Ein dynamischer (wenn nicht gar chaotischer) globaler Wettbewerb, der grassierende Fachkräftemangel sowie die schnelle Entwicklung disruptiver Technologien wie KI – derzeit fehlt es nicht an Herausforderungen für Schweizer Unternehmen. Externe Expertise kann helfen, diese Challenges zu überwinden; wenn man die richtigen Partner findet.
Die Wahl eines Consulting-Partners stellt eine strategische Entscheidung dar, die massgeblich zum Erfolg – oder Scheitern – eines Projekts beitragen kann. Neben offensichtlichen Kriterien wie umfassender Erfahrung, einem überzeugenden Leistungsausweis sowie der Grösse des Beratungsunternehmens gibt es tiefere, oft entscheidendere Aspekte, die bei der Partnerwahl berücksichtigt werden sollten. Fachleute betonen, dass Consultingbetriebe, deren Ziel die Schaffung nachhaltigen Werts ist, mehr tun müssen als generische Best Practices anzuwenden. Die Voraussetzung hierfür ist eine eingehende Analyse des Betriebsmodells des Kunden: Es geht darum, die tatsächlichen Prozesse zu durchdringen, Ineffizienzen aufzudecken und versteckte Potenziale zu identifizieren.
Ein Consulting-Partner, der Unternehmen bei der KI-Einführung unterstützen soll, sollte entsprechende Kompetenzen mitbringen.
Einen weiteren Kernaspekt bildet das Verständnis der Unternehmenskultur: Jede Organisation besitzt eine einzigartige Kultur. Ein externer Blick ist wertvoll, doch nur, wenn er die bestehende Kultur, die Werte und die informellen Strukturen adäquat berücksichtigt. Das übergeordnete Ziel einer erfolgreichen Consulting-Partnerschaft sollte stets das Enabling des Kunden sein. Der Partner bringt Wissen, Methoden und temporäre Kapazität ein, aber er befähigt vor allem die Kundenorganisation, die definierten Ziele zu erreichen und gestärkt aus der Zusammenarbeit hervorzugehen. Dieser Ansatz der «Hilfe zur Selbsthilfe» reduziert langfristige Abhängigkeiten und fördert den Aufbau internen Know-hows.
Der KI-Faktor: Mehr als nur Technologie
Künstliche Intelligenz zählt zweifellos zu den essenziellen Technologien der Gegenwart. Ein Consulting-Partner, der Unternehmen bei der KI-Einführung unterstützen soll, sollte entsprechende Kompetenzen mitbringen. Zentral ist dabei die Ausrichtung am realen Geschäftsproblem: Ein guter Partner beginnt mit der Frage «Welche geschäftlichen Herausforderungen oder Chancen bestehen, die mit Technologie gelöst werden könnten?» Das bereits beschriebene Verständnis der Prozesse, Kundenbedürfnisse und strategischen Ziele des Kunden bildet die Grundlage, um überhaupt relevante KI-Anwendungsfälle zu identifizieren (z. B. Prozessautomatisierung, verbesserte Entscheidungsfindung, personalisiertes Kundenerlebnis). Dann geht es um die Analyse der Datenlandschaft des Unternehmens. Ein Consulting-Partner muss in der Lage sein, die Datenquellen, deren Qualität, Verfügbarkeit und Struktur zu analysieren, um die Machbarkeit von KI-Projekten realistisch einschätzen und eine geeignete Datenstrategie entwickeln zu können. Speziell im Schweizer Kontext sind zudem Aspekte wie Datenschutz, Datensicherheit und Compliance von elementarer Bedeutung.
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