Chiropraktor:innen sind in der Schweiz stark gefragt – entsprechend gut sind die Zukunftsaussichten. Die Tätigkeit verbindet medizinisches Fachwissen mit praktischer Arbeit und ermöglicht es, Menschen unmittelbar zu helfen. Rückenschmerzen und Beschwerden am Bewegungsapparat gehören heute zu den häufigsten Gesundheitsproblemen. Die Chiropraktik übernimmt dabei eine zentrale Rolle. In der Schweiz gehört dieser Beruf zu den fünf gesetzlich anerkannten Medizinalberufen. Da die Behandlungen von der Grundversicherung übernommen werden, ist die Chiropraktik ein fester Bestandteil des Gesundheitssystems.
Ausbildung an einer der besten Universitäten weltweit
Die akademische und klinische Ausbildung erfolgt an der Universität Zürich (UZH) in Zusammenarbeit mit der Universitätsklinik Balgrist. Der Studiengang Chiropraktische Medizin gilt international als führend. Pro Jahr steht nur eine begrenzte Anzahl an Studienplätzen zur Verfügung, was die Ausbildung besonders exklusiv macht. Inhaltlich ist das Studium bis zum vierten Jahr identisch mit dem Humanmedizinstudium. Ergänzt wird es durch praxisorientierte Kurse in chiropraktischer Medizin, in denen diagnostische und manuelle Fähigkeiten vermittelt werden. Ab dem fünften Jahr erfolgt eine Fokussierung auf den Bewegungsapparat. Nach der eidgenössischen Prüfung schliessen sich eine zweieinhalbjährige Assistenzzeit und die Fachprüfung an – Voraussetzungen für die spätere selbstständige Berufsausübung.
Medizin zum Anfassen
In der chiropraktischen Ausbildung steht die manuelle Behandlung im Vordergrund – gleichzeitig wird fundiertes medizinisches Wissen vermittelt. Rebecca Reiche, Studentin der Chiropraktischen Medizin, beschreibt das so:
«Wir tauchen voll in die Medizin ein – von Anatomie bis zu Spezialkursen – und lernen, wie Gelenke und Nerven wieder in Flow gebracht werden. Dabei zählt Technik, nicht Kraft.»
Chiropraktik eignet sich besonders für jene, die gerne mit den Händen arbeiten und gleichzeitig medizinisches Interesse mitbringen. Körperliche Stärke ist dabei nicht entscheidend – im Mittelpunkt steht eine präzise erlernbare Technik, die individuell weiterentwickelt werden kann.
Praxisnah und erfüllend
Der starke Praxisbezug sorgt für Abwechslung und Ausgleich. Das theoretische Wissen wird kontinuierlich in praktischen Settings unmittelbar angewendet. Für viele Studierende entsteht daraus ein besonders erfüllender Studienalltag – mit direktem Kontakt zu Menschen und spürbarem Effekt der eigenen Tätigkeit.
Karriere mit Perspektive
In der Schweiz versorgen rund 300 Chiropraktor:innen über acht Millionen Menschen – der Bedarf ist hoch. Absolvent:innen des Studiengangs erwarten nahezu garantierte Berufseinstiegschancen. Die Behandlungserfolge zeigen sich oft unmittelbar, was den Beruf besonders befriedigend macht.
Zudem ermöglicht das Tätigkeitsfeld eine zeitgemässe Work-Life-Balance. Teilzeitarbeit und Gemeinschaftspraxen nehmen zu, klassische Einzelpraxen werden seltener. Die Berufsausübung passt sich modernen Lebensmodellen an – ein Vorteil gegenüber vielen anderen medizinischen Berufen.
Orientierungshilfe und Alternativen
Ein interaktives Online-Quiz unterstützt bei der Studienwahl und zeigt, ob eine Eignung für die chiropraktische Medizin vorliegt.
Wurde der Numerus Clausus in der Schweiz nicht erreicht, bietet die renommierte Health Sciences University (HSU) in England, das Institut Franco-Européen de Chiropraxie (IFEC) in Frankreich sowie weitere im Ausland angesiedelte, in der Schweiz anerkannte Studiengänge eine alternative Möglichkeit für den Einstieg in die Chiropraktik. Diese Ausbildungen bereiten gezielt und fundiert auf eine spätere Tätigkeit als Chiropraktorin oder Chiropraktor vor.
Cooler Beruf und tolles Studium!