sauna eine sauna,  ges hält
Erholung Lifestyle Pflege Gesundheit

Eine Sauna, die gesund hält

05.09.2019
von Chantal Somogyi

Der Herbst naht. Die feuchte und regnerische Jahreszeit lädt zu einem Besuch in die Sauna ein. Das regelmässige Saunabaden hat positive Auswirkungen auf den Schlaf, die Blutdruckwerte, die persönliche Stimmung und die Leistungsfähigkeit.

Ob finnische Blockhaussauna, Höhlensauna oder die integrierte Sauna im Badezimmer – von der Schwitzstube sind zahlreiche Varianten vorhanden. Regelmässiges Saunieren fördert die körperliche Gesundheit und steigert das Wohlbefinden. Zudem sorgt es für Entspannung und beugt Erkältungskrankheiten vor. Zudem kann das Saunabaden bei einigen Erkrankungen therapeutisch angewendet werden. Das Schwitzbad hilft beispielsweise bei Störungen des vegetativen Nervensystems, Arthrose oder chronischen Rückenschmerzen. 

Ein Wechselbad der Temperaturen

Temperaturschwankungen machen vielen Personen zu schaffen. Heutzutage führen Klimaanlagen und Heizungen dazu, dass der Mensch sich nicht mehr an die unterschiedlichen Wetterlagen anpasst. Denn extreme Temperaturschwankungen verursachen Schwindelgefühle, Kreislaufprobleme, Kopf- und Gliederschmerzen. Saunabesuche helfen, mit Temperaturschwankungen besser zurechtzukommen. Zudem empfiehlt es sich, die Sauna regelmässig zu besuchen, am besten ein bis zwei Mal pro Woche. Saunabesuche sollten also nicht nur in der kalten Jahreszeit, sondern auch in den Sommermonaten auf dem Programm stehen. Das Saunabaden erzeugt im Körper eine Art künstliches Fieber. Der Stoffwechsel wird erheblich aktiviert und gesteigert. Der anschliessende Kältereiz, der durch Schwitzen, kaltes Wasser oder Schneeflocken entsteht, sorgt dafür, dass sich die Blutgefässe zunächst erweitern und dann wieder verengen. Zudem normalisiert sich der Pulsschlag. Mit Saunabesuchen kann man die Gefässe effektiv und angenehm trainieren. Wer regelmässig in die Sauna geht, bei dem reagiert der Organismus viel besser und schneller auf Wärme- und Kältereize.

Saunieren gegen Stress

Wenn es draussen kalt und nass ist, die Sonne selten scheint und die Tage kurz sind, fühlen sich viele Menschen ausgelaugt, gestresst und regelrecht niedergeschlagen. Damit der Stress keine gesundheitlichen Schäden verursacht, müssen Körper und Geist zur Ruhe kommen. Die Seele baumeln lassen und wieder neue Kraft schöpfen – das gelingt mit einem Besuch in die Schwitzstube. Zahlreiche Studien belegen, dass sich Saunabaden ideal eignet, um ungesunden Stress abzubauen. Das Schwitzbad sorgt für Entspannung und Regeneration des Körpers. Das Saunieren bringt aus der Bahn geworfene Hormone wieder ins Gleichgewicht. Zudem werden bei einem Saunabesuch Glückshormone freigesetzt. Nach einem Gang in die Sauna fühlt man sich erfrischt. Unterstützt wird diese Wirkung zusätzlich durch das Ausruhen nach der Abkühlung. Wer regelmässig in die Sauna geht, fühlt sich dauerhaft ausgeglichener.

Die Herbstmüdigkeit einfach «wegschwitzen»

Viele Menschen fühlen sich im Herbst müde und antriebslos. Man möchte nicht mehr so vielen Aktivitäten nachgehen und bleibt lieber zu Hause. Eine tiefe Entspannung ist wichtig für einen guten Schlaf und ein gesundes inneres Gleichgewicht. Das Saunabaden regt den Entspannungsnerv Parasympathikus an. Die angenehme Erschöpfung nach der Sauna kann zu einem schnelleren Einschlafen verhelfen. Man hat weniger Aufwachphasen in der Nacht. Das wirkt sich deutlich auf die persönliche Stimmung und damit auch auf die Leistungsfähigkeit aus. Menschen mit Atemwegsbeschwerden oder Schlafstörungen können die Sauna mit einem SaltProX-Gerät ausstatten. Die Trockensalzinhalation bezweckt eine gründliche Reinigung der Luftwege, bis in die feinsten Lungenbläschen. Zudem kann das Trockensalz das Immunsystem unterstützen.

Wenn es draussen kalt und nass ist, die Sonne selten scheint und die Tage kurz sind, fühlen sich viele Menschen ausgelaugt, gestresst und regelrecht niedergeschlagen.

Stabile Blutwerte dank regelmässigen Schwitzbädern

Ein andauernd hoher Blutdruck kann zu Nierenversagen, einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen. Das Sanarium ist eine Ableitung von einer klassisch finnischen Sauna. Der Unterschied ist eine geringer dosierte Temperatur und Luftfeuchtigkeit. Die Temperaturen bei dieser Saunavariante liegen zwischen 46 und 60 Grad Celsius, die relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 55 Prozent. Eine wissenschaftliche Studie belegt, dass regelmässiges Saunabaden in einem Sanarium bei Bluthochdruck hilft und den Kreislauf schont.

Das Schwitzbad kann zu stabilen Blutdruckwerten verhelfen und das ohne die Einnahme von Medikamenten. Es empfehlen sich mindestens zwei Saunabesuche pro Woche, die etwa 8 bis 10 Minuten dauern. Wissenschaftler legen Patienten mit Herz-Kreislauf-Störungen eine Regendusche bei Temperaturen zwischen 12 bis 14 Grad Celsius zur Abkühlung nah. Zudem empfehlen Mediziner das Schwitzbad in einem Sanarium auch Menschen, die einen zu niedrigen Blutdruck haben und deshalb oft unter einem Schwindelgefühl und Müdigkeit leiden. Denn das wirkungsvolle Entspannen in einem Sanarium verbessert die Blutversorgung der Gefässe an Armen und Beinen erheblich. Das führt in vielen Fällen schon nach wenigen Wochen zu einer Blutdrucknormalisierung.

Text: Chantal Somogyi 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Artikel Die Zukunft der Medizin verläuft digital
Nächster Artikel Depression: Wenn die Seele weint