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Digitalisierung Sponsored Weiterbildung

In der Weiterbildung der Zukunft wird wieder mit Freude gelernt

05.07.2022
von SMA

Die Zeiten der oft beschworenen Schule 4.0 brechen an. Auch wenn die Digitalisierung von Weiterbildungen nicht nur aus freiwilligen Gründen einen Schub erhielt, ist der Weg zu einer neuen Art des Lernens noch weit. Denn digitale Technologien sollten in der Weiterbildung der Zukunft nicht nur Selbstzweck sein, sondern eine zukunftsgerichtete Rückkehr zum freudvollen Lernen aus eigenem Antrieb darstellen.

In der heutigen Welt wird «Lernen» vor allem mit Unterricht, Lehrplänen und Prüfungen in Verbindung gebracht. Jedoch ist das nur die halbe Wahrheit. Von den ersten bis zu den letzten Atemzügen sammeln Menschen Erfahrungen und ziehen mal mehr, mal weniger nachhaltige Lehren daraus. Schliesslich ist unsere Spezies grundsätzlich neugierig. Wir wollen lernen und wissen.

Wie Kinder und Erwachsene lernen

In Kinderjahren ist man den natürlichen Trieben mit unbändiger Neugierde gefolgt. Die intrinsische Motivation sorgte auch dafür, dass man sich von Misserfolgen nicht so sehr ablenken liess. Trotz allfälliger Ängste hat man sich nach den ersten fehlgeschlagenen Velofahrversuchen doch wieder auf den Sattel geschwungen. Doch mit dem Alter wird es aus vielfältigen Gründen schwieriger, sich Neues beizubringen. Einerseits gibt es biologische Prozesse, die sich ändern. Andererseits hat sich das Bildungssystem in eine Richtung entwickelt, welche nicht allen Lebensphasen Rechnung tragen kann und oft auf extrinsischen Motivatoren basiert.

Insbesondere in der Weiterbildung für Erwachsene hat sich der Fokus verschoben. Man begibt sich in ein Schulzimmer und hört primär zu. Egal ob physisch oder virtuell, Klassenzimmer sowie Lehrmaterial sind genau auf die Mindestlernziele abgestimmt und dienen vor allem der Prüfungsvorbereitung. So rückt der Abschluss in den Mittelpunkt, während die eigentlichen Inhalte ein Mittel zum Zweck werden. Die natürliche Neugierde und das Interesse gelten hauptsächlich dem Bestehen der Prüfung.

Die Weiterbildung wird individualisierbar und kann sich dem Leben der Lernenden anpassen.

Die Digitalisierung und ihre Potenziale

Die Digitalisierung bietet die Chance, sowohl das Lehren als auch das Lernen wieder dahin zurückzuführen, wo es herkommt: zurück zur Neugier und der Freude. Neue Möglichkeiten eröffnen sich, indem die Schule zum Lernenden kommt und nicht umgekehrt. Oder in anderen Worten, die Weiterbildung wird individualisierbar und kann sich dem Leben der Lernenden anpassen. Die Zeit- und Ortsunabhängigkeit moderner Technologien ermöglicht neue Lerngelegenheiten im Alltag. Zudem ist die Wirksamkeit der unterschiedlichen Lernstrategien individuell, was fortschrittliche Ansätze zu berücksichtigen vermögen.

Das virtuelle Klassenzimmer ist nicht die Weiterbildung der Zukunft

Ein virtuelles Schulzimmer ist dabei erst der Anfang. Grundsätzlich bedeuten Lektionen in virtuellen Räumen keine Abstriche bei der Qualität. Doch wird das volle Potenzial nicht ausgeschöpft, wenn kein breiteres Konzept dahintersteht. Ein Beispiel der Weiterbildung der Zukunft ist das Lernkonzept «alpha-learning» der ersten digitalen Höheren Fachschule der Schweiz SIW. Es bietet eine Mischung aus virtuellem Klassenzimmer, Selbststudium und Präsenzunterricht. Zum Unterricht treffen sich Studierende und Dozierende an einem Abend pro Woche im virtuellen Schulzimmer, in das man sich aus der Welt einloggen kann. Der Präsenzunterricht findet nur einmal pro Monat statt, während die Lernvideos jederzeit und überall durcharbeitet werden können. Gleichzeitig kommt auch die Betreuung der Studierenden nicht zu kurz, beispielsweise kann man spontan zusätzliche Coachings anfragen.

Bildung der Zukunft Mann mit Smartphone in öffentlichen Verkehrsmittel

Die Lerngelegenheit in der Tasche

Dank der Digitalisierung kann bei der Gestaltung des Lernens in den virtuellen Klassenzimmern zudem dem Aspekt Neugierde eine grössere Rolle zuteilwerden. Mit dem Einbezug beispielsweise digitaler Kanban-Boards und der Wissensdatenbank Internet übernehmen die Lernenden die Verantwortung für ihren Lernfortschritt. Das Schulzimmer kann sozusagen im Smartphone mitgetragen werden. Im eigenen Rhythmus und bei jeder Gelegenheit kann man so lernen, repetieren und üben. Spannende Lernspiele und Erklärvideos greifen zurück auf den Spiel- und Lerndrang aus jungen Jahren. Hier beginnt eine Verschmelzung von Lebenswelt und Lernumfeld, die sich in der Weiterbildung der Zukunft noch verstärken wird.

Schule 4.0 heisst, den gesamten Prozess des Lernens so zu verändern, dass er wieder näher zum Menschen und seinen Bedürfnissen rückt. Der Lehrer mit der Rute hat ausgedient – mit dem Fokus auf Inhalte und Kompetenzen kehrt die Freude zurück.

Weitere Informationen unter siw.swiss

siw Logo

Eine Antwort zu “In der Weiterbildung der Zukunft wird wieder mit Freude gelernt”

  1. Renate sagt:

    Ich finde es sehr podizive wenn man endlich vom alten Schulsystem mit auswendig lernen ohne den Inhalt verstanden zu haben für gute Noten paukt.

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