symbolbild digital health
iStockPhoto/ipopba
Gesundheit Innovation

Digital Health: Digitale Revolution im Schweizer Gesundheitswesen

22.12.2023
von SMA

Die Digitalisierung hat nahezu alle Branchen in den letzten Jahren erheblich verändert. Das Gesundheitswesen bildet hierbei keine Ausnahme. Medizin 2.0 bietet enorme Chancen für die Verbesserung der Behandlungsqualität – und für die Senkung der Gesundheitskosten.

Dass die Digitalisierung ein enormes Potenzial für den hiesigen Gesundheitssektor birgt, ist unbestritten. Der Bundesrat hat daher im Rahmen seiner Strategie «eHealth Schweiz 2.0» konkrete Ziele festgelegt, welche die Nutzung neuer Technologien für den Gesundheitsbereich fördern sollen. Ein wichtiger Schritt stellte etwa die Einführung des «Elektronischen Patientendossiers» dar: Dieses soll es den Leistungserbringenden erleichtern, essenzielle Informationen über Patientinnen und Patienten zentral zu verwalten und einzusehen.

Generell wird in der Schweiz die Digitalisierung des Gesundheitssektors auf breiter Ebene vorangetrieben. Bereits flächendeckend eingeführt ist das Prinzip der Telemedizin. Diese ermöglicht es Patientinnen und Patienten, ihre medizinische Beratung und Behandlung von zu Hause aus wahrzunehmen. Durch die Nutzung von Videokonferenzen sowie mobilen Gesundheitsapps können Mediziner:innen und Patient:innen in Echtzeit miteinander interagieren. Dies erhöht die Verfügbarkeit von medizinischer Versorgung und ermöglicht eine schnellere Diagnose und Behandlung.

Der nächste Schritt: Big Data und KI

Die Analyse grosser Datenmengen (Big Data) sowie der Einsatz von KI-Algorithmen (künstliche Intelligenz) bergen gemäss Fachleuten das Potenzial, medizinische Entscheidungsprozesse massgeblich zu optimieren und gleichzeitig zu beschleunigen. Ärztinnen und Ärzte können personalisierte Behandlungspläne erstellen, indem sie auf umfangreiche Datenbanken von Patienteninformationen und medizinischem Wissen zugreifen. Dies führt zu präziseren Diagnosen und effizienteren Therapien. Tragbare Gesundheitsgeräte wiederum, darunter Smartwatches und Fitnesstracker, bieten kontinuierliche Gesundheitsüberwachung und ermöglichen es den Menschen, ihre Gesundheit selbstständig zu verfolgen. Diese Daten können wiederum in Echtzeit an Mediziner:innen übermittelt werden, was die Früherkennung von Gesundheitsproblemen erleichtert.

Die Analyse grosser Datenmengen (Big Data) sowie der Einsatz von KI-Algorithmen (künstliche Intelligenz) bergen gemäss Fachleuten das Potenzial, medizinische Entscheidungsprozesse massgeblich zu optimieren und gleichzeitig zu beschleunigen.

Reduzierung von Krankenhausaufenthalten durch Digital Health

Doch nicht nur die Behandlungsqualität soll gemäss Fachleuten durch die Digitalisierung steigen – auch die Kosten des Gesundheitswesens könnten dadurch merklich gesenkt werden. So lassen sich etwa durch die Fernüberwachung von Patientinnen und Patienten unnötige Krankenhausaufenthalte vermeiden. Dies führt zu erheblichen Kosteneinsparungen. Ferner bietet die Medizin 2.0 dem Innovationsstandort Schweiz die Chance, sich als Vorreiter in diesem Wachstumsmarkt zu positionieren. Die Förderung innovativer Start-ups sowie die Förderung der Zusammenarbeit mit den hiesigen Bildungsinstitutionen bilden hierfür eine wichtige Basis.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Vorheriger Artikel Bringt die Medizintechnik die Gesundheit auf ein neues Niveau?
Nächster Artikel Innovation is key – was die Schweiz besser macht