älter älter den heisst nicht stillstand
50+ Digitalisierung Gesundheit Innovation

Älter werden heisst nicht Stillstand

19.12.2010
von SMA

Die Welt wird immer komplizierter. Nichts entwickelt sich schneller als die Technik – ständig gibt es Neuheiten auf dem Markt. Manchmal ist es schwierig, die Orientierung in einem neuen Umfeld nicht zu verlieren. Menschen in der letzten Berufsphase sind häufig technologieinteressiert, was keineswegs typisch für die älteren Generationen ist.

Wer sich in der zweiten Lebenshälfte Neuem verschliesst, schadet sich selber. Die Best Agers haben in der Gesellschaft einen gewichtigen Platz und suchen heute grundsätzlich Anschluss an das moderne Leben. Allgemein herrscht noch oft der Irrglaube, sie seien Konsummuffel und markentreu im Sinne von unflexibel und wenig experimentierfreudig. Das Gegenteil ist der Fall. Bei der Bedienung von modernen Mobilgeräten, die punkto Anwendung oft sehr umfassend sind, gibt es heute eine immer geringere Hemmschwelle der 50-plus-Bediener. Die Babyboomer-Generation (1946 bis 1964) ist konsumfreudiger denn je und spendabler als ihre Vorgängergeneration. Die Zielgruppe 50 plus wird mit ihren stark individualisierten Konsumwünschen und ihrer Kaufkraft den Markt entscheidend und zunehmend stärker beeinflussen.

Wer sich in der zweiten Lebenshälfte Neuem verschliesst, schadet sich selber.

Innovationen für das Alter entwickeln

Produkte und Dienstleistungen für die «jungen Alten» müssen altersgerecht gestaltet sein, dürfen die Benutzer aber nicht alt aussehen lassen. Vielmehr sollen generationsübergreifende Produkte und Leistungen entwickelt werden – von der Idee über die Technik und einem überzeugenden Design bis hin zum fertigen Produkt und der zielgruppengerechten Kommunikation im Markt. Nicht altersspezifische Produkte sind gefragt, sondern eben altersunabhängige – sogenanntes «Universal Design», die nicht ausschliesslich für die ältere Generation konzipiert wurde. Nicht wenige Unternehmen haben mit «Seniorenprodukten» Schiffbruch erlitten. Der Markt lebt nicht zuletzt auch von den bequemen Fifties. Die Generation Gold bevorzugt Sicherheit und Komfort und gibt mehr Geld für Services aus als für Produkte, weshalb sie Geschäfte mit fachlicher Beratung bevorzugen. Viele schätzen moderne Mittel und Technologien auch, um mit möglichst wenig Aufwand gut agieren zu können.

Technisch auf der Höhe

Die über 50-Jährigen öffnen sich vermehrt modernen Technologien. Ausserdem ist die Erfahrung für sie mehr wert als Spontaneität und die Dynamik der Jugend. Die technologische Generationenkluft ist heute nicht mehr so markant wie früher. Sie wird sich im Laufe der Zeit ganz von selbst schliessen, indem die Generationen aufrücken. Sie sträuben sich auch nicht gegen den Computer: Sowohl beim Einkaufen im Internet als auch beim Online-Banking erkennen sie die Vorteile.

Aber nicht nur in das weite Feld des Internets sind die jungen Alten vorgedrungen, es sind auch eine Reihe neuer Produkte entstanden. Angefangen vom Gehirnjogging per Spielkonsole über Hörhilfen, die so klein sind, dass sie kaum mehr auffallen, oder nachrüstbare, berührungslose Türschlösser ohne Schlüssel, die keinen Kraftaufwand benötigen, bis hin zu Mobiltelefonen, mit denen Personen im Notfall exakt geortet werden können. Dies sind nur einige Beispiele für die Anwendung neuer Technologien aus verschiedenen Bereichen. Die über 50-Jährigen sind erfahrener, kritischer und hochsensibel, wenn sie merken, dass man ihnen etwas vormachen will. Und sie wünschen sich etwas ganz Besonderes: eine direkte, persönliche und fachlich qualifizierte Beratung, was sich letztendlich in hoher Kundentreue auszahlt.

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Text Claudia Balzli-Leone

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