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Aufrüstung der Manpower – Veränderung statt Stillstand!

24.04.2020
von Lars Meier

Die Auswirkungen des Coronavirus auf die Wirtschaft sind gravierend. Arbeitgeber und -nehmende sind jetzt besonders gefordert. Warum der Fokus auf die Aufrüstung der Manpower jetzt essenziell ist.

Bereits mehr als ein Monat ist seit dem Tag vergangen, der das Leben in der Schweiz verändert hat. Zweifellos ging dieser Freitag, der 13. März 2020, mit zahlreichen Ängsten und Unsicherheiten einher. Die Umsetzung der an diesem Tag beschlossenen Pläne in den Wochen darauf sorgte erneut für eine hohe Belastung bei allen Beteiligten. Sowohl Führungskräfte als auch Arbeitnehmende wechselten von einem Tag auf den anderen ins Homeoffice, stellten auf Kurzarbeit um oder mussten gar das Unternehmen vorübergehend ganz schliessen.

Die Krise als Chance

Doch nichts ist für immer – auch diese Krise wird vorübergehen. Es mag angesichts der prekären Lage ironisch klingen, ist aber dennoch wahr. Folglich kann man die Krise auch als Chance und als Ausgangspunkt für Veränderungen sehen. Einige dieser Veränderungen sind bereits wie von selbst eingetreten, beispielsweise bezüglich der Digitalisierung. Das zunehmende Setzen auf digitale Lösungen zum Beispiel im Homeoffice geht mit «learning by doing» einher, was die persönlichen Kompetenzen in diesem Feld nachhaltig stärkt.

Man kann man die Krise auch als Chance und als Ausgangspunkt für Veränderungen sehen.

Weiterbildung als das A und O

Wir sind es uns gewohnt, dass unser Leben von stetigen Veränderungen und dem Erreichen von neuen Zielen geprägt ist. Zwei Aspekte, die im Zuge der Coronakrise einschneidende Veränderungen erfahren haben. Dennoch ist es für Mitarbeitende wichtig, sich auch während dieser herausfordernden Zeit beruflich auf dem neuesten Stand zu halten. Online-Trainings, Kurse und Schulungen leisten dazu einen massgeblichen Beitrag, besonders hinsichtlich der Zeit nach der Krise.

Zufriedene Mitarbeitende im Unternehmen

Die Mitarbeitenden sind die Gesichter eines Unternehmens. Sie haben Kontakt mit Kunden und repräsentieren den Betrieb sowie seine Philosophie. Die Zufriedenheit der Mitarbeitenden darf aus diesem Grund keineswegs unterschätzt werden. Kein Kunde möchte mit Angestellten zu tun haben, die aufgrund ihrer Arbeit unzufrieden sind und dies im schlimmsten Fall auch noch ausstrahlen. Ist dies der Fall, lohnt sich sowohl bei Arbeitgebern als auch bei -nehmenden das Stellen der Frage: Wo drückt der Schuh?

Gründe erkennen statt verdrängen

Die Gründe für Unzufriedenheit am Arbeitsplatz können vielfältig sein: Unter- oder Überforderung, unzulässige Kommunikation oder fehlende Wertschätzung sind nur einige Beispiele. Aus Angst vor Konsequenzen werden diese aber oft nicht angesprochen und die Arbeit über lange Zeit weitergeführt wie bisher. Sollte dies der Fall sein, kann man den Einschnitt durch die Coronakrise als neues Kapitel in der Unternehmensgeschichte betrachten, welches man nun durch Verbesserungen prägen kann.

Flexible Arbeitszeitmodelle

Die Art zu arbeiten hat sich im Zuge des aktuellen Ausnahmezustandes stark gewandelt. Und auch wenn die Anfangsphase in vielen Fällen noch von Startschwierigkeiten geprägt war, haben sich die Beteiligten inzwischen daran gewöhnt – und es funktioniert. Bezüglich der Arbeitszeitmodelle ebnet die Coronakrise folglich auch einen neuen Weg, der in vielen Fällen gewiss auch danach weitergeführt wird. Auch in Unternehmen, in denen Homeoffice bis dato noch nicht gang und gäbe war, ist jetzt klar: Homeoffice wartet mit vielen Vorteilen auf, und die damit einhergehenden Herausforderungen sind einfacher zu bewältigen als zuvor befürchtet. Gleiches gilt für weitere Modelle wie Gleitzeit oder Jobsharing.

Ungewohnt, aber dennoch lohnenswert

Solange die Ressourcen vorhanden sind, lassen sich bezüglich der Innovation in einem Unternehmen kaum Grenzen setzen. Dazu gehören auch Kreativität und der Mut zu Veränderungen, die man bisher noch nie in Betracht gezogen hat. Beispielsweise ist bewiesen, dass ein gesundes und sicheres Arbeitsumfeld besonders wichtig ist. Dieses Ziel lässt sich auf vielen Wegen erreichen. Nebst dem Anbieten von gesunden Verpflegungsmöglichkeiten kann es sich zudem lohnen, auch Coaching oder Massage und andere Wellnessangebote für die Mitarbeitenden zugänglich machen. Denn besonders in Coronazeiten wird wieder bewusst, welchen Stellenwert die Gesundheit generell, aber auch speziell bei den Mitarbeitenden besitzt. Jeder Ausfall aus gesundheitlichen Gründen wird zu einem Verlust für das Unternehmen.

Teambuilding zahlt sich aus

Den Arbeitstag verbringt man weiterhin nicht alleine, sondern zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen. Mit der Zeit lernt man sich besser kennen und spielt sich ein, was ebenfalls essenziell für den Unternehmenserfolg ist. Da aber alle noch einem Privatleben nachgehen, kommt es ausserhalb des Arbeitsplatzes leider kaum zu gemeinsamen Aktivitäten – ein Zustand, dem man aber ebenfalls entgegenwirken kann. Teambuilding-Aktivitäten wie gemeinsame Ausflüge oder ähnliches schweissen zusammen und sorgen für eine vertrautere Atmosphäre am Arbeitsplatz. Im besten Fall werden aus den Leuten aus dem Kollegium Freundinnen und Freunde, auf die man sich jeden Tag aufs Neue freut, sie zu sehen.

Jedes Unternehmen funktioniert anders

Diese Liste ist nicht abschliessend, ebenso wenig gibt es ein Patentrezept, was erfüllt sein muss, um die Manpower im Unternehmen nachhaltig zu stärken. Jedes Unternehmen ist individuell zu betrachten. Dennoch sei hier am Ende noch auf die eine Frage zu verweisen, welche sich alle Unternehmen stellen und die einen Neuanfang bedeuten kann: Was machen wir anders, wenn die Coronakrise vorbei ist?

Text Lars Gabriel Meier

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