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Der Appetit auf kulinarische Reisen steigt

21.03.2019
von Katharina Haberling

Das Kennenlernen neuer Essenskulturen sowie fremder Geschmäcker gehört bei vielen Reisenden mittlerweile zu einem unvergesslichen Urlaub. Kein Wunder also, dass immer mehr Menschen bei ihrer Urlaubsplanung auf die Essenauswahl vor Ort achten.

Booking.com veröffentlichte eine Studie zum Thema «Weltweite Hotspots für kulinarische Abenteurer». Demnach wählen 61 Prozent der Weltbevölkerung ihr Reiseziel danach aus, ob die lokale Küche im Urlaubsort gutes Essen bietet. Dabei zählen Malaysia, Taiwan, Japan und Brasilien zu den kulinarischen Top-Reisezielen. Südostasien steht im Allgemeinen hoch im Kurs, da sich dort eine grosse Bandbreite an kulinarischen Highlights anbietet.

Es muss nicht immer Ausland sein

Für ein kulinarisches Abenteuer muss man nicht zwingend sein Zuhause verlassen und verreisen. Ein grosses Angebot an Genussreisen liegt auch in der Schweiz vor. Egal ob besondere BBQ-Erlebnisse, Seminare zum Bierbrauen, Workshops zur eigenen Käseherstellung oder gemeinsames Feuerkochen im Team. Letzteres wird zahlreich angeboten. Ob im Schloss, in einer Höhle, in einer alten Mühle oder direkt am See. Das ganze Jahr über kann man einen solchen Gruppenevent buchen und sich entweder bekochen lassen oder sich zusammen mit den Veranstaltern beim Feuerkochen ausprobieren.

Dabei werden auf Wunsch verschiedene Menüs auf dem Feuer zubereitet. Das Erlebnis ist ein besonders schönes Highlight, da man zusammen mit seinem Team nach dem Kochen ein ausgiebiges Abendessen geniesst. Die Feuerkochabende finden an unterschiedlichen Orten in der Schweiz statt und dauern je nach Veranstaltung mehrere Stunden. Ausserdem werden alle notwendigen Sachen wie etwa Zutaten, Feuerholz, die Ausstattung für den Grill und jegliches Verbrauchsmaterial für den Event bereitgestellt und sind im Preis inbegriffen. Lediglich die Getränke und eventuelle Kosten für eine Location fallen nicht mit in das Leistungsangebot. Falls Ausländer teilnehmen ist dies auch kein Problem, das Feuerkochen kann sowohl auf deutsch oder auf englisch durchgeführt werden.

Die Feuerkochabende finden an unterschiedlichen Orten in der Schweiz statt

Südostasien Food – Trendsetter

Wen es für eine kulinarische Reise doch in die Ferne zieht, sollte Südostasien in Erwägung ziehen. In Singapur beispielsweise kommt man in einem der über 100 sogenannten «Hawker Center» auf seine Kosten. Das sind Food-Zentren, die eine reichliche Auswahl an verschiedenem Essen bieten. Zudem sind die Preise für ein Gericht wie eigentlich überall in Südostasien relativ günstig. Das grösste unter den Hawk Centern in Singapur ist das «Chinatown Complex Food Centre». Basierend auf positiven Bewertungen von Reisenden werden weitere Städte wie Ipoh und Johor Bahru (Malaysia), Kaohsiung (Taiwan), Nagoya (Japan) und Ho-Chi-Minh-Stadt (Vietnam) empfohlen, die mit unterschiedlichen regionalen Spezialitäten wie Dim Sum, Ramen und Pho begeistern.

Exotisches Street-Food weltweit

In der Studie von Booking.com gab mehr als ein Drittel der Befragten an, in diesem Jahr einen Food-Markt oder Food-Truck aufzusuchen. Mittlerweile sind Street-Food-Märkte überall bekannt und liegen klar im Trend. Solche Märkte bieten sich besonders gut an, um im Urlaub verschiedene Gerichte auf einmal auszuprobieren. Reisende geben internationale Empfehlungen zu den besten Street-Foods und Food-Trucks weltweit. Dabei seien besonders die Märkte in Marrakesch, New York City, Mexiko-Stadt, Hsinchu (Taiwan) und Jeonju (Südkorea) begehrt. Hervorzuheben ist das Street Food in Marrakesch. Dort geht es auf den Märkten, auch «Souks» genannt, exotisch zu. Spezialitäten reichen dort von den berühmten Schmorgerichten aus einer Tajine über Schnecken bis zu dem aromatischen marokkanischen Tee.

Mittlerweile sind Street-Food-Märkte überall bekannt und liegen klar im Trend.

Die besten Food-Trucks findet man dagegen laut Studie in Portland, São Paulo, Seoul, Bangkok und Istanbul. Weiteres, köstliches Street Food kann man unter anderem in Istanbul, Tel Aviv und in London ergattern. Eine bekannte Spezialität in Istanbul ist beispielsweise das sogenannte «Balik Ekmek». Dabei handelt es sich um ein Sandwich mit fangfrischen Makrelen, Zitrone und exotischen Gewürzen. Auf dem Borough Market in London finden sich Delikatessen aus aller Welt. Selbst Starköche wie Jamie Oliver kaufen dort ein. Eine weitere kulinarische Besonderheit findet man auf dem Street Food Markt in Tel Aviv. «Sabich» ist ein gefülltes Pitabrot mit Ei, Hummus und verschiedenem Gemüse wie gegrillte Auberginen, eingelegten Gurken und Zwiebeln. Da dort vorwiegend ohne Fleisch gekocht wird, ist Tel Aviv ein wahres Paradies für Vegetarier. Das abwechslungsreiche Essen aus dem nahen Osten schmeckt aber sicherlich auch überzeugten Fleischessern gut.

Egal ob in der Heimat oder woanders auf der Welt. Wer eine kulinarische Reise wagen will, dem stehen alle Türen dazu offen.

Text: Katharina Haberling

 

 

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