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Was einen guten Makler auszeichnet

08.10.2019
von Chantal Somogyi

Der Kauf oder Verkauf einer Immobilie ist für viele Personen ein wichtiger Schritt im Leben. Ein Immobilienmakler kann mit seinem Expertenwissen, Verhandlungsgeschick und seiner Marktkenntnis eine grosse Unterstützung sein.

Ein Immobilienverkauf ist mit einem grossen Zeitaufwand und vielen Formalitäten verbunden. Ein Makler hilft, den maximalen Verkaufspreis aus einer Immobilie herauszuholen. Zudem kann viel Zeit bei der Suche nach einem passenden Käufer gespart werden. Ein zuverlässiger Makler kümmert sich um sämtliche Verhandlungen bis zum Vertragsabschluss. Doch das Angebot an Immobilienvermittlern ist gross. Daher ist es nicht immer einfach, den passenden zu finden. Ein moderner Internetauftritt ist nicht von Nutzen, wenn der Makler nicht hält, was er verspricht. Aus diesem Grund empfiehlt es sich, nach Referenzen zu fragen. So kann man feststellen, ob bisherige Kunden mit seiner Arbeitsleistung zufrieden waren. Stellt der Immobilienvermittler keine Referenzen zur Verfügung, ist Vorsicht geboten. Der Immobilienfachmakler Patrick Oppliger ergänzt: «Wer fleissig ist, sauber und diszipliniert arbeitet, hat gute Voraussetzungen, um ein erfolgreicher Makler zu sein. Wenn er zusätzlich kommunikativ ist und verhandeln kann, gehört er sicher zu den Besten.»

Fachwissen ist gefragt

Ein qualifizierter Immobilienmakler bringt Fachkenntnisse mit und verfügt über eine entsprechende Ausbildung. Meistens ist ein Immobilienmakler Mitglied in einem Branchenverband. Ist das der Fall, verfügt er über ein sehr gutes Know-how in diesem Bereich. Denn wer eine Mitgliedschaft anstrebt, muss sein Können unter Beweis stellen. Immobilienbüros können seriös sein, auch wenn sie nicht zur Mitgliedschaft eines Fachverbandes gehören. Ein Makler sollte zudem schon einige Jahre Erfahrung in diesem Bereich vorweisen. Es ist auch von Vorteil, wenn er bereits ähnliche Immobilien erfolgreich verkaufen konnte.

Ein Makler muss alles wissen. Ob über die Liegenschaft, den Verkäufer oder den Käufer, der Makler soll so viel wie möglich darüber Bescheid wissen, um gut beraten zu können.

Genügend Marktkenntnisse

Ein Immobilienmakler vereinbart zuerst einen Termin vor Ort. Dort macht der Makler sich ein genaues Bild von der Liegenschaft. Danach führt er eine Bewertung der Immobilie durch, welche unter anderem die Lage und den Preis beinhaltet. Anschliessend
folgt ein weiteres Gespräch mit dem Verkäufer, um die Bewertung und die Offerte zu besprechen. Ein Makler ist gut vernetzt und kennt den lokalen Markt. So kann er einen geeigneten Verkaufspreis ermitteln. Patrick Oppliger bestätigt: «Ein Makler muss alles
wissen. Ob über die Liegenschaft, den Verkäufer oder den Käufer, der Makler soll so viel wie möglich darüber Bescheid wissen, um gut beraten zu können.» Zudem findet er für die Immobilie schneller potenzielle Käufer. Auch jemand, der nach einer Immobilie
sucht, kann sich an einen Makler wenden, der mit dem Ort bereits vertraut ist. Meistens weiss der Vermittler dann schon über den Verkauf einer Immobilie Bescheid, noch bevor ein Inserat aufgeschaltet worden ist.

Ein guter Makler sichert nichts zu, was er nicht auch einhalten kann.

Keine leeren Versprechungen

Ein guter Makler sichert nichts zu, was er nicht auch einhalten kann. Mit seinen Verkaufsprognosen ist er eher zurückhaltend. Er weist auf einen zu hoch gesetzten Verkaufspreis und mögliche Probleme hin, auch wenn er dadurch möglicherweise weniger verdient. Zudem drängt er nicht zu einem übereilten Vertragsabschluss. Es empfiehlt sich, Auftragsumfang, Mandatsende sowie Salär und allfällige Kosten mit dem Immobilienvermittler vorab zu besprechen. Verkäufer können in eine Falle tappen, wenn sie sich für einen Makler entscheiden, der ihnen den höchstmöglichen Verkaufspreis verspricht. Häufig ist dann die Folge, dass der Eigentümer die Immobilie nicht mehr verkaufen kann und Preisanpassungen vornehmen muss. Dies wirkt sich schlecht auf die Vermarktung der Immobilie aus.

Eine gute Zusammenarbeit

Die Entgegennahme von Anrufen, komplizierter Papierkram oder zahlreiche Besichtigungstermine – ein seriöser Makler nimmt dem Verkäufer eine Menge Arbeit ab. Ein guter Immobilienvermittler ist stets erreichbar und bietet einen Service, der auf die Kundenbedürfnisse abgestimmt ist. Die Dienstleistungen reichen von der ersten Beratung über den Verkauf der Immobilie bis hin zur Schlüsselübergabe. Je nach Art des Geschäftes arbeitet man über einen längeren Zeitraum mit dem Makler zusammen. Daher ist es wichtig, dass eine gewisse Sympathie vorhanden ist und man sich von dem Makler verstanden fühlt.

Lesen Sie weiterhin hier, inwiefern die Digitalisierung den Immobilienmarkt verändert.

Text Chantal Somogyi

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