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Gesundheit: Es werde (Tages-) Licht!

05.04.2018
von Ishan Ilangakoon

Endlich sind sie wieder da, die Tage, an denen die Sonne bereits ins Schlafzimmer scheint, wenn der Wecker in der Früh klingelt. Natürlich ist das Tageslicht der Sonne dabei kein Garant, der Müdigkeit zu trotzen. Dennoch erleichtert es einem den Einstieg in den Alltag enorm.

Diverse Studien belegen die positive Wirkung des Tageslichts auf den Menschen. Wem es in den warmen Monaten möglich ist, sich zu sonnen, erhöht nicht nur seinen Vitamin-D-Spiegel, sondern strahlt allgemein wieder mehr Lebensfreude aus. Da man viel Zeit zuhause verbringt, ist es deshalb empfehlenswert auch dort viel Licht in die eigenen vier Wände zu lassen. Dabei scheint natürliches Sonnenlicht dem Kunstlicht überlegen zu sein. Denn das Himmelslicht steigert das Wohlbefinden.

Wellness für die Psyche

Ohne die Sonne wäre ein Leben auf unserem Planeten schlichtweg nicht möglich. Die Wirkung des Sonnenlichts auf den Menschen geht weit über den Vitamin-D-Haushalt hinaus. Bereits vor 2000 Jahren hat ein griechischer Arzt namens Hippokrates bemerkt, dass die Menschen im Winter häufiger depressive Neigungen aufweisen als im Sommer. Menschen, die zu wenig Sonnenlicht abbekommen, werden krank. Dies ist heute eindeutig belegt. Neuere Untersuchungen belegen auch, dass Licht die Zusammensetzung des Blutes positiv beeinflusst. Zudem wird die Leistungsfähigkeit der Bevölkerung erhöht und die Abwehrkräfte der Menschen verbessern sich. Darüber hinaus ermöglichen Sonnenstrahlen die Vitamin-A- und -D-Synthese. Gegen die Müdigkeit hilft die Tatsache, dass die Melatoninproduktion unterdrückt wird und die Menschheit wieder deutlich wacher durch den Tag schreitet. Weiter gibt es noch diverse andere gesundheitliche Vorteile für den Menschen, die sich aufgrund des Tageslichts richtig entfalten können.

Bei aller Euphorie über den Sommer und die Wärme des Sonnenlichts: Die Gefahren der UV-Strahlen und der Schutz vor diesen darf während der schönen Jahreszeit auf keinen Fall aussen vor gelassen werden. Zu viel Sonne lässt die Haut schneller altern, schädigt das Erbgut der Hautzellen und fördert die Entstehung von Hautkrebs. Es müssen aber viele Abwehrmechanismen versagen, damit Krebs entstehen kann. Ausserdem schützt uns die Haut, indem sie die gesund aussehende Bräune annimmt.

Die Wirkung des Sonnenlichts auf den Menschen geht weit über den Vitamin-D-Haushalt hinaus.

Auch bei der Arbeit hat die richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer. In einer Zeit, in der Burn-out längst kein Fremdwort mehr ist, ist beispielsweise ein ergonomisch eingerichteter Arbeitsplatz im Büro eigentlich ein Muss, aber leider noch längst nicht gang und gäbe. Licht beeinflusst die Stimmung der Arbeitnehmer und kann zu effizienteren Leistungen führen. Darüber hinaus ist man dann glücklicher am Arbeitsplatz, wovon Arbeitgeber nur profitieren können.

Tageslichtplanung im Haus

Betrachtet man die Positivität des Lichts im Leben des Menschen, scheint nur logisch, dass versucht wird, so viel wie möglich in die Wohnung oder das Eigenheim zu lassen. Bei der Planung des natürlichen Lichts sind viele verschiedene Faktoren zu berücksichtigen. Neben der Ausrichtung des Gebäudes ist auch die Wahl des passenden Kombi-Glases entscheidend. Bei diesem lediglich Lichttransmission und Hitzeschutz gegenüberzustellen, greift sicherlich zu kurz. Denn eine optimale Tageslichtausbeute kann einen schlechten Hitzeschutz zur Folge haben. Diverse Glashersteller bieten jedoch Produkte an, die über energetische Spitzenwerte verfügen und eine Symbiose aus optimaler Wärmedämmung im Winter, Hitzeschutz im Sommer und hoher Lichttransmission bieten. Zum einen soll also immer mehr Tageslicht in unsere Wohnung gelangen aber zum anderen darf dann doch nicht zu viel Wärme das Innere erreichen. Wer die planerisch komplexe Aufgabe der Tageslichtplanung angeht, ist gut beraten den fachlichen Support durch Spezialisten anzunehmen.

Wie verändert sich die Architektur?

«There is no architecture without light» – J.M. Waldram. Der Autor diverser Bücher über Beleuchtungen, bringt es auf den Punkt. Wer Bauwerke der heutigen Zeit betrachtet, sieht immer grössere Fenster und damit mehr Tageslicht, welches in die jeweiligen Gebäude gelangt. Paradebeispiel ist der Zürcher Prime Tower, mit 126 Metern einst der höchste «Wolkenkratzer» der Schweiz, dessen Fassade komplett aus Glas besteht. Doch auch dessen Nachfolger in Sachen Höhen-Rangliste, der Basler Roche-Turm, präsentiert sich mit vielen Fenstern. Diese Entwicklung in Richtung «transparenter» Gebäude, bringt für die Experten bezüglich Glasverarbeitung immer neuere und komplexere Herausforderungen mit sich.

Auch bei der Arbeit hat die richtige Beleuchtung des Arbeitsplatzes einen grossen Einfluss auf das Wohlbefinden der Arbeitnehmer.

Was kann das moderne Fensterglas?

Heute wird grösstenteils Isolierglas verwendet, welches das Resultat von stetiger Weiterentwicklungen und Verbesserungen des herkömmlichen Fensters ist. Um die Räume der modernen Bauwerke mit Helligkeit und Lebensqualität zu füllen, sind Fenster, Fensterfronten und Glasfassaden unausweichlich. Innovatives, beschichtetes Mehrscheibenisolierglas erfüllt dabei höchste Anforderungen. Es überzeugt als für Licht transparenter Baustoff mit ausgezeichneten Wärmedämm- und Sonnenschutzeigenschaften. Darüber hinaus braucht es eine geringe Einbautiefe und erreicht Spitzenwerte, die den Bedürfnissen und Anforderungen der modernen Architektur, bei gleichzeitig einwandfreier Sicherheit und hohem Lichteinfall, gerecht werden. Solche Bedürfnisse sind beispielsweise Wärme-, Sonnen-, Schall- und natürlich der Brandschutz. Das wichtigste für die Mieter ist wohl: das Höchstmass an Wärmedämmung. Daneben ist aber durch die hochmodernen Fenster auch Energiegewinnung möglich, beispielsweise durch passive Sonnenergienutzung. Isolierglas ist ein sehr gut durchdachter und lange erforschter Baustoff, der sich darüber hinaus noch positiv auf die Psyche des Menschen auswirkt.

Text: Ishan Ilangakoon

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