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Aktivferien in Zeiten von Corona

26.06.2020
von Lars Meier

Die Zeit des Lockdowns ist zwar vorbei, dennoch gilt es speziell bei Aktivferien einige zentrale Punkte zu beachten, um das Coronavirus weiter einzudämmen. «Fokus» hat die wichtigsten Tipps zusammengetragen.

«Das Virus ist noch da, und die Abstands- und Hygieneregeln sind noch immer unverzichtbar», bekräftigte Bundesrat Alain Berset in einem Gastbeitrag zur Corona-Bewältigung Mitte Juni in den Tamedia-Zeitungen. Ein Zitat, das besonders in der bevorstehenden Ferienzeit enorme Relevanz geniesst. Denn Ferien, wie wir sie kennen, würden eine zweite Welle des Coronavirus geradezu begünstigen. Grosse Menschenansammlungen auf engem Raum wie an Festivals und Stränden oder weite Reisen sind nur zwei Punkte davon.

Ferien mal anders

Seit dem Ausrufen der ausserordentlichen Lage Mitte März sind inzwischen drei Monate vergangen. Für viele von uns ist mittlerweile ein relativ normaler Alltag wieder eingekehrt. Um die potenzielle Gefahr einer zweiten Welle so gering wie möglich zu halten, müssen auch Ferienpläne sowie deren Umsetzung angepasst werden. Dieses Jahr dürften deshalb Ferien in der Schweiz hoch im Kurs sein. Denn auch hier erwartet uns ein grosses Angebot an Ausflügen und Unternehmungen.

Denn Ferien, wie wir sie kennen, würden eine zweite Welle des Coronavirus geradezu begünstigen.

Alleine Wandern: Sicherheit geht vor

In der Schweiz lädt ein Wanderwegnetz von über 65 000 Kilometern – eine Zahl, die sogar noch den Erdumfang locker hinter sich lässt – zum Staunen und Entdecken ein. Wanderlustige nehmen am besten die bereits verinnerlichten Hygieneregeln als Grundlage und wenden sie bei der Wanderung an. Somit sollte man alleine oder nur in kleinen Gruppen wandern, respektive ausschliesslich mit Personen, die im selben Haushalt leben. Achtung: Wandert man auf eigene Faust, schützt man sich und andere zwar optimal vor einer Ansteckung, ist aber dennoch vor anderen Gefahren nicht gefeit. Ein aufgeladenes Handy ist für jede Wanderausrüstung ein absolutes Muss! Auch kann sich ein Überblick über Notfallapps lohnen.

Wanderproviant statt geschlossener Restaurants

Social Distancing ist zudem auch auf dem Wanderweg das A und O. Es gilt, sowohl während der Wanderung als auch während der Rast Abstand zur nächsten Gruppe zu wahren. Apropos Rast: Restaurants haben zwar inzwischen wieder geöffnet, dennoch sollte man sich vor jeder Wanderung vergewissern, ob das Lokal am Ausflugsort auch tatsächlich wieder Gäste bedient. Andernfalls muss man damit rechnen, vor verschlossenen Türen zu stehen und den Rest der Wanderung mit knurrendem Magen absolvieren. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, entscheidet sich bereits im Vornherein für ein Picknick.

Die nähere Umgebung entdecken

Die Globalisierung war einer der grössten Treiber für die rasante Ausbreitung des Coronavirus. Sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene. Dem kann man auch in den Ferien entgegenwirken: Weitere Reisen sollten vermieden werden, auch im Inland. Aufgrund der über 65 000 Kilometer Wanderwege in der Schweiz befindet sich praktisch überall eine geeignete Route in nächster Nähe – egal, wo man wohnt. Wird das Benutzen des öffentlichen Verkehrs dennoch unausweichlich, wird nach wie vor das Tragen einer Maske empfohlen. Ein guter Begleiter ist in solchen Fällen auch eine kleine Flasche Desinfektionsmittel, die bequem in jeden Rucksack passt. Reist man zu weiterhin zu Randzeiten, können erfolgreich grössere Menschenansammlungen umgangen und so das Ansteckungsrisiko gesenkt werden. Last but not least gilt auch bei Wanderungen und weiteren Ausflügen: Wer sich krank fühlt, bleibt zu Hause – besonders, wenn man noch zusätzlich der Risikogruppe angehört.

Text Lars Gabriel Meier 

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