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Abenteuerliche Winteraktivitäten

31.01.2019
von Saina Riess

Genug Bewegung und frische Luft hält in den kalten Wintertagen fit und gesund. Nebst dem Ski oder Snowboardfahren gibt es auch Winteraktivitäten abseits der Piste.

Der Schweizer Winter bietet nicht nur Spass auf der Piste, sondern sorgt auch auf anderen Wegen für Vergnügen. Zum Beispiel kann man auf den sich um die verschneiten Bäume schlängelnden Pfaden wandern oder mit Schneeschuhen über schmale Grade unter tiefem Schnee stapfen. Die folgenden Winteraktivitäten heitern das Gemüt auf und zeigen, was die Schweizer Winterzeit alles zu bieten hat.

Der Wintertrend 2019

«Diesen Winter wurden erstaunlich viele Schneeschuhe gekauft», freut sich Rico Schmuki, Sektorleiter eines Sportladens in Zürich. Denn Schneeschuhlaufen wird immer beliebter. Damit gleitet man nahezu schwerelos über den Schnee und erkundet die Schweizer Berglandschaft. Schneeschuhwandern hilft der Linie und ist leicht zu erlernen. Die Zielgruppe hat sich erweitert. Die Wanderungen im Schnee sind seit Längerem bei über 50-Jährigen sehr beliebt. Neu erreicht dieses Wandererlebnis auch die Aufmerksamkeit der Jüngeren. Im Sommer  betätigen sich viele sportlich mit Laufen oder Wandern, dies kann im Winter durch Schneeschuhlaufen fortgesetzt werden. Man erlebt die Natur mit einer besonderen Ruhe und angenehmer Einsamkeit. Diese Winteraktivität im Schnee ist perfekt, um sich vom stressigen Alltag und der modernen Technologie erholen zu können.

Neu erreicht dieses Wandererlebnis auch die Aufmerksamkeit der Jüngeren.

Winterwanderung durch die verschneiten Zauberwälder

Bewegung an der frischen Luft mit der ganzen Familie oder als verliebtes Paar, während die wundervolle Landschaft einen verzaubert. Für Winterwanderungen bieten sich etliche Wanderwege in der Schweiz an, welche auch mit dem Kinderwagen problemlos zu beschreiten sind. Die Kinder können sich auf dem Wanderweg richtig austoben: Schneebälle formen und Feuer frei auf die riesigen Tannen! Zudem können sie die wasserdichten Kleider testen, sich in den Tiefschnee stürzen und Schneeengel kreieren. Währenddessen geniessen die Eltern den märchenhaften Wald und die faszinierenden vereisten kleinen Bergseen. Meist kann die gelungene Wanderung bei einem Beizbesuch in einer Alphütte mit einer heissen Ovi oder einem Kafi Lutz zum Abschluss gebracht werden.

Kalte Luft plus Warmwasser

Der Himmel ist wolkenüberzogen und entsprechend grau. Das Wetter drückt auf die Stimmung. Bei Schlechtwetter in den Bergen hat jeder zwei Optionen: Entweder man verkriecht sich auf der Couch, bewegt sich nicht und isst zu viel, oder man rafft sich auf und begibt sich auf den Weg in das dampfende Thermalbad. Ein Besuch löst die Muskelverspannungen im Körper und schenkt dem Geist Entspannung und Ruhe. Das Thermalbad Therme im Valis hat es in einem Ranking der Schweizer Thermalbäder auf den ersten Platz geschafft. Abtauchen in purer Entspannung kann man im Innen- wie in einem Aussenpool bei hochmineralisiertem, 30 Grad warmen Wasser. Draussen tobt der Wind, drinnen erlebt man Wärme und Stille.

Währenddessen geniessen die Eltern den märchenhaften Wald und die faszinierenden vereisten kleinen Bergseen.

Schlitteln im Tageslicht oder bei Dunkelheit

Der Schlitten ist schon seit vielen Jahren ein beliebtes Fortbewegungsmittel in Schneegebirgen. Um 1880 baute Emanuel Heinz in seiner eigenen Werkstatt am Guggerbach in Davos die ersten Schlitten für englische und deutsche Touristen. Eine spassige Winteraktivität für Alt, Jung, Klein und Gross. Doch aufgepasst, eine Statistik der Beratungsstelle für Unfallverhütung meldete 7000 Schlittelunfälle pro Saison. Viele überschätzen die Geschwindigkeit und verlieren die Kontrolle über Ihren Schlitten. Auch mit dem Alkoholkonsum ist Vorsicht geboten, da die Reaktionen nicht mehr ganz so schnell sind und sich viele überschätzen. 50 Prozent aller Schlittelabenteurer sind kluge Helmträgerer. Dieser Schutz ist zu empfehlen, da das Tragen eines Helmes schwere Kopfverletzungen verhindern kann.

Auf dem Üetliberg rutschen die Kufen auch in der Nacht den Berg hinunter. Der Vorteil in der Nacht besteht darin, dass man keinen riesigen Stau auf dem Schlittelweg hat. Natürlich löst es auch einen gewissen Nervenkitzel aus, in der Finsternis nur mit einer Stirn- und Taschenlampe den Berg hinunterzuflitzen. Dieser Schlittelweg ist jedoch nur befahrbar, wenn der Schnee bis ins Flachland liegt.

Die Kunst, auf dem Eis zu laufen

Bei Dämmerung und riesigen Schneeflocken in die Schlittschuhe schlüpfen und zusammen Hand in Hand über das Eis gleiten, dies beschreibt Romantik auf höchstem Niveau. Nach ein paar Runden auf dem Eis mit passender Musik, darf man sich einige Gläser Glühwein gönnen und einfach Spass haben. Solch ein Eisabenteuer stärkt jede Art von Beziehung. Dazu hat man sich sportlich betätigt und frische Luft eingeatmet. Nicht nur für Pärchen schwebt Amor über die Eisfläche, auch für Alleinstehende stehen die Chance auf einen Flirt mit anschliessendem Liebespfeil im Herz gut.

Ein ganz besonderes Erlebnis auf dem Eis ist die Fahrt auf dem Lago Bianco am Berninapass: Eislaufen auf 2234 Meter über Meer. Der kleine Bergsee ist umzingelt von wunderschönen Bergen, wodurch man sich wie in einer anderen Dimension fühlt.

Text: Saina Riess

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