guarda val guarda val: indian summer in den schweizer bergen
Schweiz Sponsored Reisen

Guarda Val: Indian Summer in den Schweizer Bergen

25.08.2018
von Miriam Dibsdale

Das Maiensässhotel Guarda Val ist kein gewöhnliches Hotel. Vielmehr ist es ein Bergdorf, das seinen jahrhundertealten Charme beibehalten hat, ohne dass die Gäste auf Komfort verzichten müssen. Wer hier nächtigt, freut sich nicht nur über die frische Luft, sondern fühlt sich in der Zeit zurückversetzt und reist mit unvergesslichen Erinnerungen wieder ab.

Es ist eine kurvige Strasse, die sich den Berg hochschlängelt. Vorbei an Wiesen, dem Heidsee in der Lenzerheide und einer weitläufigen Aussicht auf die umliegenden Berge. Wer im Guarda Val ankommt, betritt eine andere Welt. Eine Welt fernab von Strassenlärm und Abgasen, dafür mit frischer Luft und grünen Wiesen. Auf 1600 Metern, versteckt hinter einer Bergkuppe, erscheint nach weniger als zwei Stunden Fahrt von Zürich das Maiensässhotel Guarda Val. Es erhielt bereits unzählige Auszeichnungen, unter anderem den Travellers Choice Award von Tripadvisor und den ersten Platz der Viersternehotels nach dem Karl Wild Hotelrating. Zu Recht, denn es ist kein normales Hotel, das irgendwann in die Landschaft gebaut wurde, nein! Vielmehr ist es ein Dorf. Ein historisches Dorf, das während den letzten Jahrhunderten im Sommer den Bauernfamilien und Ihren Tieren ein Dach über dem Kopf bot.

Immer, wenn die Tage länger und die Temperaturen im Mai milder wurden, war es Zeit, das Vieh in höhere Gefilde zu bringen. Die Bauern trieben die Tiere, die den Winter im Stall im Tal verbracht hatten, bergaufwärts. Hier sollten sie sich im Sommer mit dem frischen Gras auf den Wiesen stärken, bis es im Herbst wieder Zeit war, zurück ins Tal zu gehen. Im Weiler Sporz oberhalb der Lenzerheide hatten sich einige einheimische Familien zusammengetan und ihre Maiensässe dicht beieinander gebaut. Sie teilten sich die Ställe und halfen einander aus, wo immer es nötig war. So ging es viele Jahre, bis die Maiensässe immer weniger genutzt wurden und schliesslich die meiste Zeit vom Jahr leer standen. Bis 1972 die Idee kam, dem Dorf neues Leben einzuhauchen und aus den verlassenen Berghütten das Maiensässhotel Guarda Val entstand.

Tradition trifft auf Moderne

Vor einigen Jahren, im Sommer 2009, feierte das Guarda Val seine Neueröffnung. Das Äussere blieb im Originalzustand, während das Innere der historischen Häuser komplett saniert wurde. Zeitgemässes Design kombiniert mit Materialen aus den Bergen, insbesondere viel Stein und Holz, machen das Maiensässhotel zu einem echten Bergerlebnis. Der Gastgeber Ralph Treuthardt umschreibt das Hotel mit folgenden Worten: «Das Guarda Val ist ideal für alle, die ein ruhiges Refugium als Ausgleich zum globalisierten Alltag suchen, aber nicht auf die Annehmlichkeiten eines erstklassigen Hotels verzichten möchten.»

Das Zentrum des Dorfes bildet der Dorfbrunnen, der sowohl als Trinkwasser-Spender als auch Kneippbecken dient. Direkt dahinter liegt die Rezeption. Nach dem Einchecken werden die Gäste auf ihre Zimmer begleitet. 50 davon bietet das Maiensässhotel in sechs verschiedenen Kategorien. Ob zweistöckig, mit Balkon und Cheminée oder sogar einem eigenen Wellnessbereich – jedes Zimmer ist individuell eingerichtet und strahlt schon beim Betreten Gemütlichkeit aus. Was sie aber gemeinsam haben: Sie alle sind in alten Ställen und Berghütten untergebracht und tragen traditionell noch immer die Namen der ursprünglichen Besitzer.

Das Zentrum des Dorfes bildet der Dorfbrunnen, der sowohl als Trinkwasser-Spender als auch Kneippbecken dient.

Kraft aus der Natur

Mit den Namen sind auch der Charme und die Ruhe geblieben. Fernab vom Strassenlärm und mitten in der Natur, lässt es sich problemlos entspannen. Eine Möglichkeit dazu ist das «Guarda Sana», das hauseigene Wellbeing-Angebot des Guarda Vals, untergebracht in einem zweistöckigen Holzhaus. In ihm finden Ruhesuchende Heuliegen mit Aussicht auf die Umgebung, ein Holzbottich-Bad und sogar eine «Chrafthütte» mit Kraft- und Ausdauergeräten vor. Direkt dahinter befinden sich die Blockhaussauna und ein Hot Pot im Freien mit Blick auf Wald, Wiesen und – je nach Jahreszeit – grasenden Kühen. An Möglichkeiten, um rundum abzuschalten, fehlt es wahrlich nicht. «Wir verstehen uns nicht als klassisches Wellness-Hotel, die Erholung kommt bei uns direkt aus der Natur», erklärt Ralph Treuthardt.

