Obstruktive Schlafapnoe entsteht durch eine Erschlaffung der Rachenmuskulatur und des Bindegewebes, was zu Atemaussetzern während des Schlafes führt. Diese Atemaussetzer können sowohl kurzfristige, z. B. Tagesmüdigkeit, als auch langfristige, gravierende Folgen haben, darunter Herzinfarkt oder Schlaganfall.
Neuesten Studien zufolge leiden mehr als ein Drittel der erwachsenen Bevölkerung in der Schweiz an Schlafapnoe. Es gibt zwei Varianten: obstruktive und zentrale Schlafapnoe, die auch in Kombination auftreten kann. 98 von 100 Betroffenen leiden an obstruktiver Schlafapnoe. Hierbei führt eine Erschlaffung der Halsmuskulatur und des Bindegewebes im Schlaf zu Atemaussetzern. Die Anzahl und Dauer dieser Aussetzer variiert stark und bewegt sich zwischen 5 bis 80 pro Stunde. Ein einzelner Atemaussetzer kann wenige Sekunden oder bis zu zwei Minuten dauern. Der Schweregrad der Schlafapnoe wird mit dem Apnoe-Hypopnoe-Index (AHI) gemessen. Die Hauptauswirkungen solcher Atemaussetzer sind ein Absinken des Blutsauerstoffgehalts und eine vermehrte Adrenalinausschüttung, was zu erhöhtem Blutdruck führt und den Tiefschlaf beeinträchtigt.
Folgen einer unbehandelten Schlafapnoe
Kurzfristige Folgen einer unbehandelten Schlafapnoe umfassen Tagesmüdigkeit, die insbesondere beim Autofahren (Sekundenschlaf) gefährlich werden kann. Mittelbis langfristig kann Schlafapnoe zu Erschöpfung, Bluthochdruck, Herzinfarkt, Schlaganfall, Impotenz und weiteren Krankheiten führen.
Entstehung und Ursachen
Schlafapnoe entwickelt sich schleichend, oft beginnend mit Schnarchen, das allmählich lauter wird und zu Atemaussetzern führen kann. Dieser Prozess kann Monate bis Jahre dauern. Viele Betroffene gewöhnen sich an die Symptome, weshalb Schlafapnoe oft lange unerkannt bleibt. Ursachen hierfür sind vielfältig, darunter Übergewicht, Stress, genetische und anatomische Faktoren.
Diagnose Schlafapnoe
Schlafapnoe kann heutzutage in vielen Fällen ohne persönliches Erscheinen beim Spezialarzt diagnostiziert werden, dank moderner Technologie. Früher mussten die Patient:innen eine Nacht im Schlaflabor verbringen, doch der Schlaf dort entspricht oft nicht dem gewohnten Schlaf zu Hause und kann daher evtl. zu anderen AHI-Werten (Apnoe-Hypopnoe-Index) als bei einer Messung zu Hause führen. Viele Betroffene scheuen zudem den Gang zum Arzt, wodurch viele Fälle unbehandelt bleiben, was zu schweren Folgeerkrankungen führen könnte. Silent Sleep Training und das Spital Affoltern haben in Zusammenarbeit einen Ablauf entwickelt, der es Betroffenen häufig ermöglicht, ohne vorherigen Arztbesuch oder Aufenthalt im Schlaflabor eine seriöse Diagnose zu erhalten. Oft entsteht der Verdacht auf Atemaussetzer durch Beobachtungen von Bettnachbar:innen, Freunde oder durch persönliche Wahrnehmung. Personen, die vermuten an Schlafapnoe zu leiden, können einen Termin für ein telefonisches Anamnesegespräch mit Chefarzt Pneumologie, Dr. Marcus Hesse vom Spital Affoltern, vereinbaren. Nach dem Erstgespräch erhält der Patient oder die Patientin ein Messgerät nach Hause gesendet, welches so gross wie eine Handfläche ist und zwei externe Sensoren für Brust und Finger beinhaltet. Dieses wird mit einer App auf dem Smartphone verbunden und für eine Nacht getragen. Die Daten werden verschlüsselt in die Cloud übertragen und von Dr. Marcus Hesse, Spital Affoltern, zeitnah ausgewertet. Anschliessend wird ein weiterer Telefontermin vereinbart, um die Betroffenen über das Resultat und das mögliche weitere Prozedere aufzuklären. Dieses Angebot wird ab Januar 2024 von Silent Sleep Training und dem Spital Affoltern bereitgestellt. Interessierte finden unter der Adresse www.silentsleep.training/diagnose weitere Informationen.
Behandlungsoptionen
Der «Goldstandard» zur Behandlung von Schlafapnoe ist die CPAP-Therapie (Maske). Diese Methode bekämpft die Symptome, wie z. B. erhöhte Tagesmüdigkeit der Betroffenen, nicht jedoch die Ursache der erschlafften Rachenmuskeln. Ein Vorteil dieser Behandlung ist, dass sie bereits ab der ersten Nacht die Auswirkungen auf den Körper wie das Absinken des Blutsauerstoffgehaltes verringert. Während der CPAP-Therapie tragen die Patient:innen die ganze Nacht über eine Maske. Das CPAP-Gerät erzeugt dabei einen Überdruck, der Raumluft in den Hals leitet, um ein Zusammenfallen des Rachens im Schlaf zu verhindern. Jedoch berichten viele Betroffene von einer beeinträchtigten Schlafqualität durch die Maske oder können überhaupt nicht schlafen.
