tumorzentrum paar bei spaziergang
Krankheit Sponsored Gesundheit

Der geschenkte schöne, gemeinsame Moment

05.12.2020
von SMA

Das Tumorzentrum des Universitätsspitals Basel hat einen bedeutungsvollen Schritt in der Behandlung von Patientinnen und Patienten mit Krebs gemacht. Zusätzlich zur medizinischen Behandlung, Prävention und Forschung auf höchstem universitären Niveau will das Zentrum einer weit verbreiteten und schleichenden Nebenwirkung entgegenwirken – der Vereinsamung von Menschen mit Krebs.

Nicht selten meiden chronisch kranke Menschen Kontakte, ziehen sich aus dem aktiven Leben zurück und laufen dadurch Gefahr zu vereinsamen. Die schweizweit einzigartige karitative Bewegung «Gemeinsam mehr Chancen gegen Krebs» des Tumorzentrums Universitätsspital Basel wirkt diesem leidvollen Umstand mit viel Einfühlungsvermögen für Menschen mit Krebs entgegen.

Gegen Vereinsamung

Eine Krebsdiagnose erschüttert nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Umfeld. Es sind die normalen Berührungsängste, die besonders bei einer so tiefgreifenden Krankheit menschlich sind. Diese können schleichend in einen Rückzug der Betroffenen selbst, aber auch ihrer Mitmenschen münden. Dies sowohl mit gravierenden Folgen für die psychische Verfassung als auch das körperliche Befinden.

Eine Krebsdiagnose erschüttert nicht nur die Betroffenen selbst, sondern auch deren Umfeld.

Die Konsequenzen sozialer Vereinsamung sind nicht zu unterschätzen. Das gilt insbesondere auch für die eher dunkle Jahreszeit, wo selbst Festtage zur Belastung werden können. So wie wir alle es zurzeit durch die Coronapandemie erleben. Krebspatientinnen und -patienten sind dann oftmals einem verstärkten Leidensdruck und noch grösseren Ängsten ausgesetzt. Betroffenen Licht ins Dunkel zu bringen – das will die Bewegung «Gemeinsam mehr Chancen gegen Krebs» auslösen. Was könnte da besser wirken als ein Geschenk?

Geschenkte Tickets für geschenkte Zeit

Das übergeordnete Ziel der Bewegung «Gemeinsam mehr Chancen gegen Krebs» ist es, auch in der Öffentlichkeit auf das wichtige Thema Isolation bei Krebs aufmerksam zu machen und gleichzeitig unkompliziert eine Möglichkeit zu schaffen, der Einsamkeit Betroffener vorzubeugen. Die Bewegung möchte durch ihre Initiative erreichen, dass sich Angehörige und Freunde von Menschen mit Krebs vermehrt bewusstmachen, wie wichtig es ist, gemeinsame Zeit zu (ver)schenken. Ob es das gemeinsame Weihnachtsguetzli backen, einen Waldspaziergang machen, einander eine schöne Geschichte vorlesen oder sich eben Gratis-Tickets von «Gemeinsam mehr Chancen gegen Krebs» schenken lassen. Konkret bietet die Bewegung Menschen mit Krebs und deren Angehörigen oder Freunden Gratis-Tickets für gemeinsame schöne, unbeschwerte Momente an. Die geschenkten Tickets sollen motivieren, aus der Isolation herauszutreten und helfen, die Krebserkrankung für eine Weile zu vergessen. Man soll Kraft aus dem Moment schöpfen.

Geschenkte Zeit in dieser Zeit der Geschenke, um die Krankheit mit all ihren Nebenwirkungen für einmal aussen vor zu lassen.

Die Einladung zum gemeinsamen Moment, egal, ob die Initiative vom Krebspatienten, von der Freundin oder vom Angehörigen kommt, ist ein wichtiges Zeichen der Nächstenliebe. Sie soll ein deutliches Signal sein, dass der erkrankte Mensch selbstverständlich nach wie vor dazugehört und dass Wertvolles, nämlich gemeinsame Zeit und Freude, mit ihm geteilt werden möchte. Denn eine Krebsdiagnose kann echter Nächstenliebe nichts anhaben.

Ein deutliches Signal, dass der erkrankte Mensch selbstverständlich nach wie vor dazugehört. Eine Krebsdiagnose kann echter Nächstenliebe nichts anhaben.

Alle für gemeinsame schöne Momente

Die Verantwortlichen des Tumorzentrums des Universitätsspitals Basel haben ein beachtliches Netz aus Ambassadoren und Partnern gesponnen. So finden sich Museen, Theater, Kinos, Musik- und Sportinstitutionen sowie Freizeiteinrichtungen im Katalog der Bewegung «Gemeinsam mehr Chancen gegen Krebs». Die kostenlosen Tickets müssen durch Spenden sowie durch Kooperationspartner mitfinanziert werden. Das Universitätsspital Basel kann dies als öffentliche Institution nicht alleine stemmen.

UniB Label

Alle können sich an der Bewegung beteiligen. Sei es in Form von Spenden, sei es durch Angebote von Tickets oder von Ticket-Bestellungen für einen schönen Moment mit einem Nahestehenden mit Krebs. Die Online-Abwicklung ist unkompliziert. Sie erfordert weder die Angabe des behandelnden Spitals noch Angaben zur Krankenakte. Das Vertrauen steht im Vordergrund und die Hoffnung, dass möglichst viele vom kostenlosen Angebot Gebrauch machen und Menschen mit Krebs gemeinsame Zeit schenken.

www.mehrchancengegenkrebs.ch

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