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Innovation Sicherheit Wohnen

Elektrische Geräte als häufige Brandursache – wir alle können Brände verhüten

12.11.2020
von SMA

Kreativität gehört zum Einrichten. Was oft dabei auf der Strecke bleibt, ist die sorgfältige Inbetriebnahme und der Unterhalt elektrischer Geräte. Diese unverzichtbaren Helfer sind in einer Wohnung oder einem Haus allgegenwärtig und gehören genauso wie Möbel und Accessoires zur Gesamteinrichtung. 

Die Beratungsstelle für Brandverhütung BFB empfiehlt, ältere Geräte regelmässig auf deren Funktionstüchtigkeit hin zu prüfen. Nur so lassen sich Verschleisserscheinungen und Kabelbrüche rechtzeitig erkennen. Falls ein Defekt festgestellt wird, empfiehlt es sich, das Gerät durch eine Fachperson reparieren zu lassen oder sich von ihm trennen. In der Regel findet ein seit zwei Jahren unbenutztes Gerät auch später kaum mehr eine Anwendung. Gerade in der Küche befinden sich viele elektrische Helfer, die nicht mehr eingesetzt werden. Der Fachhandel nimmt ausrangierte Geräte kostenlos zurück.

Der Fachhandel nimmt ausrangierte Geräte kostenlos zurück.

Vermeidbare Brandursachen

In der Schweiz gehen die meisten Haus- und Wohnungsbrände von einem elektrischen Gerät aus. In vielen Fällen ist dabei unsere Unachtsamkeit und Fahrlässigkeit im Spiel. Stichwort Ablenkung: Während des Kochens klingelt das Telefon. Wir nehmen den Anruf entgegen, gehen danach noch schnell in die Waschküche, leeren den Briefkasten und unterhalten uns kurz mit dem Nachbarn. Und schon ist es passiert … das Öl in der Pfanne brennt! Gerade solche Brände lassen sich einfach vermeiden. Deshalb raten die Kantonalen Gebäudeversicherungen gemeinsam mit der Beratungsstelle für Brandverhütung BFB beim Verlassen eines Raums immer kurz einen Blick zurück zu werfen.

Eine weitere Gefahrenquelle ist die Verbindung der elektrischen Geräte zum Stromnetz. Oft befinden sich die Stromanschlüsse nicht in der Nähe der Geräte. Dann weichen viele auf Mehrfachstecker und Steckdosenleisten aus. Die Gefahr besteht, dass damit zu viele Geräte an einer einzigen Steckdose angeschlossen sind. Dies kann zu einer Überlastung der Mehrfachstecker, Steckdosenleisten aber auch von der Steckdose selbst führen. Bei dauerhafter maximaler Belastung kann sich das Isolationsmaterial erwärmen und brüchig werden. Dann besteht akute Brandgefahr! Achten Sie daher immer, dass die aufgedruckte Belastungsgrenze bei Steckdosenleisten und Mehrfachstecker eingehalten wird.

Und ganz wichtig: Schalten Sie niemals mehrere Mehrfachstecker oder Steckdosenleisten hintereinander. Beauftragen Sie besser einen Elektroinstallateur, eine zusätzliche Steckdose zu installieren. Diese Investition ist einmalig und zahlt sich langfristig aus. Zudem profitieren Sie damit von einer sicheren, auf Ihre individuellen Wohnbedürfnisse zugeschnittenen Lösung.

Weitere nützliche Brandverhütungs-Tipps: bfb-cipi.ch

Mehr zum Thema Brandschutz gibt es hier.

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