Es existieren noch weitere Behandlungsmöglichkeiten wie Operationen oder Kieferschienen, die jedoch ebenfalls nur die Symptome behandeln.
Die Anzahl und Dauer dieser Aussetzer variiert stark und bewegt sich zwischen 5 bis 80 pro Stunde. Ein einzelner Atemaussetzer kann wenige Sekunden oder bis zu zwei Minuten dauern.
An diesem Punkt setzt das Silent Sleep Training an. Diese medizinisch bewiesene und als Medizinprodukt zugelassene Therapie-Methode zielt darauf, die Rachenmuskulatur zu stärken und das erschlaffte Bindegewebe zu festigen, um so die Ursache der Schlafapnoe direkt zu behandeln. Das Silent Sleep Training besteht aus der Silent-Sleep-Trainings-App und dem Medizinischen Didgeridoo. Beide Elemente sind essenziell, da nur in Kombination eine Wirkung erzielt wird.
Das Silent Sleep Training basiert auf der von Alex Suarez entwickelten Asate-Therapie und gilt als deren digitaler Nachfolger. Diese Therapie wurde in Zusammenarbeit mit dem Universitätsspital Zürich erforscht, wobei in der ersten Studie die Therapie-Methode nachgewiesen und in der zweiten Studie mittels MRT-Aufnahmen die Wirkungsweise belegt wurde.
Das Silent Sleep Training ist mit einem Training für die Bewegungsmuskulatur vergleichbar. Das Medizinische Didgeridoo, als Trainingsgerät genutzt, erzeugt während des Spielens einen leichten Luftdruck im Rachenbereich. Die App leitet die Benutzenden an, spezielle Spielübungen durchzuführen und überwacht diese in Echtzeit. Durch die Übungen mit dem Luftdruck des Medizinischen Didgeridoos wird der Trainingseffekt im Rachen erzielt. Zusätzlich massieren die Vibrationen, die beim Spielen des Instruments erzeugt werden, das Bindegewebe und verbessern so die Durchblutung. Dieser Effekt stabilisiert den Rachen und trägt zur Verringerung der nächtlichen Atemaussetzer bei.
Das Silent Sleep Training umfasst vier Phasen. In der ersten Phase, die zwei bis sieben Tage dauert, lernen die Benutzenden, das Medizinische Didgeridoo zu spielen. In der zweiten Phase, die je nach Schweregrad der Schlafapnoe drei bis sechs Monate mit jeweils sechs wöchentlichen Trainingseinheiten à 15 Minuten dauert, wird der Rachen trainiert. In der dritten Phase, die zwei Monate dauert, wird die erreichte Stabilisierung gefestigt. Sie umfasst zwei Trainingseinheiten pro Woche à 15 Minuten. In der abschliessenden vierten Phase können die Patient:innen mit zwei bis vier Trainingseinheiten monatlich (à 15 Minuten) den erreichten Erfolg aufrechterhalten.
Die App
Die App ist das Herzstück des Silent Sleep Trainings. Speziell für ein effektives und zielgerichtetes Training entwickelt, sorgt sie für Abwechslung und macht das Üben unterhaltsam. Durch das Spielen kleiner Spiele, die zugleich den Therapieerfolg unterstützen, bleibt das Training unterhaltsam. Die App bietet den Benutzer:innen umfassende Statistiken, Unterstützung und vieles mehr. Sollte dennoch zusätzliche Hilfe benötigt werden, steht das Silent-Sleep-Training-Team mit persönlichem Support per E-Mail und Online-Meeting zur Verfügung, um sicherzustellen, dass alle Patient:innen optimal betreut sind.
Das Medizinische Didgeridoo
Das Medizinische Didgeridoo, inspiriert vom australischen Didgeridoo, teilt mit diesem nur noch den Klang. Alex Suarez entwickelte im Jahr 2001 das erste Medizinische Didgeridoo für einen Selbstversuch, welches nach wie vor die Basis des heutigen Instruments bildet. Ausgestattet mit einem eingebauten Mikrofon, misst es 47 cm in der Länge, 16 cm in der Breite und 5 cm im Durchmesser und wiegt 350 Gramm. Dank dieser Eigenschaften ist es auch für Reisen gut geeignet.
Nächste Generation
Silent Sleep lanciert im Januar 2024 die nächste Generation des Silent Sleep Trainings, die noch mehr Innovationen für einen besseren und gesünderen Schlaf bietet. In Kombination mit den neuen Diagnosemöglichkeiten, die durch die Zusammenarbeit mit dem Spital Affoltern entstanden ist, bietet Silent Sleep eine zentrale Anlaufstelle für Betroffene und für Personen, die den Verdacht haben, an Schlafapnoe erkrankt zu sein.
Über die Asate AG
Die Asate AG, das Unternehmen hinter dem Silent Sleep Training, ist ein Schweizer Familienunternehmen mit jahrelanger Erfahrung im Bereich der Schlafmedizin und Softwareentwicklung. Das Silent Sleep Training ist komplett «Swiss Made». Von der Entwicklung bis zur Produktion wird grosser Wert auf möglichst kurze und effiziente Abläufe gelegt. Aron Suarez, CEO der Asate AG, und sein Vater Alex Suarez, CMO der Asate AG, sind die treibenden Kräfte hinter dem Silent Sleep Training.
Schreibe einen Kommentar