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«Transformation bedeutet, Ideen in gelebte Realität zu überführen»

30.05.2025
von SMA

Viele Schweizer Unternehmen wirtschaften an ihrer eigenen Strategie vorbei. David Statna, Partner und Geschäftsführer von Horváth Schweiz, zeigt auf, wie man durch externe Beratung Betriebe wieder auf Kurs bringt – und wie sich dabei auch die realen Potenziale von KI identifizieren lassen.

David Statna,Partner und Geschäftsführer

David Statna
Partner und Geschäftsführer

Herr Statna, welche Themen beschäftigen die Kunden von Horváth derzeit?

Aktuell stehen vor allem die Themen «Effizienz» und «Automatisierung» im Zentrum der Diskussionen mit unseren Kunden. Das hat auch mit dem Wirtschaftsstandort Schweiz zu tun, wo hohe Kosten und Preise die Firmen sämtlicher Branchen und Grössen dazu zwingen, möglichst schlank und wirtschaftlich zu agieren. Transparenz und Resilienz sind ebenfalls unentbehrlich.

Warum sind Transparenz und Resilienz so entscheidend?

Viele Firmen können schlichtweg nicht beziffern, welche Auswirkungen beispielsweise neue Handelszölle auf ihr Geschäft haben würden. Die Kernfrage lautet daher: Wie widerstandsfähig sind Schweizer Unternehmen gegenüber solchen Umbrüchen? Einige Firmen trifft es bereits jetzt sehr hart. Die Frage der Resilienz ist also allgegenwärtig.

Horváth bietet Beratung zu Geschäftsmodellen, Unternehmensstrategien, -strukturen und -prozessen an. Wie bringen diese Dienstleistungen für Ihre Kunden den gewünschten Mehrwert?

Für uns sind eine ganzheitliche Sichtweise sowie das Zusammenspiel der vier genannten Faktoren entscheidend. Das Problem besteht meist darin, dass Strategie, Geschäftsmodell, Strukturen und Prozesse nicht optimal aufeinander abgestimmt sind. Das ist häufig das Ergebnis des historischen Wachstums. Die Implementierung neuer Technologien kann solche Defizite sogar noch zementieren. So kommt es, dass man im operativen Tagesgeschäft an der eigentlichen Strategie «vorbeiwirtschaftet».

Wie verhindern Sie dies?

Indem wir die Strategie, die im Kundenunternehmen existiert, verstehen und als Kompass nutzen – auch wenn sie vielleicht noch nicht konsequent umgesetzt wird. Wie hat man sich organisiert? Welche Produkte gehen in welche Absatzkanäle? Wie ist der Footprint in der Produktion? Durch solche und ähnliche Fragestellungen nähern wir uns der Umsetzbarkeit der Strategie an.

Also ein Start auf dem «weissen Blatt Papier»?

Keinesfalls! Für mich ist Beratung das Einbringen der kollektiven Erfahrung als Startpunkt. Ich bevorzuge es also, dass wir zu Beginn mit einer 90-prozentigen Lösung auf den Kunden zugehen und dann gemeinsam die letzten zehn Prozent ausdiskutieren, anstatt so zu tun, als müssten wir alle Aspekte komplett neu erfinden. Wir können schnell einschätzen, wie eine Strategie üblicherweise gut umgesetzt werden kann und sind in der Lage, dem Kunden rasch eine erste Einschätzung zu bieten. Das wird aufrichtig geschätzt und differenziert uns vom Wettbewerb.

Unsere Rolle besteht unter anderem darin, neue Chancen für unsere Kundinnen und Kunden nachvollziehbar zu machen. – David Statna, Partner und Geschäftsführer

Das globale Marktumfeld wird zunehmend anspruchsvoll. Wie können Technologien wie künstliche Intelligenz (KI) dazu beitragen, dass sich Schweizer Unternehmen besser behaupten können?

Generell geht es auch hier immer um dieselben Kernthemen: Effizienz und Transparenz. Oftmals werden Dinge in Betrieben noch manuell erledigt, weil Standardsoftware an ihre Grenzen stossen. KMU können hier einen pragmatischen Einstieg in die KI finden, indem sie beispielsweise ihre Nachfrage modellieren. Denn mit entsprechenden KI-Modellen lassen sich, wie ein aktuelles Kundenbeispiel gezeigt hat, 84 Prozent des Umsatzes automatisiert sehr genau prognostizieren. Wichtig ist es meines Erachtens immer, dass Technologie einen konkreten Mehrwert schafft.

Welche weiteren Entwicklungen und Tendenzen sehen Sie im Bereich KI?

Derzeit stehen vor allem operationelle Anwendungen im Vordergrund. Aber KI kann mehr, sowohl auf strategischer als auch auf taktischer Ebene. KI hat enormes Potenzial, beispielsweise bei der Analyse grosser Datenmengen unter Berücksichtigung verschiedenster Parameter wie Kundenverhalten, länderspezifische Gegebenheiten, Steuern, Inflation und Lebenshaltungskosten. Dafür ist es aber entscheidend, dass Unternehmen ihre Daten im Griff haben und eine durchgängige Datenstrategie verfolgen.

Wie kommen Sie hier als Berater ins Spiel?

Unsere Rolle besteht unter anderem darin, neue Chancen für unsere Kundinnen und Kunden nachvollziehbar zu machen. Es hilft ungemein, über den Tellerrand hinauszuschauen, externe Ideen einzubringen und auch Inspirationen aus anderen Branchen mitzunehmen. Eine Aussensicht ist hierfür wertvoll. Wie sagt man so schön: Der Holzfäller kann die Axt nicht schärfen, wenn er ständig Bäume fällen muss. Wir schärfen also die Äxte. Ganz wichtig in diesem Kontext: Es muss uns gelingen, die Mitarbeitenden «in der Mitte» der Organisation auf die Reise mitzunehmen.

Warum sind die Mitarbeitenden der mittleren Unternehmensebene so zentral?

Weil sie es sind, welche die von der Geschäftsleitung verordnete Transformation «in der Breite» umsetzen. Wenn sie nicht am gleichen Strang ziehen wie die Geschäftsleitung, rückt die Transformation in weite Ferne. Sie müssen die Ideen in gelebte Realität überführen, sonst verpuffen sie.

Und wie bleibt man als Beratungs- und Umsetzungspartner am Puls der Zeit?

Das ist in der Tat anspruchsvoll, gerade im Bereich KI, wo es darum geht, neue Entwicklungen zu plausibilisieren. Worauf wir grossen Wert legen, ist die Fachkompetenz in betriebswirtschaftlichen Prozessen. Unser Beratungshandwerk ist die andere wichtige Säule: Zwischenmenschliche Fähigkeiten und Konfliktkommunikation müssen unsere Beraterinnen und Berater restlos beherrschen. Hier investieren wir viel in Ausbildung, beispielsweise in die Gestaltung effektiver Workshops. Trends sind ebenfalls enorm wichtig, wir müssen sie frühzeitig erkennen. Das erfordert kontinuierliche Recherche. Wir pflegen ferner auch einen regen Austausch mit Universitäten. Wir sponsern unter anderem den Performance-Management-Lehrstuhl an der HSG und arbeiten eng mit der ETH, der ZHAW und weiteren Institutionen zusammen.

Weitere Informationen unter horvath-partners.ch

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