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Ernährung Gesundheit

Sensation Safran – für eine gute Gesundheit

04.07.2020
von Dominic Meier

Ein wohltuender Golden Latte für den Sonntagsbrunch oder Risotto alla Milanese beim Italiener – Safran ist ein Luxusgewürz mit unverkennbarem Geschmack. Auch in der Medizin findet die orientalische Gewürzpflanze immer mehr Gebrauch. Mit einer regelmässigen und korrekt dosierten Einnahme unterstützt Safran die psychische und körperliche Gesundheit.

Als eines der bekanntesten Gewürze der Welt sorgt Safran für kulinarische Highlights. Dass der Safran schon seit jeher auch als Heilpflanze gilt, ist vielen jedoch unbekannt. Verschiedenste klinische Studien haben bereits gezeigt, welche positiven Effekte Safran hervorrufen kann.

Statussymbol und Heilpflanze zugleich

Safran wächst vorwiegend im Mittelmeerraum und Nahen Osten und wird auch heute noch in mühevoller Handarbeit geerntet. Er ist eine Krokusart und zeichnet sich durch seine violetten Blätter aus. Aus den Blüten gewinnt man die charakteristischen roten Fäden, welche bereits seit Jahrtausenden rund um den Globus als Luxusgut gelten.

Schon früheste Aufzeichnungen zeugen davon, dass Safran vor allem für den Adel geerntet wurde. Königinnen und Könige, Pharaonen und Mönche trugen Safranparfüm, safrangefärbte Roben und assen Safran in ihren Speisen. Es galt als Privileg, Safran zu besitzen und zeugte von hohem Reichtum.

Schon früheste Aufzeichnungen zeugen davon, dass Safran vor allem für den Adel geerntet wurde.

Dass sich der Safran vor mehr als 2000 Jahren als Luxuspflanze einen Namen machte, hatte auch mit dem medizinischen Aspekt des Krokus zutun. Adelige badeten beispielsweise in Safranwasser, um die Wundheilung voranzutreiben. Auch war man davon überzeugt, dass Safran die Potenz steigerte. Folglich verzehrte man ihn als sexuelles Vorspiel oder schlief in Betten, welche mit Safranfäden bedeckt waren.

Ein natürliches Antidepressivum

Da dem Safran schon seit jeher verschiedenste medizinische Wirkungen nachgesagt werden, hat man in den letzten Jahrzenten vermehrt wissenschaftliche Berichte und klinische Studien über die Krokuspflanze durchgeführt und publiziert.

So hat man den Effekt von Safran auf die menschliche Psyche untersucht. Dafür begleitete man rund 500 Patienten mit leichter bis mittelschwerer Depression in elf randomisierten klinischen Studien. Einem Teil der Patienten wurde eine tägliche Dosis von 30 Milligramm Safran über einen Zeitraum von sechs bis acht Wochen verabreicht und mit einer Behandlung mit synthetischen Antidepressiva und Placebo verglichen. In allen Studien traten signifikant bessere Ergebnisse bei Safran als beim Placebo auf. Die Krokuspflanze wies nahezu gleich gute Ergebnisse wie Antidepressiva vor.

Entspannend und anregend für die Psyche

Untersuchungen haben gezeigt, dass Safran den Wirkstoff Crocin enthält. Dieser ist erwiesenermassen ein neuronales Antioxidans und kann den Serotoninspiegel steigern. Folglich wirkt Safran in der richtigen Dosierung stark genug, um neurodegenerative Störungen bekämpfen zu können. Bei nervösen Zuständen und Schlafstörungen, die mit einer Depression einhergehen können, fördert die Krokuspflanze deshalb die Entspannung und wirkt stimulierend und anregend auf die Psyche.

Auch bei Alzheimer kann die Krokuspflanze aushelfen: Studien mit an Alzheimer erkrankten Probanden haben gezeigt, dass die Verabreichung von Safran zu denselben Erfolgen wie Alzheimer-Medikamente führt – mit dem Unterschied, dass Betroffene keine Nebenwirkungen beklagten. Die geistige Leistungsfähigkeit hinsichtlich der Aufnahme und Speicherung von Informationen kann man bei Alzheimer-Betroffenen mit Safran auf eine natürliche Art und Weise fördern.

