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Prostata und Sexualität: Wie verändert sich die männliche Sexualität?

05.05.2025
von SMA

Viagra, eine gestiegene Lebenserwartung, digitale Plattformen für Onlinedating, Pornografie im Internet und veränderte Partnerschaftsmodelle. Ohne Zweifel haben diese Faktoren Einfluss auf die männliche Sexualität. Der urologische Praxisalltag bestätigt dies insbesondere bei älteren Männern: Überdurchschnittlich viele Patienten jenseits des 70. Lebensjahres haben ein aktives Sexualleben. Doch für die gestiegene Lebenserwartung zahlt der Mann auch einen Preis: Die Prostata vergrössert sich.

PD Dr. med. Marco Randazzo,Facharzt für Urologie, speziell operative Urologie Hirslanden Klinik, Aarau

PD Dr. med. Marco Randazzo
Facharzt für Urologie, speziell operative Urologie Hirslanden Klinik, Aarau

Wie kann man die Prostatagesundheit aktiv fördern?

Sicher spielt die Ernährung hier eine entscheidende Rolle: Der Klassiker sind Tomaten, welche reich an Lycopin, einem starken Antioxidans, sind. Diese Substanz scheint das Prostatakrebsrisiko zu senken. Besonders gekochte Tomatenprodukte sind reich an Lycopin. Daneben sind grünes Blattgemüse (Spinat, Grünkohl, Mangold und Brokkoli), Nüsse (Walnüsse, Leinsamen und Chiasamen) und Omega-3-Fettsäuren (Lachs, Makrele, Sardinen und Hering) wichtig für die Prostatagesundheit. Zinkreiche Lebensmittel (Kürbiskerne, Sesamsamen, Cashewkerne), Granatäpfel (enthält Punicalagins) und eine Reduktion von rotem Fleisch sind empfehlenswert. Doch die Liste ist noch viel länger. Auch die körperliche Aktivität darf nicht zu kurz kommen. Zudem ist ein gesundes Sexualleben essenziell für die Prostatagesundheit.

Die Prostata im Alter

Je älter wir werden, desto mehr wächst die Prostata, was zu Problemen beim Wasserlassen führen kann, wie etwa häufigem Harndrang, Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens oder einem schwachen Harnstrahl. Die häufigsten Prostata-Probleme im Alter umfassen nicht nur die gutartige Vergrösserung, sondern auch die Prostata-Entzündungen, Prostatazysten, Verkalkungen der Prostata, eine erektile Dysfunktion und nicht zuletzt Prostatakrebs. Allerdings führt meist die Prostatavergrösserung zu Symptomen, welche eine Behandlung erfordern.

Welche schonenden Methoden gibt es zur Behebung einer Prostatavergrösserung?

Eine Prostatavergrösserung liegt bei den meisten Männern ab dem 70. Lebensjahr vor, doch nicht jeder spürt die Vergrösserung. Sollten unterstützende Massnahmen bestehende Beschwerden nicht lindern können, steht als minimal-invasive Therapie die Wasserdampf-­Therapie «Rezum» zu Verfügung. Durch Dampf-Injektion in die Prostata kommt es zu einem körpereigenen Abbau des überschüssigen Prostatagewebes.

Der Eingriff dauert rund 20 Minuten. Bis eine Wirkung eintritt, muss allerdings mit drei Monaten gerechnet werden. Anders als nach einer herkömmlichen Operation sind Erektionsstörungen und Inkontinenz kaum zu befürchten. Der Vorteil liegt somit darin, dass das Sexualleben von dieser Therapie in der Regel nicht beeinflusst wird.

Vor einem solchen Eingriff ist jedoch eine ausführliche Beratung sowie eine urologische Untersuchung mit Ultraschallbildgebung und Blutentnahme unumgänglich.

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