mewa schriftzug an gebäude. symbolbild kreislaufwirtschaft
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Zukunftsfähig durch Kreislaufdenken – wie Nachhaltigkeit zur Geschäftsgrundlage wird

07.10.2025
von SMA

Kreislaufwirtschaft ist mehr als ein Schlagwort. Sie ist ein wirtschaftliches Konzept, das Rohstoffe schont, Emissionen reduziert und Unternehmen zukunftssicher macht. Doch was vielversprechend klingt, ist in der Praxis oft mit Herausforderungen verbunden.

Für den Textildienstleister Mewa ist dies keine Herausforderung, sondern seit Firmengründung 1908 gelebte Praxis und Grundlage seines Geschäftsmodells. Das Unternehmen mit Sitz in Wiesbaden gehört zu den Marktführern von textilen Mehrwegprodukten für Industrie, Handwerk und Gewerbe. Als Weberei gegründet, stattet es heute B2B-Kunden mit Textilien für den Job aus. Arbeitskleidung, Putztücher und Matten liefert es in einem geschlossenen Kreislauf: Bereitstellung, Pflege, Kontrolle und Reparatur der Textilien gehören dazu. Anschließend erhalten die Kunden ihre Ausstattung frisch gewaschen zurück. So verbleiben Produkte lange in der Nutzung – oft über viele Jahre hinweg.

Mehrweg aus Überzeugung

Mehr als 200 000 Unternehmen europaweit nutzen heute den Rundum-Service – Tendenz steigend. Michael Kümpfel, CCO bei Mewa, erkennt ein verstärktes Nachhaltigkeitsbewusstsein: »Durch die EU-Regulatorik werden Unternehmen zunehmend in die Verantwortung genommen, auf Kreislaufwirtschaft, Reparaturfähigkeit und Wiederverwendung zu setzen. Unser Rundum-Service kommt da gerade recht, denn das System basiert aus wirtschaftlichen Gründen auf langlebigen, reparaturfähigen Produkten, Ressourcenschonung und Abfallvermeidung. So helfen wir Unternehmen, ihr Geschäft effizienter und nachhaltiger zu betreiben.«

Technik für eine saubere Zukunft

Bereits bei der Qualität der Textilien achtet man bei Mewa auf Langlebigkeit. Bis zu 50-mal werden Tücher gewaschen und wieder eingesetzt, der CO2-Fußabdruck des Mehrwegputztuchs ist drei- bis sechsmal niedriger als bei Einwegalternativen. Die Kleidung ist so konzipiert, dass sie lange hält und gut repariert werden kann. Gewaschen wird nach dem neuesten Stand der Umwelttechnik – die Umwelt wird gegenüber traditionellen Waschverfahren damit um 85 Prozent weniger belastet.

Wissenschaft statt Wunschdenken

Doch auch dieses Kreislaufsystem stößt an Grenzen. Das Recycling komplexer Gewebe, wie sie in Berufskleidung verwendet werden, ist schwierig. Der Grund: Unterschiedliche Materialien mit verschiedenen Funktionen sind bisher kaum voneinander zu trennen. Daher sucht Mewa nach Lösungen. Im Fokus: das Recycling von Polyester-Baumwoll-Mischgeweben. Ziel ist es, aus alten Fasern neue herzustellen. In dem vom Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt geförderten Projekt »The Key« arbeitet Mewa mit Partnern aus Wirtschaft und Wissenschaft an Möglichkeiten, Polyester aus Mischfasern so zurückzugewinnen, dass daraus neue Textilien entstehen können. Gelingt das, wäre es ein entscheidender Schritt hin zu einer ganzheitlichen textilen Kreislaufwirtschaft. Mewa zeigt, dass sich Nachhaltigkeit und ein erfolgreiches Geschäftsmodell nicht ausschließen, sondern, wie sich ökologische Verantwortung, ökonomischer Erfolg und technologische Innovation sinnvoll verbinden lassen.

Weitere Informationen unter www.mewa.de

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