förn nicht nur forn, sonn auch förn
Karriere Weiterbildung Bildung

Nicht nur fordern, sondern auch fördern

26.03.2012
von Michael Jud

Auch das Berufsleben ist ein nicht endender Lernprozess. Mitarbeiter wollen nicht nur gefordert, sondern auch gefördert werden. Wir beleuchten das Thema fordern und fördern aus der Sicht der Arbeitgeber. 

Der Erfolg einer Unternehmung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einer der wichtigsten sind die Mitarbeitenden. Wenn diese nicht zufrieden sind, merkt das die Führungsebene in der Regel schnell. Schlussendlich tragen die Angestellten die Unternehmung und ihre Wertvorstellungen auch zum Kunden. Die Vertretung der Firma wird besser, wenn man das Personal auch fördert. 

Weiterbildung will geplant sein

Dass man die Mitarbeiter nicht einfach blindlings an irgendwelche Schulungen schicken kann scheint klar. Man muss sich also vorgängig überlegen in welchen Bereichen die Leute Schulung brauchen. Dazu muss man abklären, welche Kompetenzen die Mitarbeiter haben müssen, damit sie zukünftigen Anforderungen der Unternehmung gerecht werden. Dies lässt sich, sofern vorhanden, anhand von den Unternehmenszielen, -leitbildern und –visionen ableiten.

Man muss sich vorgängig überlegen in welchen Bereichen die Leute Schulung brauchen.

Bei dieser Bedarfsanalyse sollte man aber auch auf Führungs- und Sozialkompetenzen setzen und nicht nur auf die fachlichen Fähigkeiten. Es macht durchaus Sinn, bei den Mitarbeitern nachzufragen welche Bereiche sie interessieren und vor allem, wo sie sich in fünf Jahren sehen. Damit kann der Weiterbildungsplan weiter personalisiert werden und der Abwanderung durch Unterforderung im Job entgegengewirkt werden. Nicht nur das «Was» will geplant sein, sondern auch das «Wann», sonst ist plötzlich die halbe Belegschaft an Kursen und die andere Hälfte versinkt in Arbeit. Zudem sollte festgelegt werden, wie viele Tage oder Wochen Weiterbildung jedem Mitarbeitenden zustehen. 

Chancen und Risiken

Je nach Branche macht es Sinn, einen Teil des Personals so zu schulen, dass sie auch für den Einsatz in einer anderen Abteilung qualifiziert sind. So ist man gerüstet sollte einmal jemand längere Zeit ausfallen oder einen Abteilungswechsel in Betracht ziehen. Durch Weiterbildung hat das Personal auch die Chance herauszufinden wo Stärken und Schwächen liegen, die Stärken weiter zu fördern und nachher entsprechend im Betrieb zu nutzen. 

Natürlich besteht das Risiko, dass die Leute zu regelrechten Allroundern werden und so die Fachspezialisten untergehen. Auch sollte man darauf achten, dass die gewählten Weiterbildungen einen Mehrwert für die Firma bieten, und nicht nur der Marktwertsteigerung der Mitarbeitenden dient – denn wenn das der Fall sein sollte, wird allenfalls eine durch die Unternehmung finanzierte Abwanderung stattfinden. 

Die Weiterbildung ist ein wichtiger Bereich der Personalentwicklung und sollte in jeder Unternehmung in einem gesunden Mass betrieben werden. So wird die Zufriedenheit und Arbeitsmoral der Angestellten höher sein, wenn sie regelmässig neues lernen und sich weiterentwickeln. 

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