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Pflege Gesundheit

Hautpflege – Gesunde Haut ist schöne Haut

15.04.2012
von Sybille Bruetsch-Prevot

Die Haut ist das grösste Organ des Menschen. Gerade in der Winterzeit bedarf sie ganz besonderer Pflege, damit wir uns wortwörtlich wohl in unserer Haut fühlen.

Durch die Kälte und die Heizungsluft der vergangenen Monate wurde unsere Haut stark in Mitleidenschaft gezogen: Sie ist trocken, schuppig und sieht alles andere als rosig aus. Nicht umsonst wird die Haut auch als «Spiegel unserer Seele» bezeichnet. Wenn wir glücklich sind, ausgeschlafen und entspannt, sieht man es unserer Haut ebenso an, wie wenn man gestresst und müde ist. Um dem Teint einen Frischekick zu verpassen und frisch und vital in den Frühling zu starten, lohnt sich etwas Aufwand allemal.

Hautpflege von aussen

Die kalte, trockene Winterluft entzieht unserer Haut Feuchtigkeit, der Wassergehalt der Hornschicht sinkt. Ebenso hemmt die Kälte die Bildung des Hauttalgs, der zusammen mit dem Schweiss für den Säureschutzmantel unserer Haut zuständig ist. Ein wichtiger Schutz entfällt somit also. Damit unsere Haut gesund ist und auch so aussieht, muss sie gut durchblutet und ihre Feuchtigkeits- und Fettdepots müssen aufgefüllt sein. Mit der richtigen Pflege wird die Haut jedoch im Handumdrehen wieder prall und schön.

Meistens reicht es im Frühling aus, wenn man für ausreichend Feuchtigkeit und Durchblutung sorgt. Weil sich die Talgproduktion in den wärmeren Monaten wieder normalisiert, machen die schweren, fettreichen Wintercremes den leichten, feuchtigkeitsspendenden Platz. Tägliches sanftes Reinigen und regelmässiges Peelen gehören zur Frühlingskur und jetzt ist auch die richtige Zeit, um sich einen Besuch bei der Kosmetikerin zu gönnen! Bei sehr trockener Haut sind Ampullenkuren ideal, weil sie die Haut mit einer Extraportion Pflege versorgen. Oder verwöhnen Sie doch Ihre Haut mit einer selbstgemachten Gesichtsmaske: Eine Banane zerdrücken, mit einem Esslöffel Quark verrühren und auf das gereinigte Gesicht auftragen. 15 Minuten einwirken lassen und sich über das gepflegte und frische Hautgefühl freuen! Die Fruchtsäure der Banane wirkt wie ein natürliches Peeling, das die abgestorbenen Hautschüppchen entfernt. Und der Quark wirkt rückfettend und erfrischend.

Tägliches sanftes Reinigen und regelmässiges Peelen gehören zur Frühlingskur.

Falls Ihre Haut irritiert ist und zu Pickeln neigt, hilft eine Honigmaske: Je zwei Esslöffel Honig, Quark und gutes Öl vermischen und auf die Haut auftragen. Diese Maske wirkt entzündungshemmend und beruhigend.

Hautpflege von innen

Nebst der äusserlichen Pflege gilt es auch, Haut und Haar von innen Gutes zu tun: Viel Wasser trinken! So werden Giftstoffe ausgeschwemmt und das Hautbild wird verbessert. Aufs Rauchen verzichten! Tabakkonsum wirkt sich negativ auf die Hautstruktur und die Hautfarbe aus. Ausserdem entstehen unschöne Lippenfältchen …

Vor der Sonne schützen

Wer denkt, nur am Strand von Saint-Tropez würde die Haut Sonnenschutz benötigen, irrt sich gewaltig! Gerade im Frühling, wenn die Haut nicht sonnengewöhnt ist, holt man sich ruck, zuck einen Sonnenbrand. Es ist deshalb ein Muss, für den Frühlingsspaziergang Sonnencreme aufzutragen – nicht nur im Gesicht, sondern auch an den Armen und auf dem Dekolleté.

Sonnenallergie – Ein brennendes Thema

Die juckenden Bläschen treten vor allem auf Hautpartien auf, die noch nicht an Sonne gewöhnt sind, und gerade hellhäutige Menschen sind besonders anfällig. Oft verschwindet der Ausschlag nach ein paar Wochen Sonnengewöhnung oder er tritt überhaupt nur in den Ferien bei sehr starker Sonneneinwirkung auf. Wichtig ist hier die konsequente Anwendung von Sonnencremes mit sehr hohem UVA-Schutz. Im Angebot sind spezielle, parfümfreie Produkte für Allergiker. Hilfreich ist unter Umständen auch die Einnahme von Kalzium zur Vorbeugung. Viele Betroffene schwören darauf und das Ausprobieren lohnt sich. Falls der Sonnenallergie mit solch einfachen Mitteln kein Schnippchen geschlagen werden kann, sollte ein Hautarzt aufgesucht werden. Dermatologen bieten beispielsweise eine Therapie an, um die Haut stufenweise ans Licht zu gewöhnen.

Je mehr verschiedene Substanzen in Waschmitteln stecken, desto grösser ist die Gefahr für eine Allergie.

Nicht nur die Sonne kann unserer Haut zu schaffen machen. Enzyme, amphotere Tenside, optische Aufheller, Duftstoffe, Metalle… alles Substanzen in Waschmitteln, die Allergien auslösen können. Je mehr verschiedene Substanzen in Waschmitteln stecken, desto grösser ist die Gefahr für eine Allergie. Es gibt aber auch Wasch- und Reinigungsmittel auf dem Markt, die ganz besonders reiz- und allergenarm sind. Wer sensibel auf bestimmte Stoffe im Waschmittel reagiert, sollte Folgendes beachten: Waschmittel sparsam dosieren, Wäsche gut spülen (eventuell einen zusätzlichen Spülgang einlegen), allergenarmes Waschmittel verwenden. Flecken lassen sich übrigens auch ohne Enzyme aus der Kleidung entfernen. Kaltes Wasser und Seife wirken bei frischen eiweisshaltigen Flecken wie Blut oder Kakao, bei Fettflecken sollte das Wasser grundsätzlich heiss sein. Eingetrocknete Flecken mit Gallseife vorbehandeln.

Allergische Reaktionen können auch Farbstoffe und Rückstände aus dem Herstellungsprozess von Textilien auslösen. Deshalb neue Kleidungsstücke vor dem Tragen immer erst waschen.

Text Sybille Brütsch-Prévôt

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