bim ein neuer / alter weg im digitalen zeitalter
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Ein neuer / alter Weg im digitalen Zeitalter

17.12.2019
von SMA

Das Bauen in der heutigen Zeit wird immer komplexer. Es sind nicht nur Randbedingungen wie Bauen im Bestand oder Nachverdichtung in einem Stadtquartier, welche den Kunden und die am Projekt beteiligten herausfordern, sondern auch Faktoren, welche man vor dem Projektstart meist vernachlässigt.

Zwei Faktoren kommen in der heutigen Zeit erschwerend dazu. Der erste Faktor ist, dass der Auftraggeber sich vor dem Projektstart oftmals nicht im Klaren über die genauen Rahmenbedingungen ist. Auch nicht dessen, welche Ziele er mit dem Projekt erreichen möchte. Des Weiteren – wo wir beim zweiten Faktor wären – spielt in der heutigen Zeit der digitale Zwilling eine übergeordnete Rolle. Meist ist auch dort vorläufig nicht klar, wozu man das bestellte BIM-Modell verwenden soll bzw. kann. Diese beiden Faktoren, in Kombination mit einem immer strafferen Zeit- und Kostenrahmen, erhöhen den Schwierigkeitsgrad des Bauprojekts für alle am Projekt beteiligten – Auftraggeber, Planer und Ausführende.

Damit man die Effizienz und den materiellen Verlust minimieren kann, werden die Projektbeteiligten zukünftig viel enger zusammenrücken. Dies geschieht, um den Reibungsverlust der verschiedenen Partner auf ein Minimum zu reduzieren. Gleichzeitig will man ein Maximum an Qualität zu erreichen. Das bedingt jedoch für die zukünftige Kollaboration ein Umdenken in den Köpfen der am Projekt beteiligten zu erwirken. Denn sowohl die technischen als auch die digitalen Möglichkeiten sind bereits vorhanden.

Aus diesem Grund hat sich die maurusfrei Architekten AG vor geraumer Zeit dazu entschieden, sich vermehrt um die Bedürfnisse und Problemstellungen des Bauherrn resp. Bestellers zu kümmern.

Aufgabenstellung: Wo liegt das Problem → Ein Verständnis dafür entwickeln

Dabei wird gemeinsam mit dem Auftraggeber analysiert, welche bestehenden Rahmenbedingungen es gibt, um den Spielraum auszuloten und allfällige Problembereiche zu eruieren. Dazu gehört das Erfassen und Strukturieren der bestehenden Rahmenbedingungen, die für eine zielstrebige und strukturierte Weiterbearbeitung erforderlich sind.

Auftraggeber: Projektziele / Anforderungen →  Grundlagen des BIM-Modells

Hierbei werden unter Berücksichtigung des Planungsprozesses gemeinsam mit dem Auftraggeber die Anforderungen und Projektziele definiert. Dabei bestimmt man, welche möglichen räumlichen Strategien für die Projektentwicklung und die anschliessenden betrieblichen Nutzungen machbar und vor allem auch nötig sind.

Entwicklung: Prozess / Kollaboration → BIM-Modell für Bauherren und Partner / Berater

Gemeinsam mit dem Bauherrn wird eine Konzeptstudie erstellt. Dabei werden anhand von räumlichen Konzepten (dem BIM-Modell) die Resultate mit den dazugehörigen Kennwerten analysiert und gemeinsam weiterentwickelt. Daraus bilden sich die genaue Entwurfsaufgabe, das Planungs- und Genehmigungskonzept, sowie die notwendigen Informationen für den digitalen Zwilling, der für den späteren Betreiber notwendig sein wird.

Generalplaner: BIM-Modell → das Werkzeug für Planer und Unternehmer

In der Vergangenheit diente der Architekt als Treuhänder des Bauherrn. Dabei erstellte er das Bauwerk nach den Bedürfnissen und Wünschen des Auftraggebers. Dies übernimmt heutzutage der Generalplaner, der wiederum als Treuhänder des Bauherrn auftritt. Dabei ist es aufgrund von Qualität, Kosten, Terminen und Nachhaltigkeit im Interesse des Generalplaners, dass das Gebäude den genauen Vorgaben und der Bestellung des Auftraggebers entspricht. Nachdem in den früheren Projektphasen die analysierten Ergebnisse in das BIM-Modell eingeflossen sind, dient das BIM-Modell nun als Kontrollwerkzeug, das man zu jeder Zeit kontrollieren und gegebenenfalls nachjustieren kann.

Illustration BIM

Die Quintessenz ist es, zusammen mit dem Auftraggeber den Auftrag so zu formulieren, dass ein Projekt geschaffen wird, welches allen Ansprüchen gerecht wird. Dabei unterstützt das BIM-Modell, mit allen dazugehörigen digitalen Werkzeugen, diesen ambitionierten Planungs- und Bauprozess beeindruckend. Daraus ergibt sich bessere Qualität, günstige Kosten, schnellere Projektabwicklung, ein nachhaltigeres Projekt und somit automatisch mehr Spass an der Arbeit!

Weitere Informationen: www.maurusfrei.ch

maurusfrei Logo

Definition der BIM-Methode gem. SIA 2051:2017:

Building Information Modelling (BIM) ist eine Methode, welche digitale Bauwerksmodelle nutzt. Als Modelle versteht man dabei Informationsdatenbanken rund um das Bauwerk und seine unmittelbare Landschaft. Die BIM-Methode unterstützt die Zusammenarbeit und den Datenaustausch zwischen Akteuren über den gesamten Lebenszyklus eines Bauwerks. Es geht nicht darum, ein Bauwerk möglichst detailliert digital abzubilden. Vielmehr basiert die BIM-Methode auf der Idee, Daten entsprechend den jeweiligen Projektzielen aufzubereiten, zu nutzen und weiteren Projektpartnern zur Verfügung zu stellen.

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