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Einkaufen – zu oft, zu viel, zu teuer

26.09.2012
von Nicolai Blasic

Der berühmte Einkaufswagen – ob beim Einkaufen im Netz oder im realen Supermarkt. Wir allen kennen ihn. Und wir alle wissen; der teuerste Wagen ist der Einkaufswagen.

Der Konsum als Droge

Einkaufen hat längst schon seine Unschuld verloren. War es einmal als Deckung der dringlichsten Produkte zum Überleben gedacht, ist es heute zur Freizeitbeschäftigung und zur Befriedigung zahlloser Triebe, die nicht mehr durch nötiges Selbstvertrauen gedeckt werden können, verkommen. Generationen von Teenagern verlieren den Sinn für massvolles Konsumieren. Aber auch Erwachsene verfallen immer öfter dem beruhigenden Gefühl, etwas Neues in der Einkaufstasche nach Hause zu tragen. Die Versuchung lauert überall. Die Möglichkeiten sind zahllos und nahezu nonstop verfügbar.

Supermarkt – Einkaufsliste und Tragekorb

Nirgends wird so oft und so viel Geld ausgegeben, wie im Supermarkt. Dabei liesse sich mit etwas Vorbereitung und geschickter Ausführung jede Menge Geld einsparen.

Hier eine Auflistung der wichtigsten Regeln:

1. Der Einkauf sollte geplant und auf einem Zettel notiert werden. So vermeidet man den Kauf unnötiger Produkte.
2. Der Supermarkt bietet zahllose Sparpakete und Familienpackungen. Allerdings sollten diese anhand der 100-Gramm- oder Kilo-Preise verglichen werden. Denn des Öfteren handelt es sich hierbei bloss um Mogelpackungen, die nur dazu führen, dass man viel zu viel von etwas einkauft.
3. Einkaufskorb anstelle des Wagens. Denn nichts ins einfacher, als mehr oder weniger wahllos Produkte in einen Wagen zu werfen, den man vor sich herschiebt.
4. Niemals mit leerem Magen einkaufen. Hat man nämlich erst einmal Hunger, wirkt alles unglaublich appetitlich und man überschätzt die Einkaufsmenge vollkommen.
5. Den späten Abend zum Einkaufen nutzen. Wer Glück hat, kann hier noch einige Produkte ergattern, die nun zum reduzierten Preis angeboten werden, da sie am nächsten Tag nicht mehr verkäuflich sind.
6. Der umständliche Weg zum weit entfernten Discounter oder gar zu Läden im grenznahen Ausland erweckt den Anschein des Sparens. Dabei geht aufgrund der Umstände und der Hin- und Herfahrt oft vergessen, dass es sich lediglich um ein Triumphgefühl handelt, bei etwas gespart zu haben. Die Rechnung geht dabei nicht immer auf.

Kleidung – Frankenproblematik hilft

Der mediale Druck auf Detailhändler hat dazu geführt, dass einige Anbieter ihre Produkte nun zu günstigeren Preisen anbieten. Viele Preise wurden ihren europäischen Pendants angepasst.

Wer auch sonst bei der Kleidung sparen möchte, sollte einige Tipps befolgen:

  1. Saison-Abverkauf abwarten. Teilweise ist es schon fast lächerlich, dass ein Bekleidungsstück einen Tag vor Weihnachten für 200 Franken zu haben ist, und einen Tag danach für 75 Franken. Dann kann getrost gewartet werden. Es sei denn, man sorgt ich über die Verfügbarkeit der entsprechenden Grössen.
  2. Es muss nicht immer gleich ein Designerstück sein.
  3. Qualität zahlt sich aus. Wer sich Produkte von guter Qualität besorgt, muss sie nicht gleich wieder ersetzen.
  4. Zusatzverkäufe ablehnen. Viele Verkäufer sind darauf getrimmt, noch das eine oder andere Zusatzprodukt zu empfehlen. Wer sich also einen Pullover besorgen möchte, kann getrost die angebotenen Socken, T-Shirts und Mützen ablehnen. Nein, er muss sogar.

Nirgends wird so oft und so viel Geld ausgegeben, wie im Supermarkt.

Internet – Mal so, mal so

Im Internet können viele Produkte tatsächlich zu günstigeren Konditionen ergattert werden. Doch das World Wide Web verfügt über eine beträchtliche Anzahl von Stolperdrähten.

Hier Punkte, die beachtet werden müssen:

  1. Nicht jeder Anbieter ist seriös. Möglicher Schaden? Totalverlust.
  2. Nicht jedes Produkt ist ein Original. Viele Marken verfügen inzwischen über mehr Kopien als Originalteile.
  3. Rückgaberecht; Schuhe und Kleider lassen sich in echten Geschäften ausprobieren. Im Internet kauft man oft die Katze im Sack. Es gilt abzuklären, ob sich Produkte retournieren oder umtauschen lassen. Und was dies kosten könnte.
  4. Garantie-Frage; wer steht für Garantie-Schäden gerade? Auch dies sollte man in den AGBs nachlesen.
  5. Versteckte Kosten; bei einigen Anbietern handelt sich im ersten Moment um ein Schnäppchen. Bis man zum Feld «Bestätigen» gelangt, auf dem noch die Zusatzkosten von Verpackung und Versand draufgepackt werden.
  6. Vorteil Netz: grosse Auswahl, günstige Preise, oft kurze Versanddauer.

Text: Nicolai Blasic

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