Alternative Investments holen die Crowd aus der Zuschauerrolle. Digitale Wertpapiere senken Hürden, ordnen Risiken und machen Geldanlage persönlicher. Wer klug streut und versteht, was er kauft, kann mit kleinen Beträgen große Ideen finanzieren.

Robert Gleibs
CEO
Die Investmentplattform OneCrowd steht für diesen Wandel. Das Unternehmen hat 2025 Marke und Angebot neu ausgerichtet, um Anlegerinnen und Anlegern den Zugang zu alternativen Assets zu erleichtern. Im Mittelpunkt stehen digitale Wertpapiere, die Investitionen effizienter und transparenter machen. Das Ziel: möglichst vielen Menschen die Chance zu geben, schon mit kleinen Beträgen in Ideen zu investieren, die ihnen am Herzen liegen – von jungen Unternehmen bis hin zu greifbaren Sachwerten. »Für uns ist das ein echter Meilenstein und eine Reaktion auf die sich wandelnde Investmentwelt«, sagt OneCrowd-CEO Robert Gleibs. »Wir kommen von Nachrangdarlehen, aber wir wollten mehr: mehr Sicherheiten für unsere Crowd, mehr Transparenz – und ein stabiles Finanzprodukt für die nächsten Jahre.«
Was digitale Wertpapiere leisten
Was bringt ein digitales Wertpapier? Es verzichtet auf Papier und kann sowohl zentral als auch dezentral verwahrt werden. Ein elektronisches Register ersetzt die Urkunde. Das spart Zeit und Kosten. Vor allem schafft es Nachvollziehbarkeit: Jede Emission lässt sich eindeutig zuordnen, jede Veränderung wird dokumentiert. Für die Crowd bedeutet das weniger Reibung, mehr Klarheit beim Einstieg und über die Laufzeit. Zusätzlich eröffnet die digitale Form eine Vereinfachung der Übertragbarkeit, sofern die Vertragsbedingungen dies vorsehen.
Schluss mit Nachrang
Ein zweiter Punkt ist der Rang. Im Crowdinvesting dominierten lange Nachrangdarlehen. Sie stellten die Crowd im Insolvenzfall ganz hinten an. Hohe Risiken trafen auf begrenzte Chancen. OneCrowd wählt daher, wo möglich, einen anderen Weg und bietet im Bereich Unternehmensbeteiligungen nicht nachrangige digitale Wertpapiere an. »Mit den neuen digitalen Wertpapieren gehen wir genau diesen Schritt«, betont Gleibs. »Unsere Investierenden stehen jetzt nicht mehr am Ende der Gläubigerkette, sondern sind gleichberechtigt mit anderen unbesicherten Gläubigerinnen und Gläubigern. Das ist ein echter Fortschritt, vor allem im Hinblick auf Krisensituationen.«
Gesetzlicher Rahmen und Technik
Rechtlich stützt das der Rahmen für elektronische Wertpapiere in Deutschland. Das Gesetz über elektronische Wertpapiere öffnet die Ausgabe als reine Registereinträge und ermöglicht auch Kryptowertpapiere. Sie laufen auf einer verteilten Infrastruktur und bilden den Rechtsrahmen digital ab. OneCrowd setzt die eigenen digitalen Wertpapiere aktuell als Kryptowertpapiere um. Das passt zum Anspruch, Prozesse zu vereinfachen und zugleich Prüf- und Dokumentationswege zu stärken. Für Emittenten sinkt der Aufwand, für Investoren steigt die Transparenz.
