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Sommer und Wasser – eine magische Beziehung

01.07.2018
von SMA

Wenn die Temperaturen steigen, steigt auch die Lust auf Seen und Wassersport. Eine Schifffahrt auf dem Zürichsee vielleicht? Ein bisschen sonnen im Freibad? Oder doch «Stand Up Paddling» in der Spiezer Bucht? Der Sommer in der Schweiz ist prädestiniert, um dank Aktivitäten am, im und auf dem Wasser Erholung zu bieten die Gesundheit zu fördern.

Wasser ist Verkehrsweg, Erholungsraum, Lebenselixier und Sehnsuchtsort zugleich. Wasser fasziniert, seine Bedeutung geht weit über die eines lebenswichtigen Rohstoffs hinaus. Warum ist das so? Eigentlich ist ein nasses, kaltes und potenziell lebensgefährliches Gewässer etwas zum Fürchten. Doch offensichtlich ist die Anziehungskraft grösser, das Verlangen nach diesem einzigartigen, erfrischenden, tragenden Gefühl des Aufgehoben-Seins. Oder wie es einst der Hollywood-Star Esther Williams, eine frühere Profischwimmerin, formulierte: «Nur im Wasser bist du alters- und schwerelos.»

Im Gegensatz zur jahrtausendealten Bedeutung des Wassers als Lebensspender nutzen heute viele Menschen die Meere, Seen und Flüsse auch für Freizeit-Aktivitäten. Sport im und auf dem Wasser boomt und gehört zum Lifestyle, ebenso das sommerliche Chillen am Seeufer oder im Freibad. Interessanterweise haben Untersuchungen gezeigt, dass Freibadbesucher – mit Ausnahme von Kindern unter 12 Jahren – den grössten Teil eines Aufenthalts ausserhalb des Wassers verbringen. Offensichtlich ist die erholsame Atmosphäre in Wassernähe wichtiger als der direkte Kontakt mit dem kühlen Nass.

Royaler Trend erreicht die Schweiz

Klassische Wassersportarten wie Schwimmen, Rudern oder Segeln sind nach wie vor beliebt, daneben haben sich in den letzten Jahren allerdings einige attraktive neue Aktivitäten etabliert. Seit letztem Sommer hat beispielsweise Stand Up Paddling (SUP) in der Schweiz den Durchbruch geschafft. Bei dieser Sportart befindet man sich aufrechtstehend auf einer Art Surfbrett und bewegt sich mithilfe eines langen Paddels fort. Ursprünglich stammt Stehpaddeln aus Hawaii, wo es früher als besonders vornehme Fortbewegungsart galt und deswegen dem König und seiner Entourage vorbehalten war. Heute schätzen Wassersportler jeden Alters SUP – wahrscheinlich nicht zuletzt deshalb, weil es leicht erlernbar ist. Die technischen Anforderungen sind überschaubar: Gleichgewichtssinn und eine gewisse Rhythmik beim Paddeln. Beim Stand Up Paddling bestimmt jeder individuell sein Tempo und seine Route. Man kann sich also ohne Zeitdruck mit diesen Abläufen vertraut machen.

In der Schweiz gibt es viele geeignete Gewässer für Stehpaddeln und ähnliche Wassersportaktivitäten.

Beim Wassersport die Gesundheit stärken

Diese Individualität ist zudem mit Blick auf die Gesundheit von Vorteil. Der Sport ist zur intensiven Körperertüchtigung genauso geeignet wie zur Erholung und Entspannung. Aufgrund der aufrechten Körperhaltung werden beim Paddeln fast alle Muskelgruppen beansprucht und trainiert. Gleichzeitig werden die Gelenke durch die regelmässigen Bewegungen geschont. Cord Dassler, ein Sportwissenschaftler und Wassersport-Experte an der Deutschen Sporthochschule in Köln, bestätigt: «SUP ist ein ideales Ganzkörpertraining. Man hat zudem beim SUP gar nicht das Gefühl zu trainieren, denn das Gleiten über das Wasser und das aufrechte, beschwerdefreie Stehen lenken so sehr ab, dass man sich fast unbemerkt trainiert.» In der Schweiz gibt es viele geeignete Gewässer für Stehpaddeln und ähnliche Wassersportaktivitäten.

Für Anfänger bieten sich insbesondere ruhige Seen an, die weder eine starke Strömung noch einen hohen Wellengang aufweisen. Beliebt ist beispielsweise die Spiezer Bucht im Thunersee, wo die Wasseroberfläche aufgrund der geographischen Verhältnisse ebendiese Regelmässigkeit hat. Dabei können Wassersportler nicht nur den Körper trainieren, sondern dank des attraktiven Bergpanoramas mit der Aussicht auf die Berner Alpen auch die Seele baumeln lassen. Das ist nebenbei ein weiterer Vorteil der Trendsportart SUP. Denn wer aufrecht steht, hat einen guten Überblick und kann die Schönheiten der Schweizer Natur bewusst geniessen.

Das Schiff als Veranstaltungsort

Genuss und Wasser – eine Kombination, die Menschen mit einer Affinität zu Seen und Flüssen natürlich auch ohne Wassersport realisieren können. Wer schlicht und einfach die Sonne geniessen und braun werden will, wird in einem der über 500 hiesigen Freibäder bestimmt eine freie Ecke für sein Badetuch finden. Dasselbe gilt für die idyllischen Ufer der Schweizer Gewässer, an welchen sich Sonnenschein und Wasserspass mit Grillieren, einer Pedalofahrt oder abkühlendem Schwimmen verbinden lassen.

Wasser hat daneben nach wie vor eine wichtige Funktion als Transportweg. Eine Schifffahrt ist auch heute noch fast zwingend ein Bestandteil von Ferien in der Schweiz und lässt sich in der Regel perfekt in die Hin- oder Rückreise an integrieren. Darüber hinaus haben sich im Bereich der Schifffahrt landesweit attraktive Angebote etabliert, die über den reinen Passagiertransport hinausgehen. Ob Konzert, Kulinarik, Weindegustation oder Party: Heute lässt sich fast alles «auf See» erleben und durchführen. In der Innerschweiz verkehrt etwa jeden Freitag das «Vierwaldhäppchen»-Schiff, auf dem erschöpfte Büezer den Einstieg ins Wochenende feiern können. Beim Lac Leman wiederum haben Käseliebhaber am Dienstag oder Donnerstag die Möglichkeit, eine «Raclette-Rundfahrt» zu buchen. Und auf dem Zürichsee… Nun, da sind alle froh, dass der ungeliebte Schiffsfünfliber abgeschafft wurde und man sich wieder auf das Wichtigste konzentrieren kann: die einzigartige Atmosphäre im, am und auf dem Wasser.

Text SMA

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