das team des curiosity labs von merck in buchs, um mint-talente zu förn
Die Frau Sponsored Bildung

Neugier fördern, Zukunft gestalten: Der Weg für junge MINT-Talente

29.03.2025
von Aaliyah Daidi

Wie weckt man bei jungen Menschen die Begeisterung für Wissenschaft und Technik? Merck, ein weltweit führendes Wissenschafts- und Technologieunternehmen, setzt genau hier an. Mit innovativen Initiativen öffnet es der nächsten Generation die Tür zur MINT-Welt. «Fokus» hat nachgefragt: Wie fördert Merck die Talente von morgen?

Florian Schick,President Merck Switzerland

Florian Schick
President Merck Switzerland

Elisa Kreiter,Operational Product Manager

Elisa Kreiter
Operational Product Manager

Florian Schick, wer ist Merck?

Merck ist ein globales Wissenschafts- und Technologieunternehmen, gegründet 1668 und damit das älteste Pharmaunternehmen der Welt. Das Unternehmen, mit über 62 000 Mitarbeitenden weltweit und mit Hauptsitz in Darmstadt, diversifiziert sich in drei Kernbereichen: Health Care, Lifesciences und Electronics. Innerhalb der ersten halben Stunde nach dem Aufstehen kommen viele Menschen bereits mit Merck-Produkten in Berührung, so stellen wir beispielsweise Flüssigkristalle für Displays für Mobilgeräte her oder führen Qualitätskontrollen von Leitungswasser durch. Im Lifesciences- und Healthcare-Bereich bedienen wir Kunden in der pharmazeutischen und biopharmazeutischen Industrie mit allem, was sie benötigen – von der Entdeckung neuer Arzneistoffe bis zur Herstellung fertiger Arzneimittelprodukte wie Wirkstoffen (Active Pharmaceutical Ingredients, APIs) und stellen Medikamente her.

Wie trägt Merck in der Schweiz zur wirtschaftlichen und wissenschaftlichen Entwicklung des Landes bei?

Florian Schick: Wir wollen einen Beitrag für die Zukunft leisten. Deswegen sehen wir unseren Beitrag beispielsweise in der Weiterentwicklung des Schweizer Gesundheitssystems. Die Schweiz ist für uns von strategischer Bedeutung, mit neun Standorten – davon sechs Produktionsstandorte –, setzen sich über 2600 Mitarbeitende tagtäglich für Patientinnen und Patienten ein. Wir haben in den letzten zehn Jahren knapp eine Milliarde Franken in unsere Standorte investiert und Fortschritte in Forschung und Entwicklung erzielt, z. B. mit unserem hochmodernen Biotech Development Center in Vevey oder durch das Einsetzen von AI im Forschungsrahmen.

Wir versorgen die Schweiz mit Medikamenten und exportieren unsere Produkte in über 140 Ländern weltweit, wodurch wir einen bedeutenden Beitrag zu den globalen Märkten leisten. Unsere Vision: Neues entdecken und die Menschheit voranbringen.

Wie positioniert sich das Unternehmen als attraktiver Arbeitgeber in diesem Umfeld?

Florian Schick: Der Arbeitsmarkt ist gerade im Pharma-Bereich sehr kompetitiv. In der Schweiz sind viele Unternehmen nicht nur lokal, sondern auch international angesiedelt. Dadurch entsteht ein Wettbewerb um die besten Talente, was ich auch gut finde, denn es ermöglicht uns, progressiv zu denken und zu handeln, um neue Massstäbe zu setzen.

Was uns wirklich hervorhebt, ist unsere einzigartige Identität, unsere tief verwurzelte Tradition als Familienunternehmen mit 357-jähriger Geschichte und unsere lebendige Unternehmenskultur, die von starken Werten geprägt ist. Als mehrheitlich in Familienhand befindliches Unternehmen betrachten wir unsere Mitarbeitenden als unser kostbarstes Gut. Daher setzen wir alles daran, sie bestmöglich zu unterstützen – sei es in der Familienplanung, bei der Pflege ihrer Angehörigen oder bei ihrer beruflichen Weiterentwicklung.

Unser Fokus auf Flexibilität ermöglicht es uns, das volle Potenzial unserer Talente zu entfalten. Darüber hinaus engagieren wir uns leidenschaftlich für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf und fördern eine offene, unterstützende Kultur. Unsere Mitarbeitenden profitieren von Möglichkeiten für virtuelles Arbeiten, zusätzlichen Urlaubstagen für pflegende Angehörige und speziellen «Fertility Benefits» sowie eine verlängerte, bezahlte Elternzeit für primäre und sekundäre Betreuungspersonen, um ihre Familienplanung zu erleichtern. In diesen Bereichen sind wir Vorreiter und setzen uns dafür ein, diese Standards in der Branche zu etablieren. Gleichzeitig pflegen wir eine Office-Kultur, die Innovation und persönliches Wachstum fördert. Bei unseren Aktivitäten zur Förderung von Kindern und Jugendlichen in MINT-Fächern treten wir unter dem Namen «Spark» auf. Zudem haben wir viele verschiedene Projekte wie den «Curiosity Cube», mit denen wir jungen Generationen die Tür zur MINT-Welt öffnen möchten.