Wer es aktiver mag, kommt ebenfalls auf seine Kosten. Das Maiensässhotel Guarda Val hat als einziges Hotel in der Umgebung an 365 Tagen im Jahr geöffnet. Im Winter locken 155 Kilometer präparierte Pisten Schneebegeisterte in die Sonne und auch in den anderen Jahreszeiten kommen Bewegungsfreudige nicht zu kurz.  Das Guarda Val liegt inmitten einer der bekanntesten Bike-Regionen der Alpen mit unzähligen Bikerouten, die es zu entdecken gilt. Der Geschäftsführer Ralph Treuthardt hat dabei eine Besonderheit im Angebot: «Aktuell sind unsere E-Bikes sehr beliebt. Sie ermöglichen es, mit wenig Anstrengung schnell voranzukommen. So können auch Anfänger problemlos etwas steilere Strecken meistern.»

Von einfach bis extrem, von gemütlich bis sportlich, von der Slow-Bike-Route bis zur Marathon-Tour – 300 km ausgeschilderte Touren und über 850 km GPS-Touren erfreuen jedes Biker-Herz.

Das Guarda Val liegt inmitten einer der bekanntesten Bike-Regionen der Alpen mit unzähligen Bikerouten, die es zu entdecken gilt.

Indian Summer in der Schweiz

Alle, die lieber zu Fuss als auf zwei Rädern unterwegs sind, haben im Herzen Graubündens aussichtsreiche Wandertage vor sich. Die Ferienregion Lenzerheide bietet luftige Berggipfel, aussichtsreiche Panoramarouten und unterhaltsame Themenwege. Dazwischen finden sich gemütliche Feuerstellen, eiskalte Bergbäche und der idyllische Heidsee. Besonders jetzt im Herbst zeigt sich allen Naturliebhabern ein ganz besonderes Spektakel: Kaum sinken die Temperaturen wieder, beginnen die Blätter der Bäume sich zu verfärben. Über unendliche Weiten lassen die Blätter die Wälder in verschiedenen Gelb- und Rottönen erstrahlen. Besonders auffallend dabei ist das Orange der Lärchen, das sich über weite Teile erstreckt. Es ist nicht nur ein beliebtes Fotosujet, sondern erinnert auch an den bekannten Indian Summer auf dem nordamerikanischen Kontinent. Für Ralph Treuthardt einer der Hauptgründe für einen Besuch im Guarda Val im Herbst: «Wieso sollte man nach Kanada fliegen, wenn der Indian Summer im eigenen Land erlebbar ist?»

Doch damit nicht genug, ein Aktivitätenmanager ist eigens dafür verantwortlich, spannende Aktivitäten für interessierte Hotelgäste zu organisieren. Wer kann schon behaupten, einmal einen Auerhahn bei der Balz beobachtet zu haben? Oder wie wäre es mit einem Romanischkurs?

Genuss direkt aus dem Wald
Wenn die Sonne abends langsam hinter den Berggipfeln verschwindet, ist die Zeit fürs Abendessen gekommen. Mit dem Herbst beginnt auch die kulinarisch spannendste Zeit in der Küche. Die Gäste haben die Wahl zwischen dem «Crap Naros» und dem Gourmetrestaurant Guarda Val. Ersteres bietet Büdner Spezialitäten an, während in letzterem der Spitzenkoch Adrian Bürki mit seinem Küchenteam feine Köstlichkeiten aus der «Maiensässkuchi» auf den Tisch zaubert. Im Herbst gehen für die beiden Restaurants drei Jäger auf die Jagd. Frisch zubereitet wird, was erlegt wurde.

Wer kann schon behaupten, einmal einen Auerhahn bei der Balz beobachtet zu haben?

Ein weiteres Highlight im Herbst ist die Ende Oktober beginnende Metzgete. Hier kommt auf den Tisch, was das Alpschwein so hergibt. Das gesellige Beisammensein und der Austausch der Gäste von nah und fern stehen dabei im Fokus.

Erzählungen für die Ewigkeit

Die Geschichten und Legenden, die im und um das Guarda Val entstanden sind, leben weiter. Da wäre zum Beispiel die Legende des Bauern, der eine Kuh verkaufte und das Geld anschliessend betrunken im Kaminofen versteckte, bevor er sich zur Ruhe legte. Als er am nächsten Morgen mit dem Duft von frisch gebackenem Brot in der Nase geweckt wurde und das Geld, das das ganze Jahr hätte reichen sollen, in Flammen aufgegangen war.

Geschichten wie diese bleiben in Erzählungen über Generationen erhalten und werden stetig um neue ergänzt. Denn das ursprüngliche Leben auf dem Maiensäss geht weiter und mit ihm entstehen täglich neue Geschichten.

Mehr Infos unter: Guardaval.ch

Text: Miriam Dibsdale

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Artikel Enotria – Die grossen Weinproduzenten
Nächster Artikel Das Engadin – weit mehr als nur eine Winterdestination