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Und plötzlich wird man 50 – was sich finanziell verändert

18.11.2025
von SMA

Mit dem 50. Geburtstag beginnt für viele Menschen eine neue Lebensphase. Beruflich ist man häufig etabliert, die Familie steht auf eigenen Beinen, das Vermögen ist gewachsen. Gleichzeitig verändern sich die Fragen, die man sich stellt. Im Vordergrund steht nicht mehr, wie viel man noch verdienen oder sparen kann, sondern wie das bereits Erarbeitete klug und vorausschauend investiert werden soll.

Gerade in der Lebensmitte werden finanzielle Weichen gestellt, die langfristige Auswirkungen haben. Wer sich rechtzeitig damit auseinandersetzt, gewinnt Klarheit, Sicherheit und Gestaltungsspielraum für die zweite Lebenshälfte.

Pensionskasse: Kapital oder Rente – eine Grundsatzentscheidung

Eine der wichtigsten Fragen betrifft den Bezug der Pensionskasse: Soll das Guthaben als Rente, Kapital oder in einer Mischform bezogen werden?

Die Entscheidung hängt von zahlreichen Faktoren ab – etwa der Gesundheit, dem gewünschten Lebensstil, dem Umgang mit grösseren Vermögenswerten oder dem monatlichen Einkommensbedarf.

Hinzu kommt: Viele Pensionskassen erlauben heute keinen vollständigen Kapitalbezug mehr, insbesondere bei gesundheitlichen Einschränkungen. Wer seine Möglichkeiten bei der entsprechenden Pensionskasse rechtzeitig prüft und verschiedene Szenarien berechnet, kann Fehlentscheidungen vermeiden und die für die eigene Situation passende Lösung finden.

Vermögensverwaltung: individuelle Lösungen statt Standardmodelle

Mit 50 verändern sich auch die Anforderungen an die Vermögensanlage. Standardlösungen reichen häufig nicht mehr aus. Typische Fragen, die in dieser Lebensphase auftauchen, sind:

  • Wie strukturiere ich mein Leben ohne Erwerbseinkommen?
  • Was passiert, wenn ich mich nicht mehr selbst um mein Geld kümmern kann?
  • Wer übernimmt, wenn bisher nur eine Person in der Partnerschaft die Finanzen geführt hat?

Massgeschneiderte Vermögensverwaltungsmandate können darauf Antworten geben. Sie ermöglichen flexible Auszahlungsmodelle und berücksichtigen persönliche Ziele, Risikobereitschaft und Lebensumstände. Auch individuelle Kombinationen – etwa die teilweise Beibehaltung eigener Anlagen neben einem professionell verwalteten Depot – sind möglich.

Ein zentrales Thema ist die Gestaltung eines klugen Entnahmeplans. Er muss sowohl die erwartete Lebensdauer als auch steuerliche Aspekte und Marktzyklen berücksichtigen. Viele unterschätzen die Wirkung von Börsenschwankungen auf regelmässige Entnahmen: Sinkt der Markt zu Beginn der Pensionierung stark, kann das langfristig spürbare Einbussen bedeuten. Eine flexible Entnahmestrategie, die in guten Jahren Reserven aufbaut und in schwachen Jahren defensiver agiert, kann helfen, das Vermögen nachhaltig zu sichern.

Gleichzeitig gewinnt die Liquiditätsplanung an Bedeutung. Wer zu stark investiert ist und keine ausreichenden Reserven hat, muss in ungünstigen Marktphasen unter Umständen Wertschriften verkaufen – mit negativen Folgen. Eine klare Trennung zwischen Anlagevermögen und Liquidität schafft hier Stabilität. Professionelle Vermögensverwaltung kann solche Aspekte systematisch steuern, anstatt nur auf kurzfristige Marktentwicklungen zu reagieren.

Mit 50 beginnt für viele ein neuer Lebensabschnitt – geprägt von Erfahrung, Weitblick und neuen Prioritäten.

Treuhand und Vorsorge: Für den Ernstfall gewappnet sein

Ab 50 gewinnen Themen an Bedeutung, die oft lange aufgeschoben werden. Dazu gehören Vorsorgeaufträge, die Klärung von Stellvertretungen im Krankheitsfall oder die Planung der Vermögensweitergabe.

  • Wer vertritt mich, wenn ich ins Spital muss?
  • Wer handelt, wenn Angehörige selbst älter werden?
  • Wie wird sichergestellt, dass das eigene Vermögen im Sinne des Erblassers weitergegeben wird?

Sorgfältige Regelungen in diesen Bereichen sorgen dafür, dass im Ernstfall keine Unsicherheiten entstehen – weder für Betroffene noch für Angehörige.

