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Digitalisierung und Optimierung im Bankensektor

19.09.2025
von SMA
Jürgen Wilmink,Senior Management Consultant Cassini Consulting

Jürgen Wilmink
Senior Management Consultant Cassini Consulting

Boris Gloger,Geschäftsführer borisgloger Consulting

Boris Gloger
Geschäftsführer borisgloger Consulting

Zwischen Regulierung, Digitalisierung und Fachkräftemangel steht der Finanzsektor an einem entscheidenden Wendepunkt: Jahrzehntealte Legacy-Systeme stoßen an ihre Grenzen, während agile Fintechs zunehmend Marktanteile gewinnen. Wie können Banken dieser Dynamik begegnen, mit DORA, ESG und Basel IV souverän umgehen und gestärkt aus dem Wandel hervorgehen?

Banken stehen an einem Wendepunkt

Was sich heute deutlich zeigt, ist kein bloßer »Optimierungsbedarf«. Es ist ein strategischer Wendepunkt. Drei dominante Herausforderungen prägen das Spielfeld: die regulatorische Komplexität, der wachsende Wettbewerbsdruck und die strukturellen Barrieren.

Die gute Nachricht: Banken verfügen über ein wertvolles Asset – tiefgreifendes Prozess-Know-how, historisch gewachsen und regulatorisch geschärft. Doch dieses Potenzial muss neu orchestriert werden.

Die Bank der Zukunft

Die digitale Transformation verändert den Bankensektor grundlegend. Neue Wettbewerber, technologische Innovationen und steigende Kundenerwartungen zwingen etablierte Institute, ihre Geschäftsmodelle, Prozesse und IT-Architekturen neu zu denken. Cassini formuliert daher sechs zentrale Thesen, die den Weg zu einer zukunftsfähigen Bank weisen:

1. Kundenzentrierung durch digitale Services

Kundinnen und Kunden erwarten personalisierte, intuitive und jederzeit verfügbare digitale Angebote. Wer diese Anforderungen nicht erfüllt, verliert Marktanteile an agile Fintechs und digitale Plattformanbieter. Die konsequente Ausrichtung aller Kanäle und Services auf den Kundennutzen ist längst keine Kür mehr – sondern Pflicht.

2. Daten als strategisches Kapital

Daten ermöglichen fundierte Entscheidungen in Risikomanagement, Vertrieb und Compliance. Erfolgreiche Banken entwickeln sich zu datengetriebenen Organisationen mit KI-gestützten Plattformen, die vorausschauend agieren, statt bloß zu reagieren. Das ist insbesondere für die interne Revision von Bedeutung, da diese Technologien nun Echtzeit-Auditing ermöglichen.

3. Open Banking und Plattform-Ökosysteme

Die Zukunft gehört offenen, vernetzten Geschäftsmodellen. Banken, die sich für Drittanbieter und Partner öffnen, erschließen neue Ertragsquellen, steigern ihre Innovationskraft und erhöhen ihre Reichweite.

4. Effizienz durch Automatisierung und Cloud-Technologien

Moderne Technologien wie RPA und Cloud-IT senken Kosten und beschleunigen Prozesse. Die Ablösung veralteter Legacy-Systeme ermöglicht digitale Skalierung und Innovationsfähigkeit.

5. Cybersecurity und regulatorische Resilienz

IT-Sicherheit und regulatorische Konformität sichern Marktposition und Reputation. Investitionen in Resilienz und Compliance-by-Design sind unverzichtbar.

6. Die Bankmitarbeitenden werden einen tiefgreifenden Wandel ihres Arbeitens erleben

Die oben genannten Technologien führen zu einem neuen Level an Verantwortung für die einzelnen Mitarbeitenden. Da die Daten nun transparent in Echtzeit vorliegen, können und müssen alle Level in den Organisationen schneller entscheiden und das können sie nur, wenn sie die Technologien, mit denen sie arbeiten, auch verstehen.

Wer heute nicht handelt, verliert morgen den Anschluss

Untätigkeit im Angesicht tiefgreifender Marktveränderungen gefährdet die Wettbewerbsfähigkeit – kurzfristig im operativen Geschäft, langfristig in der strategischen Positionierung.

Das Vertrauen der Kundschaft schwindet, insbesondere jüngerer Kund:innen. Diese erwarten nahtlose, mobile und personalisierte digitale Services. Banken, die diese Erwartungen nicht erfüllen, gelten schnell als rückständig – ein Reputationsrisiko, das langfristige Kundenbeziehungen gefährden kann.
Wer sich aber frühzeitig strategisch positioniert, Technologie intelligent einsetzt und den Kundennutzen in den Mittelpunkt stellt, kann die Herausforderungen des Wandels nicht nur bewältigen, sondern aktiv für Wachstum und Differenzierung nutzen. Entscheidend ist ein integrativer Ansatz – er beginnt bei der Führung, die sich dieser massiven Herausforderung bewusst ist und die ihre Geschäftsstrategie bewusst auf diesen neuen Pfad ausrichtet und dann systematisch in ihren Prozessen umsetzt und dabei die technologischen Umsetzung fördert.

Weitere Informationen unter cassini.de

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