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Was tun bei Schädlingen? Auf Nützlinge setzen!

11.05.2020
von SMA

Ob im heimischen Garten oder in der Wohnung – Pflanzen bringen Farbe ins Leben. Doch sie sind leider nicht vor Schädlingen gefeit. Die meisten Hobbygärtner setzen in diesem Fall auf künstliche Pflanzenschutzmittel. Doch es gibt natürliche Alternativen zum Einsatz von Chemiekeulen. Und diese Nützlinge sind nicht nur effektiv, sondern schonen darüber hinaus auch die Umwelt. 

Mit diesen ungebetenen Gästen müssen sich die meisten Pflanzenliebhaber und Gärtner früher oder später einmal herumschlagen: den Blattläusen. Die wenige Millimeter grossen Pflanzensauger sind lästig und nur schwer wieder wegzukriegen. Haben sich die Schädlinge beispielsweise im heimischen Garten breit gemacht, liegt der Griff zu chemischen, synthetischen Pflanzenschutzmitteln nahe. Diese sind wirksam und bewährt – aber die darin enthaltene Chemie kann auch auf die betroffenen Pflanzen negative Auswirkungen haben. Zudem setzen sich die Giftstoffe im Boden sowie im Wasser fest. Bei rund eineinhalb Millionen Hausgärten in der Schweiz ist der daraus entstehende, potenzielle Schaden nicht unerheblich.

Damit die Schädlingsbekämpfung nachhaltig und erfolgreich vonstatten gehen kann, ist es gemäss Fachleuten entscheidend, die Quelle des Befalls zu vernichten.

Doch es gibt eine natürliche Alternative zu chemischen Präparaten: den Einsatz von Nützlingen. Einer davon die Marienkäferlarve, die ein natürlicher Feind der Blattläuse ist. In spezialisierten Gärtnereien kann man diese Larven beziehen. Die Nützlinge verzehren 100 oder mehr Läuse pro Tag. Nachdem die Larven auf die von Blattläusen befallenen Pflanzen verteilt werden, suchen sie diese systematisch nach den Schädlingen ab und vernichten sie.

Wenn sich Motten breitmachen

Der Einsatz von Marienkäferlarven eignet sich vor allem für draussen. Doch auch in den eigenen vier Wänden können Nützlinge eingesetzt werden. Zum Beispiel dann, wenn sich Vorratsmotten wie Mehl- oder Speichermotten im Haushalt breit gemacht haben. Meistens werden diese Schädlinge mit Mehl, Nüssen oder anderen getrockneten Lebensmittel eingeschleppt, die mit den Eiern der Motten kontaminiert sind.

Damit die Schädlingsbekämpfung nachhaltig und erfolgreich vonstatten gehen kann, ist es gemäss Fachleuten entscheidend, die Quelle des Befalls zu vernichten. Im Falle der Mehlmotte können zu diesem Zweck beispielsweise sogenannte Schlupfwespen eingesetzt werden. Diese sind winzig klein und mit einer Grösse von weniger als einem halben Millimeter kaum sichtbar. Die Schlupfwespen gehen auf die Suche nach den Motteneiern und legen ihrerseits ein Ei darin ab – mit dem Ergebnis, dass daraus keine Motte schlüpft, sondern eine Schlupfwespe. Da die Nützlinge nach zweieinhalb Wochen wieder sterben, muss man sich um einen Befall keine Sorgen machen.

Tipps zur Pflege von Orchideen gibt es hier.

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