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Wie Virtual Reality die Bau- und Immobilienwelt revolutioniert

15.07.2020
von Lars Meier

Ein Gebäude oder eine Wohnung zu betreten, noch bevor diese überhaupt gebaut wurden – was sich als Fantasie anhört, ist mit Virtual Reality (VR) bereits Realität. Hegias, ein Schweizer Start-up, revolutioniert im Zuge dessen zurzeit die Bau- und Immobilienbranche. 

Ich schaue aus dem Fenster und blicke aus der Wohnung über den Vierwaldstättersee. Das Panorama ist atemberaubend. Nun gehe ich durch die Balkontür zurück ins Wohnzimmer. Ja, die Wohnung gefällt mir. Vielleicht könnte ich aber anstelle von Parkett- einen Steinplattenboden wählen. Und die Wände? Blau gefällt mir als Wandfarbe doch besser als weiss. Doch ich muss mir das noch einmal durch den Kopf gehen lassen. Ich ziehe die Virtual-Reality-Brille ab und reibe mir die Augen. Denn in Wirklichkeit bin ich nicht am Vierwaldstättersee, sondern fünfzig Kilometer entfernt in Zürich. Und obwohl meine Traumwohnung noch nicht gebaut und eingerichtet ist, habe ich sie trotzdem gerade betreten können.

Pläne führen in vielen Fällen zu Verwirrung. Oft kann man sich den Raum nicht richtig vorstellen, beispielsweise hinsichtlich seiner Grösse. Patrik Marty

Eine Innovation auf Erfolgskurs

Virtual Reality erobert zurzeit mit grossen Schritten die Bau- und Immobilienbranche. Hegias, ein erfolgreich wachsendes Schweizer Start-up, setzt seit seiner Gründung 2017 auf die Innovation und bietet so eine neue Herangehensweise für alle, die bauen, wohnen und arbeiten möchten. Hegias nimmt im Zuge dessen eine Pionierrolle ein. Patrik Marty, CEO/CMO sowie Gründer von Hegias, erzählt: «Es handelt sich dabei um die weltweit erste browserbasierte, plattformunabhängige Lösung zur Visualisierung und Kommunikation mit Hilfe von Virtual Reality für die Bau- und Immobilienbranche.»

Zurückzuführen ist diese Innovation auf mehrere Gründe, wie Patrik Marty ausführt: «Hegias funktioniert mit Drag and Drop. Das heisst, man kann einen 3D-Plan in den Internet-Browser übertragen und unmittelbar begehen. Dabei wird der Plan automatisch für Virtual Reality optimiert.» Einen weiteren Punkt stellt das Cloudsystem dar, in welches man den Plan lädt. Damit ist gewährleistet, dass alle Anspruchsgruppen von jedem Standort aus immer die aktuellen Pläne sehen. Auch ist für Hegias auch kein spezielles Programm erforderlich, sondern es funktioniert über den herkömmlichen Browser ohne Installationen. «Zudem ist mit Hegias VR auch möglich, am Desktop im Browser oder direkt in der VR Möbel aus der Hegias-Bibliothek einzufügen und zu verschieben und das geplante Objekt komplett zu materialisieren», so der Gründer.

Räume begehen statt Pläne betrachten

Der grösste Vorteil von Virtual Reality: Man kann die Liegenschaft tatsächlich begehen – auch wenn sie noch gar nicht gebaut worden ist. «Pläne führen in vielen Fällen zu Verwirrung. Oft kann man sich den Raum nicht richtig vorstellen, beispielsweise hinsichtlich seiner Grösse», weiss Patrik Marty. Betritt man hingegen einen Raum mit Virtual Reality, bekommt man direkt ein täuschend echtes Gefühl, wie der Raum wirklich sein wird.

Screenshot aus der VR - Projekt «Achermatt» - Marty Architektur, Schwyz

Screenshot aus der VR – Projekt «Achermatt» – Marty Architektur, Schwyz

Fehler und Missverständnisse vermeiden

Endlich ist es soweit: Das Traumhaus ist gebaut und man betritt es das erste Mal. Doch dann die böse Überraschung: Die Tür zum Wohnzimmer befindet sich an der falschen Stelle – eine unangenehme Vorstellung. In solchen Fällen müsste man erneute Kosten auf sich nehmen – mit Virtual Reality hingegen hätte man den Fehler sofort erkannt. Patrik Marty hält fest: «In der Praxis kommt es oft zu Kommunikationsproblemen und damit Missverständnissen, die Konsequenzen nach sich ziehen, die man nicht so rasch beheben kann.» Solche Fehler geschehen zudem häufiger, als man denkt, wie der Gründer bestätigt: «Beim gesamten jährlichen Bauvolumen sind alleine in der Schweiz zehn Prozent reine Planungsfehler. Konkret heisst das, dass man jährlich sechs bis sieben Milliarden Franken in den Sand setzt.»

