Männergesundheit ist oft von Mythen und Missverständnissen geprägt. Viele glauben, dass bestimmte Krankheiten oder Beschwerden sie nicht betreffen – doch auch Männer sind von zahlreichen Gesundheitsrisiken nicht verschont. «Fokus» räumt mit fünf Mythen über die Männergesundheit auf.
1. «Männer bekommen keine Blasenentzündung.»
Falsch! Auch Männer können Blasenentzündungen bekommen, auch wenn sie bei Frauen aufgrund der kürzeren Harnröhre häufiger auftreten. Ursachen können beispielsweise eine vergrösserte Prostata, Harnwegsinfektionen oder ein geschwächtes Immunsystem sein. Typische Symptome sind häufiger Harndrang, Brennen beim Wasserlassen, trüber oder blutiger Urin sowie Schmerzen im Unterbauch.
→ Vorbeugung: gute Intimhygiene, ausreichend Flüssigkeit, regelmässiges Wasserlassen und frühe Behandlung von Harnwegserkrankungen.
2. «Prostatakrebs betrifft nur ältere Männer.»
Falsch! Auch jüngere Männer können an Prostatakrebs erkranken, besonders wenn in der Familie Fälle von Prostatakrebs oder genetische Mutationen wie BRCA2 vorliegen. Das Risiko steigt zwar mit dem Alter, aber Früherkennung ist entscheidend, um eine rechtzeitige Behandlung zu ermöglichen.
→ Vorbeugung: regelmässige Vorsorgeuntersuchungen (PSA-Test), gesunde Ernährung, Bewegung und Verzicht auf Rauchen und Alkohol.
3. «Männer haben ein höheres Risiko für Herzerkrankungen.»
Stimmt! Männer haben im Allgemeinen ein höheres Risiko für Herzkrankheiten, insbesondere in jüngeren Jahren. Dies liegt an Faktoren wie höherem Blutdruck, ungesunden Lebensgewohnheiten und hormonellen Unterschieden.
→ Vorbeugung: gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung, Stressmanagement und regelmässige Arztbesuche.
4. «Osteoporose ist eine Frauenkrankheit.»
Falsch! Auch Männer können an Osteoporose leiden, besonders bei Risikofaktoren wie Rauchen, Alkoholmissbrauch, Testosteronmangel oder chronischen Erkrankungen wie Diabetes. Osteoporose wird bei Männern oft nicht rechtzeitig erkannt, obwohl sie ebenfalls zu Brüchen und Knochenschwäche führen kann.
→ Vorbeugung: kalziumreiche Ernährung, ausreichend Vitamin D, regelmässiges Training und Verzicht auf Nikotin und Alkohol.
5. «Ein niedriger Testosteronspiegel beeinträchtigt die Gesundheit von Männern.»
Stimmt! Ein niedriger Testosteronspiegel kann bei Männern verschiedene gesundheitliche Probleme verursachen, darunter Müdigkeit, verringerte Muskelmasse, Stimmungsschwankungen und reduzierte Libido. Testosteron spielt eine wichtige Rolle für das allgemeine Wohlbefinden und die körperliche Leistungsfähigkeit.
→ Vorbeugung: Testosteronwerte regelmässig prüfen, ausgewogen ernähren, Sport treiben und Stress abbauen. Bei Bedarf ärztliche Beratung in Anspruch nehmen.
Wichtige Vitamine und Mineralstoffe für die Männergesundheit
Vitamin D: Unterstützt Knochengesundheit und Testosteronproduktion.
Vitamin C: Stärkt das Immunsystem und fördert die Wundheilung.
Magnesium: Unterstützt Muskelfunktion und Nervensystem.
Zink: Fördert das Immunsystem und einen gesunden Testosteronspiegel.
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