Wirtschaftliche Unsicherheiten, geopolitische Spannungen und rasanter technologischer Wandel setzen Unternehmen unter enormen Innovationsdruck. Kosteneffizienz, Skalierbarkeit und Resilienz sind heute keine operativen Ziele mehr – sie sind strategische Überlebensfaktoren. Im Zentrum steht dabei die professionelle Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen im täglichen Betrieb.
Es braucht mehr als Technologie
Technologische Werkzeuge sind verfügbar – doch echte Exzellenz entsteht erst durch die Überwindung organisatorischer Komplexität, die aktive Einbindung der Mitarbeitenden und eine strategische, abteilungsübergreifende Transformation.
Es beginnt mit Zielklarheit
Jede Implementierung von neuen Systemen oder Prozessen erfordert eine klare Zieldefinition. Besonders in grossen Organisationen mit abteilungsindividuellen KPIs ist ein einheitliches Zielbild entscheidend.
Beispiele von Zielsetzungen
- Durchlaufzeiten in der Auftragsabwicklung um 30 Prozent senken
- Datenqualität durch automatisierte Stammdatenpflege erhöhen
- Supply-Chain-Transparenz digital abbilden
Ein klares Ziel schafft die Basis für strukturierte Projektsteuerung, messbaren Erfolg und interne Akzeptanz.
Strukturierte Realitätserfassung statt Bauchgefühl
Historisch gewachsene Prozesse führen oft zu Intransparenz, Redundanzen und ineffizienten Schnittstellen. Eine fundierte Analyse des Ist-Zustands ist daher unerlässlich:
- Modellierung der Kernprozesse entlang der Wertschöpfungskette
- Identifikation manueller Tätigkeiten (zum Beispiel über RPA automatisierbar)
- Aufdeckung von Medienbrüchen und Systemübergängen (ERP-CRM-DMS)
Nur wer seine Prozesse wirklich versteht, kann sie auch gezielt optimieren. Saubere Aufnahmen – etwa mittels BPMN 2.0 – und die enge Zusammenarbeit zwischen Business, IT und Compliance sind Pflicht.
Intelligente Erweiterungen
Viele Unternehmen verfügen über hoch integrierte, jedoch oft veraltete IT-Landschaften. Statt auf Insellösungen zu setzen, empfiehlt sich der Aufbau modularer Plattformen, die bestehende Systeme intelligent ergänzen.
Worauf es bei der Tool-Auswahl ankommt:
- Nahtlose Integration in ERP-Systeme (zum Beispiel SAP S/4HANA)
- Erfüllung von Governance- und Compliance-Anforderungen (Finma, ISO, DSG)
- Automatisierung von Freigabeprozessen inklusive Signaturen
Der Mensch als zentraler Erfolgsfaktor
Technische Lösungen entfalten nur dann ihr Potenzial, wenn sie von Mitarbeitenden getragen werden. Erfolgreiche Unternehmen setzen deshalb auf:
- Change-Enablement auf Führungsebene: Das «Warum» muss verständlich sein
- Klare Governance-Strukturen: Verantwortlichkeiten transparent regeln
- Umfassende Schulungs- und Qualifizierungsprogramme
Ein strukturierter Roll-out mit Pilotphasen, Feedbackschleifen und abteilungsübergreifender Zusammenarbeit fördert die nachhaltige Akzeptanz.
Compliance gehört von Anfang an dazu. Operative Exzellenz entsteht durch kontinuierliche Verbesserung – mit KPI-Tracking, CoEs und einer lernenden Organisation, die den Wandel aktiv mitgestaltet.
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