Besonders wichtig ist die Unterscheidung zwischen Vorsorgeauftrag, Patientenverfügung und Vollmacht: Während die Patientenverfügung medizinische Fragen regelt, legt der Vorsorgeauftrag fest, wer bei Urteilsunfähigkeit die finanziellen und persönlichen Angelegenheiten übernimmt. Eine Vollmacht wiederum kann gezielt für einzelne Bereiche – etwa die Verwaltung eines Depots – erteilt werden. Wer hier klare Strukturen schafft, vermeidet langwierige behördliche Verfahren und sorgt dafür, dass vertraute Personen im entscheidenden Moment handlungsfähig sind.

Auch die Nachlassplanung sollte frühzeitig erfolgen. Unklare Regelungen oder fehlende Testamente führen immer wieder zu Konflikten zwischen Erben oder zu steuerlich ungünstigen Situationen. Ein gut abgestimmtes Zusammenspiel von Erbrecht, Steuerplanung und persönlichem Willen schafft Klarheit – für einen selbst und für die nächste Generation.

Immobilien: zu Hause bleiben – gut vorbereitet

Für viele Menschen ist die Immobilie ein zentraler Bestandteil des Vermögens. Gleichzeitig stellen sich neue Fragen:

  • Kann eine Hypothek nach der Pensionierung verlängert werden?
  • Was passiert beim Verkauf der Liegenschaft?
  • Und wer kümmert sich um die Räumung, wenn der Übergang direkt vom Spital ins Altersheim erfolgt?

Eine frühzeitige Planung ermöglicht es, so lange wie möglich im eigenen Zuhause zu bleiben und gleichzeitig sicherzustellen, dass im Notfall alles geregelt ist – von der Finanzierung bis zur praktischen Abwicklung.

Gerade die Tragbarkeit einer Hypothek wird nach der Pensionierung häufig unterschätzt. Wer nicht rechtzeitig plant, kann dadurch in die Situation geraten, eine Hypothek teilweise zurückzahlen oder eine Immobilie verkaufen zu müssen, obwohl man eigentlich bleiben möchte.

Wer plant, die Liegenschaft an Kinder weiterzugeben, sollte zudem erbrechtliche und steuerliche Folgen frühzeitig prüfen – insbesondere bei gemischten Schenkungen oder wenn Wohnrechte eingeräumt werden. Eine klare Strategie verhindert spätere Missverständnisse innerhalb der Familie und schafft Planungssicherheit für alle Beteiligten.

Alltag und Organisation: wenn plötzlich niemand mehr da ist

In vielen Haushalten übernimmt eine Person den grössten Teil der finanziellen Organisation. Fällt diese weg, entstehen schnell Unsicherheiten.

  • Wer öffnet die Post, wenn man selbst verhindert ist?
  • Wer zahlt Rechnungen oder kümmert sich um laufende Verpflichtungen?

Gut strukturierte Vertretungsregelungen oder unterstützende Dienstleistungen können hier entscheidend sein, um finanzielle und emotionale Belastungen zu vermeiden.

Vorausschauende Planung: finanzielle Stabilität sichern

Auch die grossen Zukunftsfragen rücken in den Fokus:

  • Wann ist der richtige ­Zeitpunkt für die Pensionierung?
  • Reichen die vorhandenen Ersparnisse?
  • Ist ein Erbvorbezug an die Kinder möglich?

Neben der Analyse der aktuellen Situation sind steuerliche und strukturelle Überlegungen entscheidend. Wer beispielsweise mehrere 3.-Säule-Konten führt, kann durch gestaffelte Bezüge Steuern optimieren. Zusätzliche Entweder-oder-Konten sorgen dafür, dass im Todesfall der Alltag weiterhin finanziell gesichert bleibt.

Fazit: Finanzplanung ist Lebensplanung

Mit 50 beginnt für viele ein neuer Lebensabschnitt – geprägt von Erfahrung, Weitblick und neuen Prioritäten. Wer sich frühzeitig mit den eigenen Finanzen auseinandersetzt, schafft Klarheit, Sicherheit und Freiheit für die kommenden Jahre. Es geht nicht nur um Renditen oder Zahlen, sondern um Lebensentwürfe, Wünsche und Verantwortung – für sich selbst und die Menschen, die einem nahestehen.

Gerade in dieser Phase lohnt es sich, die verschiedenen Lebensbereiche miteinander zu verknüpfen: Die Pensionsplanung beeinflusst die Vermögensstruktur, die Immobilienstrategie hat Auswirkungen auf die Liquidität, und Vorsorgeregelungen schaffen Sicherheit für unerwartete Situationen. Wer diese Themen nicht isoliert betrachtet, sondern als Gesamtkonzept versteht, kann aktiv gestalten, statt später nur zu reagieren.

Die Wenzinger & Tschan Finanz AG begleitet Kundinnen und Kunden genau an dieser Schnittstelle. Als unabhängige Finanzboutique mit Sitz in Affoltern am Albis und Pfäffikon SZ steht sie für persönliche Betreuung, fundierte Expertise und Lösungen, die so individuell sind wie das Leben selbst.

Eine vorausschauende Finanzplanung bedeutet Gestaltungsfreiheit: heute bewusst entscheiden, morgen gelassen leben.

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