Elsa Kreiter, können Sie mehr über das Merck Programm Spark erzählen? Wie profitieren Schüler:innen konkret?

Für Merck ist es entscheidend, talentierte und engagierte Nachwuchswissenschaftler:innen zu fördern. Im Rahmen von Spark bieten wir mitunter spezielle Experimentierkästen, die «Curiosity Labs», mit naturwissenschaftlichen Themen an. Diese ermöglichen es uns, direkt in die Schulen zu gehen und gemeinsam mit Schüler:innen spannende und praxisnahe Versuche durchzuführen. Beispielsweise die Extraktion von DNA oder die Herstellung nachhaltiger Farbstoffe.

Ein Junge im Curiosity Lab

So wecken wir nicht nur das Interesse an den Naturwissenschaften, sondern fördern auch das Verständnis für deren Bedeutung im Alltag. Jeder Schüler und jede Schülerin, die wir während unserer Besuche für Naturwissenschaften begeistern können, ist eine Erfolgsgeschichte.

Warum engagiert sich Merck so stark in der MINT-Förderung und welche langfristigen Ziele verfolgt das Unternehmen damit?

Elsa Kreiter: Merck ist es wichtig, junge Menschen zu verstehen, denn sie sind unsere Zukunft. Wir möchten frühzeitig das Interesse an MINT-Fächern fördern, um zukünftige Forschungstalente zu gewinnen und so auch dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken.

Florian Schick: Im Rahmen unseres sogenannten «FutURe Projektes» führt Merck regelmässige Erhebungen in verschiedenen europäischen Ländern bei der Generation Z und Millennials durch, um zu verstehen, was die junge Generation bewegt. Mit FutURe möchten wir der jungen Generation eine Stimme geben, so haben wir uns auch anlässlich von Roundtables mit ihnen ausgetauscht – beispielsweise zum Thema «emotionale Gesundheit».

Wir haben gemerkt, dass gerade junge Generationen wissensdurstig und sehr engagiert sind. Viele erleben jedoch auch Schwierigkeiten beim Einstieg ins Berufsleben. Das wollen wir ändern. Mit Projekten wie «Curious Minds» möchten wir jungen Menschen den Einstieg ins Berufsleben erleichtern.

Welche neuen Initiativen oder Programme plant Merck, um das Interesse an Wissenschaft und Technologie in der Schweiz zu fördern?

Elsa Kreiter: Merck fördert die Wissenschaft und Bildung in der Schweiz durch Sponsoring und Partnerschaften. Seit 2018 unterstützen wir das Swiss Science Center Technorama in Winterthur mit Labors und Open-Labs-Veranstaltungen. 2025 engagieren wir uns zudem für SimplyNano, Smartfeld und die Schweizer Chemie Olympiade. Ein Highlight war der GirlsDay, an dem 18 Mädchen in Buchs Wissenschaft und Technik hautnah erleben durften. Im Rahmen unserer Aktivitäten werden auch Standortbesuche angeboten, um der Jugend Wissenschaft, Technik und unsere Mitarbeitenden näherzubringen.

Wie trägt Merck dazu bei, Barrieren für Frauen in wissenschaftlichen und technologischen Berufen abzubauen?

Elsa Kreiter: Merck setzt sich für Frauen in MINT-Berufen ein, indem es Förderprogramme, Mentoring, Netzwerke und flexible Arbeitsmodelle anbietet. Zudem stärkt Merck Frauen in Führungspositionen und fördert ein inklusives Arbeitsumfeld. Ein Beispiel: Mein Aufstieg vom Labor ins Produktmanagement bot mir eine langfristige Perspektive bei Merck und erleichterte mir den Wiedereinstieg nach der Mutterschaft erheblich.

Wie sind Sie dazu gekommen, einen MINT-Beruf zu ergreifen? Was würden Sie den Jugendlichen gerne mit auf den Weg geben, um sie für MINT-Berufe zu begeistern?

Elsa Kreiter: In der Schule hat mir der Chemieunterricht immer grossen Spass gemacht, und ich war schon immer davon fasziniert zu verstehen, was die kleinsten Teilchen des Lebens zusammenhält. Ein prägender Moment in meiner Schulzeit war, als mein Chemielehrer uns die Möglichkeit gab, das normalerweise nur für Lehrer zugängliche Schullabor eigenständig zu nutzen. Dies führte zur Gründung der freiwilligen Arbeitsgruppe «Naturwissenschaften vor Ort», in der wir selbstständig Experimente planen und durchführen konnten. Mein erstes Experiment mit einer grösseren Glasapparatur war die Wasserdampfdestillation von Orangenschalen. Dieses Erlebnis und viele weitere Experimente haben in mir den Wunsch geweckt, Chemie zu studieren.

Wenn es euch Spass macht, zu tüfteln und Dinge zu erforschen, lasst euch von dieser Neugier nicht abbringen! Geht den Weg, den ihr für richtig haltet, und verfolgt eure eigenen Ziele. Eure Neugier ist der Schlüssel, um neue Horizonte zu entdecken und die Welt zu verändern!

Weitere Informationen unter merck.ch

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