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Ferienregion Andermatt: Wo sich Dichter, Stars und Skifahrer treffen

24.11.2018
von SMA

Für Skifahrer ist die Ferienregion Andermatt ein attraktives Urlaubsziel. Dank dem nun vergrösserten Skigebiet erweiterte sich das Angebot um ein Vielfaches. Doch auch für den nicht ganz so fanatischen Wintersportler hält das Gebiet am Gotthard einiges bereit.

«Mir ist’s unter allen Gegenden, die ich kenne, die liebste und interessanteste.» Bereits Goethe wusste um die Vielfalt der Ferienregion Andermatt. Immerhin besuchte er das Gebiet Ende des 18. Jahrhunderts dreimal. Von Dezember bis April hat der Winter die Region am Oberalppass und Gotthardpass fest im Griff. Tief verschneite Hänge und Wälder machen aus dem Urserntal und der Surselva eine mystisch anmutende Landschaft. In dieser Jahreszeit ist hier oben alles auf die Wintersportlerinnen und Wintersportler ausgerichtet: Skifahrer, Snowboarder, Tourengeher, Schneeschuhläufer, Freerider sowie Langläufer finden von der Talsohle über die steilen Flanken bis hinauf zu den hochalpinen Gipfeln ihre Spots.

Von Andermatt nach Sedrun erstreckt sich das grösste und modernste Skigebiet der Zentralschweiz. Die SkiArena wurde in den letzten vier Jahren total erneuert. Merkmale dieser Modernisierung sind zahlreiche neue Anlagen, die Verbindung über den Oberalp von Andermatt nach Sedrun sowie die Beschneiung aller Pisten. Nebst vielfältiger Vergnügungs-Möglichkeiten bietet die Region zahlreiche Restaurant- und Barangebote sowie eine reibungslose Verknüpfung mit dem ÖV.

Tief verschneite Hänge und Wälder machen aus dem Urserntal und der Surselva eine mystisch anmutende Landschaft.

Ein vergrössertes Skigebiet

Mit über 120 Pistenkilometern und 22 Anlagen ist das Skigebiet das grösste seiner Art in der Zentralschweiz. Die Skigebietsverbindung zwischen Andermatt über Sedrun nach Disentis eröffnet neue überdies Möglichkeiten für die Zukunft. Dank dem Zusammenschluss am Oberalppass sind die Gebiete Gemsstock, Nätschen-Gütsch und Sedrun-Oberalppass zur modernen SkiArena Andermatt-Sedrun vereint. Die neu eröffnete Gondelbahn «Schneehüenerstock-Express» fährt vom Oberalppass auf den Schneehüenerstock und gewährt einen atemberaubenden Ausblick. Damit wurden im Skigebiet nicht nur vielfältige Pisten miteinander verbunden, sondern auch die Kantone Graubünden und Uri und damit zwei verschiedene Kultur- und Sprachgebiete im Herzen der Schweizer Alpen.

Für jedes Niveau etwas

Für die etwas ambitionierteren Fahrer bietet sich das Gebiet am Gemsstock an. Wegen seiner steilen, langen Pisten und zahlreichen Tiefschneeabfahrten gilt es als Geheimtipp bei den Freeridern. Hier trifft sich die Szene: Sowohl die einheimische Alpin-Nachwuchshoffnung Aline Danioth als auch der schwedische Freeride-Weltmeister Kristoffer Turdell tranieren an diesen steilen Hängen. Hier sind die Freaks, die Könner, die skibegeisterten Familien sowie immer viele Einheimische anzutreffen.

Für die etwas ambitionierteren Fahrer bietet sich das Gebiet am Gemsstock an.

Das Gebiet Andermatt-Oberalp-Sedrun ist mit breiten Pisten und sonnigen Hängen gesegnet, was für Familien und Genussfahrer ideal ist. Aber auch anspruchsvolle Fahrer und Freerider kommen hier auf ihre Kosten, beispielsweise bei den Abfahrten rund um den Schneehüenerstock. Olympiasieger Bernhard Russi etwa bezeichnete die Abfahrt von der Station Schneehüenerstock auf den Oberalppass als eine seiner Lieblingsrouten.

Ein 600 Meter langer Park in Sedrun lädt Fortgeschrittene bis Könner ein, ihre Tricks auf den verschiedenen Kicker, Boxen, Rails und Quarters zu üben und zu zeigen. Der Boarder- und Skicross hat es in sich; an Steilwandkurven vorbei, über Sprünge erreicht man nach 1.4 km das Ziel. Anfänger und Kinder kommen auf dem Funcross ebenfalls auf ihre Kosten.

Lokale Spezialitäten

Die acht Berg-Restaurants in der Umgebung bieten kulinarischen Genuss unter dem Motto «Mountain Food». Das bedeutet, dass vor allem auf lokale und regionale Produkte Wert gelegt wird. Käse, Früchte, Wurst und Kräuter aus der Region machen das Angebot authentisch und besonders. Es werden Urner und Bündner Spezialitäten serviert und auch neu interpretiert.

Egal ob kindergerechtes Menü, urchiges Fondue oder raffinierte Pasta – das Angebot umspannt eine breite Palette an Gerichten. Weil das Wasser aus dem Gotthard-Massiv von besonderer Qualität ist, offerieren alle Restaurants gratis stilles und sprudelndes Bergwasser. Auf PET-Flaschen wird in der SkiArena aus Umweltschutzgründen verzichtet.

Käse, Früchte, Wurst und Kräuter aus der Region machen das Angebot authentisch und besonders.

Gut verbunden

Alle Talstationen der SkiArena Andermatt-Sedrun liegen an der Linie der Matterhorn Gotthard Bahn. So können Besucher von der «Bündner Seite» in Sedrun-Disentis oder umgekehrt in Andermatt auch bequem mit dem Zug zurückkehren. Skitickets sind auf allen Zugverbindungen zwischen Fiesch-Furka-Andermatt-Sedrun und Disentis gültig; ebenso zwischen Göschenen und Andermatt. Mit dem Programm Railaway der SBB gibt es spezielle Konditionen für Bahnbenutzer, die auch die Anreise attraktiv machen.

Für Unterhaltung sorgt der Après-Ski-Zug. Zweimal am Tag verkehrt er zwischen Andermatt und Disentis und bietet nebst regionalen Köstlichkeiten eine Bar und einen Loungebereich.

Würdige Alternativen

Die Skisaison dauert sieben Monate von November bis Mai. Ermöglicht wird dies durch die künstliche Beschneiung und dem sogenannten Snowfarming. Dabei werden am Gemsstock-Gletscher sowie am St. Anna-Gletscher Schneedepots erstellt. Durch den konsequenten Einsatz von Snowfarming können an beiden Orten je rund 25 000 m3 Schnee vor dem Schmelzen geschützt werden.

Wer mit dem Skifahren nichts anfangen kann, für den hält das Feriengebiet zahlreiche Alternativen bereit. Von Wanderwegen über Schlittenfahrten und Eisklettern erstreckt sich das Angebot somit auch weit über den Skisport hinaus.

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