Beim gesamten jährlichen Bauvolumen sind alleine in der Schweiz zehn Prozent reine Planungsfehler. Patrik Marty

Die Umwelt freut’s

«Stellen Sie sich vor, eine Immobiliengesellschaft vermietet Wohnungen hauptsächlich an Expats – aber nur unter der Bedingung, dass zuvor jemand die Wohnung besichtigt hat», gibt Patrik Marty ein Beispiel.
In solchen Fällen müssten die potenziellen Mieter weite Reisen aus dem Ausland auf sich nehmen. Mit Virtual Reality kann man sich dies sparen und die Wohnung dennoch besichtigen. Es müssen aber nicht nur Expats sein: Der potenzielle Mieter begeht ein Objekt grundsätzlich zuerst von zu Hause aus, wodurch man unnötige Fahrten einsparen kann. Ebenfalls besteht noch Veränderungspotenzial bei den aktuell noch vielen durchgeführten Sitzungen vor Ort bei Bauprojekten.

«Wir haben es ausgerechnet und sind zu folgendem Schluss gekommen: Würden 20 Prozent der Sitzungen bei Schweizer Bauprojekten dezentral mit Hegias VR durchgeführt, könnte man dadurch bereits jährlich mehrere tausend Tonnen CO2 einsparen», betont der Gründer. Ebenfalls entstehen viel weniger Emissionen dadurch, dass man weniger 1:1-Musterbauten bauen und weniger am fertigen Bau korrigieren muss. Die Folgen sind tragender, als man denkt: Schliesslich produziert alleine die weltweite Zementherstellung viermal mehr CO2 als der gesamte Flugverkehr.

Zeit ist Geld

Apropos Sparen: Nicht nur CO2, sondern auch Zeit und somit Geld kann massiv eingespart werden. «Bei einem Neubau konnte sich die verantwortliche Person eines Bauprojekts die geplante Raumhöhe nicht vorstellen und hat somit darauf bestanden, dies im Voraus im Massstab 1:1 zu sehen», erzählt Patrik Marty. «Dank Hegias wurde das Modell nicht in Echt gebaut, sondern in der VR begangen, wodurch Kosten in der Höhe von 300 000 Franken, mehrere Wochen Zeit und ebenfalls wieder Massen an CO2 und Baumaterialien eingespart werden konnten.» Solche Musterbauten kommen in der Praxis viel öfter vor, als man denkt.

Keine Vorkenntnisse nötig

Experten sind sich längst einig: Virtual Reality wird bald der neue Standard in der Architektur sein. Besondere Technikkenntnisse sind nicht notwendig, wie Patrik Marty betont: «Auch Laien sehen und erleben immersiv und ohne Missverständnisse, was geplant ist. Es kommt uns zugute, dass der Mensch sehr stark durch seinen Sehsinn gesteuert wird. Wünsche werden viel klarer kommuniziert, was somit zu massgeschneiderten Projekten führt und wohl auch zu mutigerer Architektur, wenn es der Bauherr vorher sieht.» Ein weiterer entscheidender Vorteil: Hegias ist unabhängig von Soft- und Hardware. «Alles was man braucht, ist ein Internetbrowser. Damit sind alle Immobilienprojekte immer auf dem aktuellsten Stand und überall verfügbar», so Patrik Marty.

In dem Sinne: Die Virtual-Reality-Brille aufgesetzt und ab ins Traumhaus – bereits heute, auch wenn dieses erst morgen gebaut wird.

Hegias Logo

Das Start-up Hegias mit Sitz in Zürich und Lugano bietet mit Virtual Reality eine Möglichkeit, den Traum von Haus und Heim besser zu verwirklichen. Somit können Räume physisch begehbar gemacht werden, um jedes Objekt aus sämtlichen Winkeln betrachten zu können. Teure 3D-Bilder und aufwendig erstellte Miniatur-Modelle weichen somit begehbaren interaktiven 360 Grad-Welten. Durch Automation sind diese innerhalb weniger Minuten erstellt, was die Technologie von Hegias gegenüber bisherigen Anwendungen von Virtual Reality-Agenturen abhebt. Letztere würde für selbiges mehrere Wochen Zeit gebrauchen und bis zu 100mal mehr Kosten verursachen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Planungsfehler und Missverständnisse werden bereits in frühen Projektphasen erkannt, zudem kann massiv an Geld und Zeit gespart werden. Nicht zuletzt punktet Hegias auch in Sachen Nachhaltigkeit, da beteiligte Personen mit Virtual Reality fortan auf Reisen verzichten können und aufwendig erstellte Musterbauten obsolet werden. 

Weitere Informationen: www.hegias.com



Hegias’ wichtigste Vorteile in Kürze

  • Ressourcensparend innert wenigen Minuten in der VR
  • Planen, gestalten, verändern, zeigen aus allen Perspektiven
  • Gemeinsam – dezentral – begehen und besprechen
  • Immer aktuell und überall verfügbar
  • Bis zu 100mal günstiger als bisherige VR-Lösungen

Text Lars Gabriel Meier

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