baby erstes jahr babys erstes jahr
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Babys erstes Jahr

24.05.2012
von Sybille Bruetsch-Prevot

Babys und Kleinkinder entwickeln sich in ihrem eigenen Tempo. Sie darin zu unterstützen und sich über jeden ihrer Schritte zu freuen, ist die Aufgabe der Eltern. 

So unterschiedlich wie wir Erwachsenen sind auch Kleinkinder. Da gibt es die Siebenschläfer, die man fürs Stillen wecken muss, andere, die unentwegt wach sind und interessiert ihre Umwelt wahrnehmen, und solche, die schon einen ganz passablen Wach-Schlaf- Rhythmus haben. 

Durchschlafen: Dauerthema bei jungen Eltern 

Natürlich ist’s für die Eltern angenehmer, wenn das Baby schon nach ein paar wenigen Wochen durchschläft. In den ersten Monaten verlangen die meisten Babys nachts nach Milch und wollen gestillt werden. Sie fangen von selber an durchzuschlafen, sobald sie bereit dazu sind. Wenn Sie das Gefühl haben, das nächtliche Stillen oder Schöppeln ist für Ihr Kind eigentlich nur noch Gewohnheit, ist es ratsam, mit der Kinderärztin, dem Kinderarzt oder der Mütterberaterin darüber zu sprechen. Wichtig ist, sich nicht von anderen Müttern, deren Babys schon lange durchschlafen, den Grosseltern oder anderen Besserwissern verunsichern zu lassen. Mütter, die nachts noch stillen, sollten sich tagsüber konsequent hinlegen, sobald das Baby schläft. Und das Badezimmerputzen auf später verschieben oder – noch besser – delegieren! 

Einen Rhythmus einzuhalten, hilft Kind und Eltern gleichermassen.

Einen Rhythmus einzuhalten, hilft Kind und Eltern gleichermassen. Das Baby immer ungefähr zur gleichen Zeit schlafen zu legen, nachts möglichst nicht (oder nur im abgedunkelten Zimmer) zu wickeln, kann dem Kind helfen, zwischen aktivem Tag und passiver Nacht zu unterscheiden. Mit einem Baby einkaufen zu gehen, das satt im Kinderwagen schlummert, ist angenehmer. Auch der Babysitter dankt, wenn man den Coiffeur-Termin ebenfalls in die Schlafphase des Kindes legt. 

Schreikind: Nervenprobe für Eltern

Oft hilft bei Schreikindern ganz einfach, die äusseren Reize wie Radio, Fernseher und so weiter zu reduzieren. Um die fünfte Lebenswoche herum schreien Babys meist häufiger als sonst. Verantwortlich dafür sind ein Wachstumsschub und Veränderungen in seiner Wahrnehmung, die es ängstigen. Ein häufiger Grund für Schreiphasen bei Babys, die gestillt werden, können auch Koliken sein. Vorsicht deshalb bei allem, was bläht. Wenn alles nichts nützt: um Rat fragen und Hilfe annehmen. Und rechtzeitig spüren, wenn die eigenen Nerven durch die Schreierei zu sehr strapaziert werden. Lieber das Baby sicher in seinem Bettchen schreien lassen und kurz einmal ums Haus gehen, um sich zu beruhigen. Niemals, niemals in der Verzweiflung das Kind schütteln! Bereits durch leichtes Schütteln kann den Tod des Babys oder irreparable Schäden an seinem Gehirn verursacht werden! 

Text Sybille Brütsch-Prévôt

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