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Krankheit Gesundheit

Mundkrankheiten mit Schall vermeiden

21.12.2023
von Boubacar Sarr

Die Mundhygiene hat bei vielen Menschen hohe Priorität im Alltag. Üblicherweise putzt sich ein Mensch zwei bis dreimal täglich die Zähne. Das ist auch notwendig, insbesondere angesichts der vielen mit Zucker gesüssten und säurehaltigen Lebensmitteln. Ein Missachten oder Nachlassen der Mundpflege kann zu verschiedenen Erkrankungen der Zähne und des Zahnfleischs führen.

Krankheiten und Mundgeruch

Die bekannteste Zahnerkrankung ist zugleich auch die häufigste: Karies. Wird die eigene Gesundheit im Mund vernachlässigt, kann sich Zahnbelag, auch Plaque genannt, bilden. Dies ist eine dünne Schicht auf den Zähnen, welche Keime enthält, die sich von zuckerhaltigen Lebensmitteln ernähren. Durch die Verdauung entsteht eine Säure, die die Zähne angreift – Löcher entstehen.

Die Bildung von Zahnstein ist ebenso wie Zahnfleischentzündung, auch Gingivitis genannt, keine Seltenheit. Bei der Zahnsteinbildung vermischen sich anorganische Substanzen mit dem Zahnbelag und lagern sich dort ab. Mit der Zeit kann diese Mischung verhärten und sich dadurch zu Zahnstein entwickeln. Zahnfleischentzündung entstehen einerseits aufgrund der schädlichen Enzyme und Giftstoffe der in der Plaque enthaltenen Bakterien. Andererseits kann sie auch durch physische Verletzungen am Zahnfleisch entstehen, die nicht rechtzeitig desinfiziert werden.

Der Mundgeruch hat einen ähnlichen Ursprung. Schuld sind erneut die Mikroorganismen im Zahnbelag, die sich im Mund verteilen. Nach dem Essen oder während des Schlafs sammeln sie sich aus den Speiseresten zusammen, woraus der Geruch beziehungsweise Gestank entsteht. Genauso kann ein trockener Mund oder Rauchen zu Mundgeruch führen. Zähne putzen, Zahnseide oder den Mund spülen können diesen jedoch beseitigen.

Wird die eigene Gesundheit im Mund vernachlässigt, kann sich Zahnbelag, auch Plaque genannt, bilden.

Weitere häufig auftretende Erkrankungen sind Parodontitis beziehungsweise Parodontose, Zahnmark- und auch Zahnwurzelentzündung. Gemein ist diesen Krankheiten ebenfalls eine schlechte Mundhygiene als Hauptursache. Eine ideale Präventionsmassnahme ist demnach die regelmässige Zahnpflege sowie eine gesunde Ernährung.

Regelmässig, aber auch gut Zähneputzen

Mit Zähneputzen vermeidet man das Einnisten der Bakterien auf den Zähnen und dem Zahnfleisch. Doch neben der Quantität ist auch die Qualität ausschlaggebend. Je nachdem, wie man sich die Zähne putzt, kann dies unterschiedliche Auswirkungen haben. Reinigt man sie mit zu viel Kraft, kann es das Zahnfleisch angreifen, woraufhin eine Rückbildung die Folge ist. Putzt man sie zu kurz oder nicht gründlich genug, überleben viele Bakterien und das Krankheitsrisiko bleibt dennoch bestehen – wenn auch reduziert. Während Zahnfleischrückbildung häufig bei der Nutzung von Elektrozahnbürsten aufgrund der starken Vibration auftritt, kommt eine erhöhte Überlebenschance der Bakterien bei Verwendung einer Handzahnbürste vor. Denn von Hand ist es schwierig, die Zahnpasta ausreichend im Mundraum zu verteilen.

Schallzahnbürste hat sanfteren Touch

Für gründlicheres Zähneputzen ist deshalb die Schallzahnbürste eine ideale Entscheidung. Diese unterscheidet sich in wesentlichen Punkten von den herkömmlichen Elektrozahnbürsten mit dem runden, rotierend-oszillierenden Bürstenkopf.

«Zahnbürsten mit Schalltechnologie sind aus meiner Sicht besonders zu empfehlen», meint Schulleiterin und Dozentin Claudia Altorfer. Die Borstenschwingung wird elektromagnetisch erzeugt und kann mit 35 000 Impulsen pro Minute eine mehr als nur produktive Leistung hervorbringen. «Unter Verwendung von Zahnpasta entsteht so ein hydrodynamischer Effekt. Dadurch entsteht eine Schaumwelle, die eine Putzwirkung sogar kontaktlos in Zahnfleischtaschen ermöglicht», erklärt Altorfer. Druck während dem Zähneputzen auszuüben wäre demnach kontraproduktiv. Altorfer empfiehlt daher die Zahnbürste langsam und sanft über die Zähne zu führen.

Für eine schonende Reinigung lohnen sich Produkte, die einen hydrodynamischen Effekt haben. «Für mich besticht zum Beispiel die paro-Schallzahnbürste durch die Reinigungsleistung ihrer innovativen Bürstenaufsätze, welche trotz der weichen, aber nicht zu weichen Struktur schonend sanft reinigen und trotzdem auch noch den gewünschten hydrodynamischen Effekt erzeugen», meint Altorfer. Laboruntersuchungen an der Universität Zürich ergaben zudem, dass die Schallzahnbürste eine höhere Reinigungsleistung als Handzahnbürsten aufweisen. Gleichzeitig verursacht sie keine Zahnsubstanz-Abrasion oder Zahnfleischverletzungen, wie es bei anderen Elektrozahnbürsten der Fall sein kann.

Bürstenkopf wechseln und effizient putzen

Als Faustregel gilt daher auch, dass bei Elektrozahnbürsten alle drei Monate der Bürstenkopf ausgewechselt werden sollte. Es lohnt sich, den Bürstenkopf genau zu untersuchen. Sind die Borstenspitzen abgenutzt oder ist die Bürste generell verschmutzt, muss eine Neue her. Auch nach Zahn- und Zahnfleischerkrankungen, Grippe oder Halserkrankungen sollte der Bürstenkopf aus hygienischen Gründen unbedingt gewechselt werden. Bei herkömmlichen Handzahnbürsten sollte man auch auf einen regelmässigen Wechsel achten.

Man sollte seine Zähne am Morgen und am Abend – also mindestens zweimal täglich zwei bis drei Minuten lang reinigen. Um Verletzungen zu vermeiden, sollte man sie ohne Druck von Zahn zu Zahn führen. Ebenfalls ist eine nicht zu abrasive Zahnpasta zu empfehlen. Während der Mittagszeit kann zudem eine Mundspülung oder ein Kaugummi helfen, den PH-Wert zu neutralisieren.

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