Unsere Investierenden stehen jetzt nicht mehr am Ende der Gläubigerkette, sondern sind gleichberechtigt mit anderen unbesicherten Gläubigerinnen und Gläubigern. – Robert Gleibs, CEO
Projekte zum Anfassen
Wie sieht das in der Praxis aus? Auf der Plattform finden sich Projekte, die unterschiedliche Anlegertypen ansprechen. Ein Beispiel aus dem Bereich Impact: Impact Coffee verbindet Specialty-Coffee mit Recycling in Äthiopien und finanziert sich über einen nicht nachrangigen digitalen Genussschein. Ein weiteres Beispiel kommt aus dem Bereich nachhaltige Verpackungen: Leef × wisefood emittiert ebenfalls einen digitalen nicht nachrangigen Genussschein; die Zeichnung ist ab 250 Euro möglich. »Gleichzeitig bleibt das, was uns ausmacht: niedrige Einstiegsschwellen, Bonuszinsen bei Erfolg – und die Möglichkeit, schon früh Teil spannender Wachstumsunternehmen zu werden«, sagt Gleibs. »Wir freuen uns, dass wir diesen nächsten Schritt im Bereich alternativer Investments mit unserer Crowd gehen können.«
Persönliche Portfolios gestalten
Alternative Investments bedeuten nicht nur Renditejagd. Sie erlauben auch, das Depot zu personalisieren. Wer Nachhaltigkeit, Technologie oder Immobilien bevorzugt, kann Schwerpunkte setzen. Die Mindestbeträge bleiben niedrig, die Auswahl wächst. Wichtiger als je zuvor ist deshalb Diversifikation. Kleine Tickets über mehrere Projekte reduzieren Klumpenrisiken. Ebenso wichtig sind gründliches Lesen der Projektunterlagen, der Blick auf Rang und Sicherheiten, der Vergleich von Laufzeiten sowie das Verständnis von Bonusmechaniken und Kündigungsrechten.
Neue Struktur, klarer Markt
Die Neuausrichtung von OneCrowd folgt genau dieser Logik. Statt nur eine Produktform zu bieten, verzahnt die Plattform verschiedene Anlageklassen und Produkttypen. Neben klassischen Wertpapieren kommen digitale Genussscheine und digitale Anleihen hinzu. Für Unternehmen öffnet das neue Finanzierungswege. Für Anlegerinnen und Anleger entsteht ein Markt mit klarerem Regelwerk, in dem man die eigene Rolle besser einschätzen kann. Die Technik bleibt Mittel zum Zweck. Sie soll Hürden senken, nicht Komplexität verstecken. Am Ende zählt die Produktlogik, nicht das Schlagwort.
Transparenz statt Hochglanz
Digitalisierung allein reicht jedoch nicht. Transparenz entscheidet. Dazu gehören einfache Zeichnungsprozesse, verständliche Vertragspapiere und Updates aus den Projekten. Wer investiert, will wissen, was mit dem Geld passiert. Regelmäßige Berichte, standardisierte Kennzahlen und offen kommunizierte Risiken sind daher Teil des Angebots. So nähert sich der Crowdmarkt dem Standard etablierter Kapitalmarktprodukte an, ohne seine Zugänglichkeit zu verlieren. Eine klare Sprache hilft dabei mehr als jedes Hochglanzversprechen. Ein Hinweis bleibt aber wichtig: Auch digitale Wertpapiere bergen Risiken. Renditen sind nicht garantiert, Emittenten können scheitern. Prospekte und Informationsblätter sind deshalb Pflichtlektüre; sie zeigen, wo Chancen enden und welche Verpflichtungen gelten.
Tokenisierung verändert den Markt
Der Trend zur Tokenisierung wird den Markt weiter verändern. Wenn Wertpapiere programmierbar werden, lassen sich Zinsläufe, Bonusstufen oder Covenants technisch abbilden. Sekundärmärkte könnten schneller entstehen, Übertragungen einfacher werden. Das ist kein Selbstläufer und verlangt robuste Governance. Aber die Richtung ist klar. Digitale Wertpapiere entwickeln sich vom Experiment zum Standard. Regulatoren und Institute begleiten diesen Weg, um Innovation und Anlegerschutz in Balance zu halten.
Produkte statt Schlagworte
Für Anlegerinnen und Anleger zählt am Ende die Frage: Macht das mein Portfolio besser? Die Antwort ist pragmatisch. Alternative Assets eignen sich als Beimischung, nicht als Alleinlösung. Wer breit streut, realistische Renditen erwartet und die Produktlogik versteht, kann vom neuen Angebot profitieren. OneCrowd liefert dazu die Infrastruktur. Projekte mit klarem Profil, Produkte mit sauberer Struktur und Prozesse, die vom Erstklick bis zur Rückzahlung nachvollziehbar bleiben. So wächst Vertrauen und aus einer Idee wird ein Markt. Kurz gesagt: Die Demokratisierung des Finanzmarkts lebt nicht von großen Worten, sondern von guten Produkten. Digitale, nicht nachrangige Wertpapiere sind ein Baustein dafür. Sie schaffen Zugang, Ordnung und Vertrauen. Ohne diese drei Zutaten wird aus einer Idee kein Markt.
Weitere Informationen unter onecrowd.de
Schreibe einen Kommentar