Es muss nicht immer der klassische Pfad zu einer erfolgreichen Zukunft sein. Auch ein scheinbar unerreichbarer Traum kann Realität werden. Und ein super Beispiel dafür ist die 25-Jährige aus dem Kanton Luzern.
Ende Juni lancierte Chiara Castelli ihre neue Single «Flight Mode» und eroberte damit die Herzen ihrer Fans im Sturm. Der Song ist sehr persönlich geprägt und soll die Hörer:innen dazu animieren, mehr auf ihr Bauchgefühl zu achten und ihr eigenes Ding zu machen. Und momentan steckt Chiara mitten im Songwriting und der Planung für ihre neue EP, die nächstes Jahr erscheinen soll. Auch durch die Zusammenarbeit mit Luca Hänni in «Das Zelt» und ihrer Präsenz in den sozialen Medien gewann sie an Bekanntheit.
Der Beginn von etwas Grossem
Mit 19 Jahren wanderte die Sängerin nach Barcelona aus, um ein englischsprachiges Musicalstudium zu absolvieren. Doch ihre Karriere begann bereits vor zehn Jahren auf der grossen Bühne von «The Voice Kids», auf der sie es bis ins Halbfinale schaffte. Ihren Musikstil beschreibt sie als einen Mix aus Pop und Soul. Momentan befindet sie sich auf einer Entdeckungsreise zu ihrem wahren Selbst: «Da ich diese Karriere schon sehr früh eingeschlagen habe, habe ich nie wirklich über mein wahres Ich nachgedacht. Momentan probiere ich viele neue Dinge aus, wie zum Beispiel meine neue dunkle Haarfarbe», lacht sie. «Ich wollte mich von diesem Image und Stereotyp der Blondine lösen.»
Soziale Medien
Auch den Influencer-Stempel bekommt sie aufgrund ihrer grossen Reichweite von fast 400 000 Follower:innen auf Instagram und unglaublichen 1,8 Millionen auf TikTok aufgedrückt. Jedoch würde sie sich nicht als Influencerin beschreiben. «Ich beschreibe das Singen als meinen Hauptberuf. Natürlich beeinflusst mein Content meine Follower:innen und daher verstehe ich, dass der Begriff Influencerin fällt. Ich persönlich wünsche mir vor allem musikalisch zu influencen. In erster Linie bin ich Sängerin und Künstlerin und die sozialen Medien sind nur ein Weg, um meine Arbeit publik zu machen und vor allem mit meinen Fans zu interagieren, um direktes Feedback zu erhalten», erklärt sie. Für die Präsenz in den sozialen Medien sei sie zwar dankbar, die öffentliche Kritik, die in den Kommentaren oder auch im Alltag geäussert wird, bezeichnet sie jedoch als Schattenseite. «Man lernt mit dem Hate umzugehen, doch es ist manchmal echt heftig, was man unter den Posts lesen muss. Glücklicherweise sind meine Erfahrungen mit Social Media eher positiv und meine Plattform ein verhältnismässig positiver Ort.»
Den Traum verwirklichen
Unter dem englischen Motto the dream is planted in your heart for a reason lebt Chiara ihren Lebenstraum und gibt auch ehrlich zu, dass sie keinen Plan B hatte, falls es mit der Musik nicht geklappt hätte. «Doch wenn es etwas anderes hätte sein müssen, wäre es ein Kosmetikstudio gewesen», lacht sie. «Ich würde immer etwas tun, was mit Leidenschaft und Freude verbunden ist.» Und auch diesen Ratschlag gibt sie Jugendlichen mit auf den Lebensweg: «Alles passiert aus einem Grund und auch ein Traum existiert aus einem bestimmten Grund. Die Menschen sollen stets 100 Prozent geben, geduldig sein und an sich selbst glauben.»
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