Finanzen im Spitzensport: über die Kunst des Risikomanagements im globalen Spiel
Im Sport zählen Leistung und Schnelligkeit – auch bei den Finanzen. Ebury Sports Finance bietet Sportclubs sichere, effiziente und maßgeschneiderte Lösungen für den internationalen Zahlungsverkehr und FX-Risikomanagement. Country Manager Klaus Hoffmann und Global Head of Sports Maurits Zwart erklären, wie sie ein globales Fintech mit internationalen Sportinstitutionen verbinden.

Klaus Hoffmann
Country Manager

Maurits Zwart
Global Head of Sports
Herr Hoffmann, wie wichtig sind Finanzstrukturen für Sportvereine?
Eine Finanzplanung ist für Sportvereine heute ebenso unverzichtbar wie für internationale Unternehmen. Im Fußball werden enorme Summen bewegt – oft verbunden mit internationalen Zahlungen bei Spielertransaktionen oder Fremdwährungsgeschäften. Die richtige Strategie macht den Unterschied. Wir verstehen das Geschäft und implementieren Lösungen in Vereinsprozesse. Dort, wo nationale Anbieter oder Banken an ihre Grenzen stoßen, sind unsere Lösungen mit über 140 Währungen an 40 Standorten weltweit agil und komplementär zur Hausbank.
Herr Zwart, vor welchen Herausforderungen stehen Sportvereine?
Eine große Hürde sind Währungsrisiken. Ein Beispiel: Ein deutscher Verein erhält am letzten Tag der Transferperiode eine Zahlung aus England. Der englische Club wickelt die Transaktion in britischen Pfund ab, der deutsche Verein hat jedoch kein entsprechendes Konto und muss zum tagesaktuellen Kurs konvertieren. Ländergrenzen oder verschiedene Währungen sollten aber kein Hindernis sein. Darum ist Risikomanagement im Sport wichtig. Hinzu kommen steigende Compliance-Anforderungen, die gemeistert werden müssen. Unsere Teams in über 30 Ländern verstehen Liquiditätsrisiken und managen sie professionell. In Südamerika etwa wechseln viele Spieler in die europäischen Top-Ligen. Für Vereine ein komplexer Markt – für uns dank lokaler Expertise gut handhabbar.
Warum sind besonders grenzüberschreitende Transaktionen eine Herausforderung?
Maurits Zwart: Kaum ein größerer Verein agiert nur noch im Heimatland. Merchandising und Kapitalzuflüsse erfordern schnelle und sichere Abwicklung. Jeder Verein möchte beim Cash-Management gut aufgestellt sein. Bei grenzüberschreitenden Transaktionen stellt sich also die Frage: Wie setzen wir das um? Die Option, Rechnungen in Fremdwährungen zu stellen und zu empfangen, ist ein Wettbewerbsvorteil und kann sich positiv auf die Einnahmen auswirken. Viele europäische Clubs haben Investoren aus den USA. Hier ist ein gutes Cash-Management spielentscheidend: Zahlungsflüsse müssen professionell gesteuert werden.
Können Sie erklären, was speziell bei Spielertransfers zu beachten ist?
Maurits Zwart: Ein englischer Club stand beim Verkauf eines Spielers an einen saudi-arabischen Verein vor einer Herausforderung. Doch mithilfe eines EUR-Empfangskontos von Ebury konnte die kurzfristige Zahlung in Millionenhöhe effizient und reibungslos abgewickelt werden. Unsere Plattform erleichterte den Währungsumrechnungsprozess und stellte sicher, dass die Engländer ihre Euro-Beträge effektiv verwalten und darauf zugreifen konnten. Transfersummen werden zudem meist in Tranchen über Jahre gezahlt und bei jeder Rate können Wechselkursschwankungen Millionen kosten. Mehrere Millionen Euro werden zum Beispiel über vier Jahre in Pfund gezahlt. Hierbei sichern wir Clubs durch feste Wechselkurse oder Kreditlinien ab – bei solchen Summen ein Alleinstellungsmerkmal.
Wie kann eine gute Finanzplanung Gewinnmargen sichern?
Klaus Hoffmann: Schon fünf bis acht Prozent Wechselkursschwankung können Kalkulationen zunichtemachen und Gewinne schmälern – egal ob Verein oder Unternehmen. Professionelles Devisenmanagement und flexible Liquiditätslösungen helfen, Risiken zu begrenzen und Wachstum zu ermöglichen.
Weitere Informationen unter ebury.de
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