eine lachende frau in rotem pullover. symbolbild bedürfnis nach flexiblen zahlungslösungen
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«Wichtig ist, die verschiedenen Bedürfnisse gegeneinander abzuwägen»

29.03.2025
von SMA
Matteo Bozzo,Gründer und CEO HeyLight AG

Matteo Bozzo
Gründer und CEO
HeyLight AG

Herr Bozzo, HeyLight hat sich auf die Fahne geschrieben, mit smarten Zahlungslösungen für Innovation im Payment-Bereich zu sorgen. Wo genau sieht HeyLight Chancen für Innovation in dieser hart umkämpften Branche?

In der Schweiz gibt es einen Nachholbedarf. Grosses Potenzial sehen wir in der Ausweitung von digitalen Multi-Channel-Finanzierungslösungen, und zwar für physische Läden wie auch für E-Commerce-Anbieter. Ein Beispiel: Die meisten Schweizer Einzelhändler, und besonders die grösseren unter ihnen, haben bislang wegen der tiefen Margen keine Null-Prozent-Finanzierungskäufe angeboten – die Kosten wären für sie zu hoch gewesen. Es gab aber durchaus Kunden, die bereit gewesen wären, für eine flexible Finanzierung einen Zins zu bezahlen. Diesen Umstand haben wir adressiert, indem wir die schweizweit erste volldigitale, zinsbasierte Kreditlösung lanciert haben, die nun von Anbietern wie Brack.ch oder Mobilezone breit eingesetzt wird.

Können Sie uns etwas darüber verraten, an welchen neuen Lösungen HeyLight aktuell arbeitet?

Wir wollen zum One-Stop-Shop für sämtliche «Pay Later»-Bezahllösungen werden. Aus diesem Grund prüfen wir den Eintritt in neue Segmente, zum Beispiel Finanzierungslösungen für Käufe mit geringen Beträgen oder Kundenkarten mit Teilzahlungsoptionen.

Erfolgreiche Zahlungslösungen müssen die Ansprüche von zwei unterschiedlichen Kundengruppen abdecken: die der Konsumentinnen und Konsumenten sowie die der Händler. Was unternimmt HeyLight, um beidem gerecht zu werden?

Den Konsumenten geht es vor allem um eine nahtlose, volldigitale Abwicklung mit einer attraktiven Auswahl an verschiedenen Bezahlmöglichkeiten. Als schweizweit einziger Anbieter bieten wir ihnen zum Beispiel die Wahl, Raten entweder direkt einer Kredit- oder Debitkarte zu belasten oder per QR-Rechnung zu begleichen. Auf der Händlerseite stehen uns verschiedene Anspruchsgruppen mit ihren Bedürfnissen gegenüber. Geschäftsführer wollen zum Beispiel frei entscheiden können, wer die Kosten für die Finanzierungslösung trägt – der Händler, die Kundinnen und Kunden oder beide gemeinsam. Buchhaltung und Administration möchten einen nahtlos integrierten, papierlosen Prozess, IT legt Wert auf ein leistungsstarkes API und dem Verkauf ist es wichtig, dass alles rasch abgewickelt werden kann und nicht mühsam Identitätskarten kopiert und Formulare zur Unterschrift ausgedruckt werden müssen. Alle diese Anforderungen gilt es zunächst zu verstehen und anschliessend in leistungsstarken Lösungen abzubilden.

Mit HeyLight verfolgten wir vom ersten Tag an eine «digital first»-Philosophie. – Matteo Bozzo, Gründer und CEO HeyLight AG

Können Sie uns etwas über die Rückmeldungen sagen, die Sie von Händlern erhalten? Was ist ihnen besonders wichtig?

Der Dialog mit den Händlern ist für unseren Erfolg entscheidend. Unsere besten Produktideen sind im Austausch mit unseren Händlern entstanden und dank ihren Rückmeldungen können wir uns laufend verbessern und weiterentwickeln. Wichtig dabei ist, die verschiedenen Bedürfnisse gegeneinander abzuwägen: Macht zum Beispiel die Funktion, nach der das Sales-Team fragt, die Administration im Backend zu kompliziert? Weil wir unsere Technologie selbst entwickelt und die volle Kontrolle darüber haben, können wir sehr schnell auf Feedback von Händlern eingehen und Anpassungen oft in nur wenigen Tagen vornehmen.

HeyLight ist aus der Übernahme des Schweizer Start-ups HeidiPay durch den italienischen Bankenriesen Mediobanca hervorgegangen. Welche Chancen und Vorteile ergeben sich durch dieses Set-up?

Mit unserer Aufstellung verbinden wir Schweizer Fintech-Innovation mit der finanziellen Stabilität einer europäischen Grossbank. Das schafft einerseits Vertrauen und hält uns andererseits agil und innovationsstark. Wir leben und pflegen diesen Mix sehr bewusst, damit wir Händlern und Endkundinnen und Endkunden das Beste beider Welten weitergeben können.

Wie unterscheidet sich HeyLight von den übrigen Anbietern im BNPL-Markt?

Mit HeyLight verfolgten wir vom ersten Tag an eine «digital first»-Philosophie. Im Bereich volldigitaler Finanzierungslösungen spielen wir schweizweit eine Pionierrolle. Dank HeyLight können Händler heute wählen, wer die Kosten einer Finanzierungslösung tragen soll. So schaffen wir für Händler zusätzliche Flexibilität und damit neue Möglichkeiten in der Angebotsgestaltung.

Wenn wir auf die nächsten Jahre blicken: Welche Technologien und Trends haben Ihrer Meinung nach das Potenzial, die Payment-Industrie zu verändern – und in welcher Form?

Wie aktuell jede Branche richten auch wir unseren Blick auf AI. Dank künstlicher Intelligenz lassen sich Daten noch besser in Echtzeit analysieren und damit Eignungsprüfungen und Antwortzeiten beschleunigen. Das verbessert das Kundenerlebnis. Aber durch generative AI kann zum Beispiel auch das Betrugsrisiko steigen, weil gefälschte Informationen immer schwieriger zu erkennen sind. Wie so oft bringen die technologischen Entwicklungen neben neuen Chancen auch neue Risiken. Beides gilt es zu berücksichtigen.

Sie haben als Gründer und CEO von HeyLight AG den Aufbau des Unternehmens vorangetrieben. Was war für Sie rückblickend die beste Entscheidung, die Sie getroffen haben?

Die frühe Partnerschaft mit einer starken Bank hat sich als matchentscheidend erwiesen. Solche Kollaborationen sind aufgrund der kulturellen Unterschiede oft nicht einfach und deshalb bin ich besonders stolz, dass wir einen erfolgreichen Weg zur Zusammenarbeit gefunden haben, mit dem wir anhaltend starke Resultate erzielen.

Weitere Informationen unter: heylight.com

Logo Heylight AG

Über HeyLight

HeyLight ist eine länderübergreifende Plattform für digitale Zahlungs- und Kreditlösungen im Handel und online. Sie basiert auf der Erfahrung von Compass Banca, PagoLight und der Integration von zwei Fintechs. In der Schweiz bietet die HeyLight AG IT- und Finanzierungsdienstleistungen sowie Konsumkredite an.

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