Verringerte PMS-Beschwerden

Die Antioxidantien des Safrans haben auch für andere Körperfunktionen eine heilsame Wirkung. Sie beugen Blutzirkulationsproblemen vor, indem das sie das Niveau an Cholesterin niedrig halten. Das Crocetin hilft dabei, verstopfte Arterien zu befreien, indem mehr Sauerstoff in das Kreislaufsystem gepumpt wird. Das führt zu einer Verbesserung der Blutzirkulation und des Herz-Kreislauf-Systems.

Forscher untersuchten zudem die Wirkung von Safran auf von PMS betroffene Frauen. Beim prämenstruellen Syndrom können wenige Tage vor der Regelblutung Stimmungsschwankungen, Wassereinlagerungen, Hautunreinheiten, Bauchschmerzen und weitere Beschwerden auftreten. Studien haben hier gezeigt, dass eine tägliche Einnahme von 30 Milligramm Safran PMS-Symptome deutlich lindern kann – ohne dass man sich vor Nebenwirkungen fürchten müsste.

Safran für eine bessere Figur

Ein gesunder Serotoninspiegel sorgt nicht nur für ein zufriedenes und ausgeglichenes Körpergefühl, sondern macht auch satt. Aus diesem Grund setzt man Safran immer mehr als Schlankheitsmittel ein. Eine tägliche Einnahme von Safranextrakt soll demnach das Sättigungsgefühl verstärken und den Appetit auf süsse Snacks hemmen. Eine französische Studie hat hierzu beachtliche Erkenntnisse geliefert: Eine Gruppe übergewichtige Frauen nahm über acht Wochen hinweg regelmässig Safranextrakt zu sich, während eine gleich grosse Gruppe Placebo-Kapseln erhielt. Während der Studie hatte man zudem keine Kalorienbeschränkungen festgelegt. Nach dem Studienverlauf wiesen die Safran-Probandinnen eine höhere Gewichtsabnahme als die Placebo-Gruppe auf und sie hatten weniger Lust auf eine süsse Versuchung – dank der regelmässigen Einnahme von Safranextrakt war das Bedürfnis nach ungesunden Zwischenmahlzeiten gesunken.

Ein natürliches Potenzmittel?

Aufgrund bereits nachgewiesener Wirkungen, laufen derzeit weitere Studien, um das gesamte Potenzial der Krokuspflanze erkennen zu können. Beispielsweise untersucht man wegen der nachgesagten erregenden Wirkung, ob die Gewürzpflanze die Libido des Menschen unterstützen kann. Erste Studien haben hierzu bereits nachgewiesen, dass Safranextrakt bei einer Erektionsstörung aushelfen kann. Auch Symptome einer mangelnden Libido bei Frauen – wie beispielsweise trockene Vaginalschleimhäute und dadurch schmerzhafter Sex – konnte man nachweislich mit der täglichen Einnahme von Safranextrakt lindern.

Die dosierte Einnahme ist wichtig

Um die positiven Effekte des Safrans spüren zu können, sollte man einen konstanten Spiegel der Wirkstoffe Crocin und Safranal aufrechterhalten. Bei der Einnahme ist aber Vorsicht geboten: Eine Dosierung von mehr als fünf Gramm Safran ist zu hoch und kann beispielsweise Schwindelgefühle und Magenbeschwerden mit sich ziehen, im schlimmsten Falle sogar zu Schwangerschaftsabbrüchen führen. Zudem besteht bei der Einnahme von mehr als zehn Gramm Todesgefahr.

Für die Einnahme von Safran sollte man deshalb Fachmeinungen einholen und nur zertifizierte Nahrungsergänzungsmittel mit Safranextrakt zu sich nehmen. Die Medizin empfiehlt eine täglich dosierte Einnahme von bis zu 30 Milligramm, damit der Körper die positiven Effekte von Safran spürt.

Mehr zu gesunder Ernährung lesen Sie hier.

Text Dominic Meier

Eine Antwort zu “Sensation Safran – für eine gute Gesundheit”

  1. Steven sagt:

    Danke für den Post. Wir lieben Safran und schätzen seine Wirkung. Wir haben wir wieder was dazu gelernt. Ich kann auch folgende Seite empfehlen, wenn man nach sehr gutem Safran sucht,

    https://www.mhs-4-you.com/safran-wirkung

    Liebe Grüße,

    Steven

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