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Schwangerschaft: Neun Monate, die das Leben verändern

04.02.2014
von Ivonne Kley

Ein Bauch, der immer grösser wird, ist nur das äusserliche Zeichen einer Schwangerschaft. Was innerlich passiert ist weitaus aufregender – und für die werdende Mami phasenweise nicht ganz einfach.

Ein Baby ist ein Wunder. Ein Wunder, das gerade die zukünftige Mama bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft ganz schön durcheinanderbringen kann. Zu Beginn einer Schwangerschaft wird die Frau mit Hormonen geflutet. Diese dienen dazu, die Schwangerschaft zu erhalten und den Körper auf das Gebären und das Stillen vorzubereiten. Die Anpassung an den veränderten Hormonhaushalt kann zu Übelkeit, Müdigkeit und Stimmungsschwankungen führen. Hinzu kommt, dass die meisten Frauen in diesem frühen Stadium aus Angst davor, das Kind zu verlieren nicht über ihre Schwangerschaft sprechen und Symptome überspielen und verstecken. «Dabei brauchen werdende Mütter gerade in den ersten drei Monaten besonderen Schutz», sagt Lynnett Valentini von der Hebammenpraxis Bauch-Raum in Dielsdorf. Sie müssen sich auf die neue Situation einstellen und sollten den Freiraum haben, ihren Bedürfnissen nachkommen zu können während dieser Phase der Anpassung.

Ein Baby ist ein Wunder. Ein Wunder, das gerade die zukünftige Mama bereits in den ersten Wochen der Schwangerschaft ganz schön durcheinanderbringen kann.

Das zweite Drittel der Schwangerschaft wird meist als das schönste empfunden. Die Umwelt reagiert positiv, der Bauch wächst, aber ist noch nicht hinderlich. Diese Zeit nutzen viele Paare, um noch einmal ihre Zweisamkeit zu geniessen, zum Beispiel gemeinsam in die Ferien zu fahren. Das letzte Drittel wird wieder etwas mühsamer. Es treten körperliche Beschwerden wie Rückenschmerzen und Schlafprobleme auf. Hinzu kommt verstärkt die Angst vor der Geburt und der Zeit danach. Lynnett Valentini rät werdenden Müttern, sich rechtzeitig eine Hebamme zu suchen. Dieser können sie ihre Sorgen und Nöte anvertrauen. Und sie steht der Frau während der gesamten Schwangerschaft und den ersten Tagen mit Baby mit Rat und Tat zur Seite .

Ernährung, Sport und der werdende Vater

In der Schwangerschaft ist eine gesunde, ausgewogene Ernährung noch wichtiger als ohnehin schon. Zusätzlich bekommen Bald-Mamis in der Schweiz standardmässig Schwangerschaftsvitamine und Folsäure. «Folsäure sollte bereits genommen werden, wenn die Frau plant, schwanger zu werden», so Valentini, «am besten mindestens drei Monate vor Eintreten der Schwangerschaft, denn nur so lässt sich dem spina bifida (offenen Rücken) vorbeugen.» Was die Bewegung betrifft, gibt es in der Schwangerschaft kaum Einschränkungen. Wer immer Sport gemacht hat, kann das auch während der Schwangerschaft tun. Umgekehrt sollte eine Frau, die sonst keinen oder kaum Sport macht, jetzt auch nicht mit Hochleistungssport beginnen. Nicht zu unterschätzen während der gesamten Schwangerschaft ist die wichtige Aufgabe der zukünftigen Väter. Sie können die Frau unterstützen, indem sie ihr Freiräume schaffen und Arbeit abnehmen. «Und besonders wichtig: sie in ihrer Körperlichkeit bestätigen», ergänzt Valentini, «zeigen, dass sie immer noch als Frau attraktiv ist und nicht nur die Gebärhülle des Kindes.»

Text: Ivonne Kley

Mehr zum Thema Schwangerschaft gibt es hier.

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