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Familie Sparen Finanzen

Was kosten Kinder?

19.05.2012
von Sybille Bruetsch-Prevot

Wenn aus einem Paar eine Familie wird, ändert sich so manches. Dazu gehört auch die finanzielle Situation. Was kosten Kinder? Gibt es Einsparpotenzial? 

Rund 18 Prozent des Haushaltseinkommens kostet ein Kind bis zu seinem 20. Lebensjahr nach einer Studie des Bundes. Das sind bei einem Einkommen von 110000 Franken pro Jahr 1100 Franken pro Monat. In diesem Betrag ist der Verdienstausfall nicht einberechnet. 

Sparmöglichkeiten bei der Erstausstattung

Laut der Budgetberatung Schweiz kostet ein Säugling eine Familie zwischen 300 und 410 Franken pro Monat. So muss für die Krankenkasse mit ca. 70 Franken, für Windeln mit ca. 80 bis 100 Franken, für Nahrung mit ca. 60 bis 150 Franken, für Körperpflege mit ca. 40 Franken und für Kleider mit ca. 50 Franken monatlich gerechnet werden. Nicht einberechnet ist die ausserfamiliäre Betreuung wie Kinderkrippe oder Tagesmutter. 

Gerade, was die Neuanschaffungen für ein Baby betrifft, gibt es enorme Sparmöglichkeiten.

Gerade, was die Neuanschaffungen für ein Baby betrifft, gibt es enorme Sparmöglichkeiten. Vor allem Babykleider in den kleinen Grössen 56 bis 74 findet man in den Börsen praktisch neuwertig. Denn Säuglinge wachsen so schnell, dass die ersten Strampler, Bodys und Pullover kaum gebraucht sind. Andere Babyutensilien wie Badewanne, Wickeltisch, Kinder- und Stubenwagen oder Schoppenwärmer findet man ebenfalls in Börsen oder im Internet. Oft werden Kinderbettchen oder Stubenwagen in der Familie gehortet und mit einem neuen Anstrich versehen und frisch ausstaffiert, schläft das eigene Kind darin genauso selig wie seine Grossmutter anno dazumal! 

Finanzielle Überlegungen

Es mutet seltsam an, Kinder in Franken und Rappen zu berechnen. Und doch lohnt es sich, sich beizeiten über die eigene finanzielle Situation im Klaren zu sein, wenn sich Nachwuchs ankündigt. Werden nach der Geburt beide Elternteile weiterarbeiten? Ist Teilzeitarbeit möglich, und was bedeutet diese finanzielle Einbusse? Muss eventuell an eine grössere, kindgerechte Wohnung gedacht werden? 

Was man sich noch nicht vorstellen kann, wenn das eigene Kind erst ein paar Wochen alt ist: Irgendwann stehen grössere Investitionen an wie Fahrstunden, ein Auslandaufenthalt, eine kostenintensive Ausbildung, die erste Wohnung… Es lohnt sich, dem Kind ab Geburt ein Sparkonto einzurichten, auf das regelmässig Beträge einbezahlt werden. Auch wenn die einzelnen Beträge klein sind – bis das Kind volljährig ist, kommt doch ein schöner Batzen zusammen. Und vielleicht gibts dabei Unterstützung von Gotte oder Götti? 

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