Interview von Valeria Cescato

Benjamin Amaru: Die kreative Reise eines aufleuchtenden Musikstars

Benjamin Amaru über Musik, Kreativität und Konzerte.

Benjamin Amaru ist ein Schweizer Musiker, der kürzlich sein Debütalbum «i will always remember all of my dreams» veröffentlicht hat. Im Interview mit «Fokus» spricht er über seine Anfänge als Musiker, seinen Schreibprozess und seine Lieblingsaspekte, wenn er live spielt.

Benjamin Amaru, du hast kürzlich dein Debütalbum «i always remember all of my dreams» veröffentlicht. Kannst du erzählen, wie du als Musiker angefangen hast?

Mir war schon sehr früh klar, dass ich etwas machen wollte, mit dem ich mein Inneres ausdrücken kann. Ich hatte schon immer das Gefühl, dass die Musik zu mir gehört, und mit der Zeit wurde sie ein so wichtiger Teil meines Lebens, dass ich sie noch grösser machen wollte. Meine ersten Schritte als Musiker habe ich mit Freunden im Wohnzimmer als Teenager gemacht. Später lernte ich Yosef Akdil kennen, der bis heute noch zu meinem Producer-Team gehört, mit dem ich dann erste Songs aufnahm und diese auch veröffentlichte. Als die ersten Songs dann rauskamen und ich sah, dass Leute sie tatsächlich hören wollten, fing ich an zu glauben, dass es wirklich funktionieren könnte.

Benjamin Amaru

Bild: © Rouven Niedermaier

Wie sieht dein Schreibprozess aus und bist du mit deinem neuen Album zufrieden?

Für mich gibt es nicht die eine Methode oder den einen Prozess. Aber ich muss zugeben, dass es mir normalerweise leichter fällt, die Melodie zu komponieren, vielleicht weil ich schon so lange Instrumente spiele. Ich spiele von klein auf Klavier und habe mir seitdem die Grundlagen von Gitarre, Schlagzeug und Bass beigebracht. Die Worte sind viel nuancierter als die Melodie, deshalb verbringe ich normalerweise mehr Zeit damit, sie zu perfektionieren. Wenn es um Texte geht, möchte ich wirklich, dass sie eine Bedeutung haben und gut durchdacht sind.

Die Produktion dieses Albums war eine tolle Erfahrung – es war ein Sommer voller Spass mit Freunden. Alles hat einfach zusammengepasst. Ich liebe alle Songs auf dem Album, aber wenn ich einen Favoriten wählen müsste, würden «Lighthouse» und «Slowly Dancing» ganz oben auf der Liste stehen.

Dein Album «i will always remember all of my dreams» enthält auch einige Kollaborationen. Wie gehst du an diese heran? Unterscheidet sich dein Prozess, wenn du mit anderen zusammenarbeitest?

Nicht wirklich, um ehrlich zu sein. Ich mag es, Input von anderen zu bekommen, aber ich konzentriere mich darauf, eine gute Zeit mit den Leuten zu haben, anstatt einem grossen Hit nachzueifern. Das bringt eine gewisse Leichtigkeit in den Prozess, die meiner Meinung nach viel dazu beiträgt, gute Songs zu schreiben.

Ich hatte schon immer das Gefühl, dass die Musik zu mir gehört.

Du bist diesen Sommer aufgetreten und hast eine weitere Tournee vor dir. Was magst du am liebsten an Live-Auftritten?

Ich liebe es, live zu spielen! Viele meiner Songs sind schon älter und ich habe sie schon Hunderte Male gespielt. Aber manchmal, wenn ich live auftrete, fühlt sich ein Song wieder wie neu an. Das ist eines meiner Lieblingsdinge – wenn ich mich wieder mit einem Song verbinden kann und mich daran erinnere, warum ich ihn überhaupt geschrieben habe. Ich freue mich aber auch sehr darauf, im Winter mit meinem neuen Album in der DACH-Region auf Tour zu gehen.

Infos zu den Tourdaten: benjaminamaru.com

Headerbild © Rouven Niedermaier

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29.08.2024
von Valeria Cescato
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