Ohne stabile Finanzen kein Titel – sportliche und finanzielle Höchstleistungen hängen zusammen
In der Sportwelt ist kein Ende der Globalisierung abzusehen. Im Gegenteil. Selbst mittelgroße Sportvereine agieren weltweit. Sie kaufen Spielerinnen und Spieler in Asien oder Amerika oder nutzen eigene Verkäufe und Transaktionen strategisch zur Optimierung ihrer Cashflows.
Speziell Fußballclubs gelten vielen Unternehmen als Vorbilder: Sie sind populär, haben starke Mannschaften, die optimal performen sollen, und stehen stets unter dem Druck, Tradition, Markenwert und sportlichen Erfolg miteinander zu vereinen. Auch bei den Finanzen, die in den Clubs tagtäglich erwirtschaftet und bewegt werden, darf der Sportbereich als Vorbild herhalten.
Hinter den Kulissen vieler Clubs ändern sich derweil die Besitzverhältnisse rapide. Neue internationale Investorinnen und Investoren steigen ein und schieben mit ihren Geldern auch Innovationen und neue digitale Geschäftsmodelle an. Als »Super-Fans«, die den Einkauf attraktiver Spieler erlauben, werden internationale Investoren unverzichtbar und heben auch hierzulande viele Bundesliga-Begegnungen auf ein Niveau mit Spielen der Nationalmannschaft – was sicherlich auch die Fans freut.
Geldflüsse ohne Grenzen: Investoren verändern den Sport
Mit den neuen Investoren wachsen die Umsätze und Finanzströme. Sportvereine müssen sich folglich Gedanken machen, wie sie ihre Umsätze ausbauen, Finanzgeschäfte optimieren sowie vereinfachen und ihre Finanzstruktur zukunftssicher aufstellen können. Kein Wunder also, dass mit dem Geld aus Übersee auch der Wunsch nach professioneller Vermarktung und strukturiertem Finanzmanagement steigt. Internationale Zahlungen wollen schließlich sicher und schnell abgewickelt, Geldtransfers für Spielereinkäufe und Gehälter präzise geplant sein. Genau hier braucht es Partner, die vielfältige Währungen abdecken und internationale Geldflüsse flexibel managen.
Sportvereine müssen sich folglich Gedanken machen, wie sie ihre Umsätze ausbauen, Finanzgeschäfte optimieren sowie vereinfachen und ihre Finanzstruktur zukunftssicher aufstellen können.
Wenn Investorengruppen oder Sponsoren Transparenz fordern, sprich die Zahlen einsehen wollen, ist das erst der Anfang. Ausgaben, Verpflichtungen, Zu- und Abflüsse müssen sich schnell darstellen lassen, um aktuelle Sponsoren halten oder neue gewinnen zu können. Fachleute weisen bereits darauf hin, dass Länder wie Südamerika oder Afrika immer stärker Richtung Profisport streben. Insofern müssen auch europäische Clubs ihre Finanzarchitektur stärken – oder in diesen Märkten selbst gezielt nach Talenten suchen.
Vom Amateurverein zum Finanzunternehmen
Der Thinktank »Sponsoring & Finanzierung« in Frankfurt sah im letzten Jahr Sponsoring als weiterhin »wichtigste Finanzierungsquelle für Sportorganisationen«. Unternehmen legten, so das SportWirtschaft Journal, allerdings »Wert auf direkte Kundenansprache, Nachhaltigkeit und Purpose-Strategien, was auch kleineren Sportorganisationen Chancen bietet, professionelle Angebote zu entwickeln und Sponsoren zu gewinnen«. Dazu erwarteten Investoren »klare Strukturen und belastbare ROI-Berechnungen«. Die Optimierung der Finanzgeschäfte – am besten gemeinsam mit einem Partner, der globale Märkte kennt und strategisch begleiten kann – wird damit zur zentralen Stellschraube für Wettbewerbsfähigkeit und Attraktivität.
Nicht nur die Finanzströme und Spielertransaktionen bewegen sich in alle möglichen Ecken der Welt. Der US-amerikanische Soziologe Andrei S. Markovits meinte dazu im österreichischen Standard: »Der moderne Sport ist glocal, er ist global und lokal. Die Präsenz ist wichtig, damit sich der Sport wirklich verbreiten kann. Man muss ihn sehen, berühren und erleben können.« Dass die Fans lokaler Clubs dabei längst auch in anderen, weit entfernten Ländern zu Hause sind, verwundert Markovits nicht. »Die Welt hat sich verändert. Ich finde es gut, dass es in Australien und Thailand United-Fanklubs gibt.«
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