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Basel – ein Wintertraum

24.11.2018
von Daniela Jeanneret

Auch wenn viele sich bei Eiseskälte lieber in ihrer warmen Wohnung verschanzen, hat der Winter mehr zu bieten als frostigen Wind und Grippewellen. So manche Stadt blüht mit ihren vielen Lichtern, den kleinen Märkten und fröhlicher Stimmung regelrecht auf. Einer der wohl schönsten Orte, die der Winter in eine märchenhafte Kulisse verwandelt, ist Basel.

Die Stadt am Rhein trumpft vor allem mit ihrer guten Lage – denn nicht weit von ihr entfernt erreichen die Menschen Deutschland und Frankreich. Doch abgesehen von einem vorteilhaften Standort bezaubert Basel seine Besucher mit einem vielfältigen Angebot. Vor allem in der kalten Jahreszeit lädt die Stadt zum Verweilen ein.

Erstmal ankommen…

Wer die wichtigste Mahlzeit des Tages bei seiner Ankunft noch nicht eingenommen hat, kann sich auf eine beschauliche Auswahl freuen. Da bei vielen durch die Kälte der Wunsch nach einem Abstecher in den Süden wächst, empfiehlt sich die Damatti caffè bar. Das Café ist mit dem Tram Nummer zwei in weniger als zehn Minuten vom Bahnhof erreichbar und liegt in Kleinbasel. Die ganze Woche über beginnt man dort den Tag mit einem frisch gepressten Orangensaft, Cappuccino und einem Brunch à la Italia.

Gewärmt und gesättigt heisst es von da an: keine Zeit verlieren. Für Weihnachtsfans lohnt sich ein Besuch in Johann Wanners Weihnachtshaus. Selbst das Herz des grössten Weihnachtsmuffels erwärmt sich beim Anblick dieser kunstvollen Kreationen. Von traditionellen bis hin zu aussergewöhnlichen Dekorationsartikeln oder Rezeptbüchern – im Weihnachtshaus findet man alles, um das Fest der Liebe perfekt zu gestalten.

Doch um dorthin zu gelangen, muss man erst mal wieder von Kleinbasel nach Grossbasel kommen. Hier empfiehlt es sich, mit der Fähre zu fahren. Insgesamt gibt es vier davon. Vom Standort der Damatti caffè bar aus lohnt es sich, die St. Alban-Fähre zu nehmen. Die Überquerung des Rheins, damit man sich beide Stadtteile ansehen kann, begeistert die Besucher jedes Mal aufs Neue. Für die Wasserscheuen eignet sich ansonsten die naheliegende Brücke.

Selbst das Herz des grössten Weihnachtsmuffels erwärmt sich beim Anblick dieser kunstvollen Kreationen.

Schon eingefroren?

Viele macht die Kälte müde und schlapp. Wer vor dem Mittag Lust auf eine aussergewöhnliche Wärmepause hat, dem könnte es in der «Sauna am Rhy» am St. Alban-Rheinweg gefallen. Die finnische Sauna punktet mit abwechselnden Aufgüssen, natürlichen Essenzen und kleinen Erfrischungen. Das knisternde Feuer und der Ausblick auf den Rhein dürften dieses Erlebnis perfekt machen. Damit der Tag mit Power weitergehen kann, braucht es nach der Sauna ein ausgiebiges Mittagessen. Genügend Auswahl haben Hungrige in der Markthalle, die man von der Sauna aus mit der Tramlinie 10 oder 14 erreicht. Argentinisch, Indisch oder Norwegisch – die Essenstände mit Spezialitäten aus der ganzen Welt gehören beim Besuch in Basel, ganz gleich ob Sommer oder Winter, einfach dazu.

Weihnachten oder Kultur

Wer nichts mit Weihnachten anfangen kann, wird wohl einen grossen Bogen um die Märkte machen. Aber für diejenigen, die das Fest mögen oder gar lieben, wird Basel zu einem regelrechten Paradies.  Ab dem 22. November leuchten die kleinen Chalets auf dem Barfüsserplatz und Münsterplatz, in denen die Händler ihre Ware verkaufen, regelrecht auf. Wissenswert: Basel steht auf dem achten Platz der «Best European Christmas Markets».

Familien sollten sich unbedingt in den Märchenwald am Münsterplatz begeben. Das Leuchten der Kinderaugen könnte dank zahlreicher Angebote nicht grösser sein: Kerzen ziehen, Lebkuchen verzieren, heisse Schokolade trinken, mit der Kindereisenbahn fahren und vieles mehr versüsst den Kleinen den Tag.

Die finnische Sauna punktet mit abwechselnden Aufgüssen, natürlichen Essenzen und kleinen Erfrischungen.

Um den ganzen Feiertagstumult zu umgehen, bietet sich für Weihnachtmuffel eine passable Alternative für die Gestaltung des Nachmittags an. Eine zweistündige Tour durch die Altstadt, welche vor allem durch Bauten des 15. Jahrhunderts geprägt ist, wäre da wohl die passendste Lösung. Während der Basler Altstadtgeschichten-Tour werden zahlreiche Fakten und Anekdoten vermittelt und auch Basels gegenwärtige Situation erklärt. Von 14.30 bis 16.30 Uhr können sich die warm eingepackten Besucher also auf einen spannenden Geschichtsunterricht freuen. Die Tickets sind am Bahnhof beim SBB-Schalter erhältlich.

Der Tag neigt sich dem Ende zu

Wer nun langsam mit der Müdigkeit kämpft und sich Richtung Bahnhof aufmachen möchte, soll wenn möglich nur noch an einem Ort Halt machen. Ab dem 22. November liegt das öffentliche Wunschbuch im Innenhof des Rathauses auf. Besucher aus aller Welt schreiben im Buch ihre Träume, Gedanken und natürlich die Wünsche an den Weihnachtsmann nieder. Auch wenn das Geschriebene nicht in Erfüllung gehen sollte, so kann man wenigstens auf einen ereignisreichen Tag zurückblicken.

Text: Daniela Jeanneret

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