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Digitalisierung Innovation KMU

Herausforderungen der Digitalisierung im Job meistern

19.03.2020
von Lars Meier

Die Digitalisierung verändert unser aller Leben in nahezu jedem Bereich – sowohl privat als auch beruflich. Während wir im Privatleben noch in grossen Teilen frei über den Grad der Digitalisierung bestimmen können, müssen wir uns im Beruf diesbezüglich beugen. Ein Einblick in die Herausforderungen, welche die Digitalisierung im Job bereithält und wie man diese meistern kann.

Im Jahr 2005 nutzten rund eine Milliarde Menschen weltweit das Internet. Heute, zu Beginn der 2020er-Jahre, ist bereits die Marke von vier Milliarden Internetnutzenden geknackt, was mehr als der Hälfte der Weltbevölkerung entspricht. Wie hoch wird diese Zahl in zehn Jahren sein? Fest steht, dass die Digitalisierung einen immer grösseren Teil unseres Lebens bestimmt und sie es einem immer schwieriger macht, sich ihr zu entziehen. Nicht nur unser Privat-, auch unser Berufsleben hat sich im Zuge der Digitalisierung stark gewandelt: Beispielsweise finden Meetings heute bequem per Videokonferenz statt, Firmen sind vermehrt auch auf Social-Media-Plattformen wie Instagram präsent oder für Arbeitnehmenden sind zunehmend IT-Kenntnisse relevant.

Trends der Digitalisierung

Je weiter die Zeit voranschreitet, desto stärker wird der Einfluss der Digitalisierung. Bereits die 2010er-Jahre waren stark von der Digitalisierung geprägt. Nun hat ein neues Jahrzehnt begonnen und zu Recht stellt man sich die Frage: Welche Veränderungen stehen als nächstes an? Experten sind sich einig: Das noch junge Jahrzehnt wird von Entwicklungen wie Industrie 4.0, Blockchain, Big Data Analytics und vielem mehr geprägt sein. Industrie 4.0 meint dabei die Digitalisierung der Produktion oder in anderen Worten: der zunehmende Einzug und Einsatz von Maschinen.

Experten sind sich einig: Das noch junge Jahrzehnt wird von Entwicklungen wie Industrie 4.0, Blockchain, Big Data Analytics und vielem mehr geprägt sein.

Jede Maschine weiss beispielsweise in einem Betrieb, wie viele Bauteile noch im Lager sind und wann sie nachbestellen muss. Die Blockchain wiederum ist in ihren Grundzügen eine Datenbank. Der grundlegende Unterschied zu bestehenden Systemen ist aber der, dass man auf eine zentrale Datenbank verzichtet und die Daten auf mehreren Servern dezentral verteilt sind. Unter Big Data Analytics versteht man letzten Endes die systematische Auswertung und Analyse grosser Datenmengen mithilfe neu entwickelter Software. Beispiele dafür sind die Empfehlungen zu neuen Youtubevideos oder Instagramposts basierend auf dem Nutzungsverhalten.

Inwiefern Unternehmenssoftware die Arbeit erleichtern kann

Sogenannte Unternehmenssoftware kann Firmen dabei gezielt dabei unterstützen, die Herausforderungen der Digitalisierung im Job zu meistern. Unternehmenssoftware, auch bekannt als Business Software, ist auf Unternehmen und Organisationen zugeschnitten. Sie steht im Gegensatz zu hauptsächlich privat eingesetzter Software. Sie findet Verwendung in fast allen Bereichen eines Unternehmens, die direkt mit dessen Erfolg verknüpft sind – darunter Personal-, Finanz- und Rechnungswesen, Warenwirtschaft und Marketing und Vertrieb. Der Clou: All diese Bereiche sind über eine zentrale Datenbank verbunden. Die Vorteile liegen auf der Hand: Überfüllte Ordner sind Vergangenheit, ebenso spielt der Zeitfaktor eine wichtige Rolle. Was man zuvor unter grossem Zeitaufwand betreiben musste, übernimmt nun eine darauf programmierte Anwendung.

Vorteile der Cloud

Ein Beispiel wie die Organisation mit einer geeigneten Anwendung aussehen kann ist das ERP-System. ERP steht für Enterprise Resource Planning und meint übersetzt die Planung der Geschäftsressourcen. Die ERP in der Cloud stellt dabei eine Variante davon dar; diese beruht auf der Nutzung von Cloud-Plattformen und Services. Doch was ist eine Cloud überhaupt? Im Alltag begegnet sie uns unter verschiedenen Namen wie iCloud, Onedrive oder Dropbox und hilft uns beim Speichern unserer Daten. Diese werden dabei von einem Gerät über das Internet auf den Server eines solchen Cloud-Anbieters hochgeladen, wobei man die Daten später mit diesem oder auch anderen Geräten wieder abrufen kann. Dies stellt gleichzeitig auch der grösste Vorteil einer Cloud dar: Man kann die Dateien von verschiedenen Orten aus bearbeiten oder sie mit seinen Freunden oder Arbeitskollegen teilen.

ERP in der Cloud als grosse Chance

Die Cloud ist besonders für KMUs von enormem Wert, da sie den Zugriff auf Vollfunktionsanwendungen zu einem angemessenen Preis ohne einen erheblichen Vorabaufwand für Hardware und Software ermöglicht. Mit dem richtigen Cloud-Anbieter kann ein Unternehmen seine Unternehmenssoftware problemlos skalieren, wenn es wächst oder mit einem anderen fusioniert. Die Cloud bietet dabei sichere Gateways für den Remotezugriff, Verwaltungssysteme von Dokumenten und die Archivierung vertraulicher Informationen. Mit geringeren Kosten und höherer Flexibilität und Sicherheit bietet die Cloud ausserdem nebst dem reduzierten Zeitaufwand weitere Vorteile.

Ideal auf heutige Arbeitnehmende zugeschnitten

Die cloud-basierte ERP-Software wurde für moderne Arbeitnehmende von heute entwickelt. In Zeiten von Homeoffice ist es Arbeitnehmenden mithilfe der Software möglich, von überall bequem zu arbeiten. Sie verfügt über zahlreiche mobile Funktionen und Benutzeroberflächen, die perfekt mit Smartphones und mobilen Geräten funktionieren. Des Weiteren wird kein Hardware-Setup benötigt, was bedeutet, dass das Programm in Betrieb gehen kann, ohne dass das Unternehmen unter Systemausfall leidet. Ebenfalls ist keine Serverwartung notwendig, sodass auch die IT-Abteilung von einer Aufgabe entlastet wird. Auch stundenlange Ausfallzeiten gehören der Vergangenheit an: Software-Ergänzungen und -Upgrades erfolgen in der Cloud ohne Störungen.

Text Lars Gabriel Meier

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