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Gesundheit

In Zeiten von Corona körperlich und psychisch gesund bleiben

20.01.2021
von Lars Meier

Die Coronapandemie hat uns verdeutlicht: Gesundheit ist unser höchstes Gut! Ein Überblick, wie man auch in herausfordernden Zeiten körperlich und psychisch gesund bleibt.

Masken tragen, Hände waschen, Abstand halten – die Coronapandemie hat unsere Einstellung gegenüber Gesundheit grundlegend verändert. Im Zuge dessen kommen aber auch neue Herausforderungen auf: Wie bleibt man körperlich fit, wenn man sich die meiste Zeit zu Hause aufhalten sollte oder gar aufgrund einer Quarantäne dazu verpflichtet ist? Wie fördert man die psychische Gesundheit, wenn es die sozialen Kontakte einzuschränken gilt? Wer sich folgende Punkte zu Herzen nimmt, leistet in diesen besonderen Zeiten bereits einen wertvollen Beitrag zu seiner Gesundheit.

Darmgesundheit und Ernährung

Dass die Ernährung die Gesundheit massgeblich beeinflusst, ist längst Allgemeinbildung. Doch die enorme Wichtigkeit der Darmgesundheit ist vergleichsweise noch weniger stark verbreitet. Denn der Darm spielt in Sachen Immunsystem eine tragende Rolle. So ist etwa der Grossteil der Immunzellen im Darm angesiedelt. Ein gesundes Immunsystem hängt also in erster Linie von einem gesunden Darm ab. Neben allgemeinen Tipps wie genügend Schlaf, viel Bewegung und dem Vermeiden von Stress ist auch die richtige Ernährung zentral. Ballaststoffe, Pro- und Präbiotika kommen hier zum Tragen. Ballaststoffe finden sich nebst in Gemüse und Früchten auch in Vollkornprodukten sowie Beeren, Nüssen und Samen. Für jeden Geschmack ist etwas dabei! Eine ballaststoffreiche Ernährung beugt übrigens nicht nur Darmkrebserkrankungen vor; Ballaststoffe haben zudem den entscheidenden Vorteil, dass sie im Verdauungstrakt aufquellen und so für ein langes Sättigungsgefühl sorgen.

Die Rolle von Pro- und Präbiotika

Bei probiotischen Bakterien handelt es sich um Mikroorganismen, welche einen gesundheitlichen Vorteil bieten, sofern sie in genügender Menge im Darm vorhanden sind. Probiotika gibt es nicht nur in Form von Medikamenten oder Nahrungsergänzungsmitteln; sie sind ebenso in Lebensmitteln vorzufinden. Empfehlenswerte probiotische Lebensmittel sind neben Essiggurken und Sauerkraut auch Milchprodukte wie Joghurt und Käsesorten wie Cheddar, Mozzarella oder Gorgonzola. Präbiotika, die eine spezielle Art von Ballaststoffen darstellen, sind wiederum Lebensmittelbestandteile, die nicht verdaubar sind – was sie aber nicht weniger wichtig macht! Sie fördern das Wachstum und die Aktivität der Bakterien im Dickdarm. Man findet Präbiotika zwar als Zusatz in diversen Lebensmitteln, darunter beispielsweise in Backwaren und Fruchtsäften. Nichtsdestotrotz ist das Konsumieren der natürlichen Quellen ans Herz zu legen. Klingt komplizierter als es ist, denn Präbiotika sind in einer Vielzahl von Lebensmitteln wie Spargel, Lauch, Schwarzwurzel oder auch Getreide enthalten.

Ein gesundes Immunsystem hängt also in erster Linie von einem gesunden Darm ab.

Bewegung – auch in den eigenen vier Wänden

«Mens sana in corpore sano», lautet eine lateinische Redewendung, im Deutschen bekannt als «In einem gesunden Körper wohnt ein gesunder Geist». Körperliche und psychische Gesundheit sind eng miteinander verbunden. Doch was, wenn die Fitnessstudios geschlossen sind und die tiefen Temperaturen sowie das graue Wetter alles andere als dazu einladen, draussen Sport zu treiben? Keine Sorge, denn auch zu Hause kann man sich mit einigen simplen Übungen fit halten. Neben den Klassikern wie Liegestützen oder Sit-ups bieten sich auch Trainingseinheiten mit Trainingsgeräten wie zum Beispiel Minitrampolinen an.

Egal, wie man sich letztlich fit hält oder welche Muskelgruppen man trainiert: Die Regeln aus dem Fitnessstudio bleiben dieselben. Wer zu oft trainiert, riskiert Übertraining oder Zerrungen. Die Zeit, in der sich der Körper regenerieren kann, darf auch im Home-Gym nicht unterschätzt werden. Am besten, man probiert bei jeder Trainigseinheit eine neue Übung aus, um eine jeweils neue Muskelgruppe zu beanspruchen. Ein eigens erstellter Trainingsplan kann helfen, den Überblick zu bewahren und trägt dazu bei, dass die Motivation für das Training bestehen bleibt.

Psychische Gesundheit nicht unterschätzen

Die Coronapandemie rückte zweifellos den Fokus auf die körperliche Gesundheit, doch auch die Psyche darf im Zuge dessen nicht vernachlässigt werden. Aufgrund der ergriffenen Massnahmen fühlen sich viele Menschen einsam und isoliert. Sorgen wie der potenzielle Verlust des Arbeitsplatzes oder die ungewisse Situation mit Kurzarbeit können gleichermassen an der psychischen Gesundheit nagen. Gerade in solchen Zeiten ist der Austausch mit anderen und das Reden über die eigenen Gefühle das A und O. Und wenn man sich nicht physisch treffen kann, holt man sich die Gesellschaft eben auf andere Weise in die eigenen vier Wände.

Denn die vielfältigen Möglichkeiten des digitalen Austausches, welche in der Arbeitswelt während der ersten Welle einen enormen Aufschwung erfuhren, lassen sich natürlich auch im privaten Rahmen nutzen. Die Erstellung eines Kontos bei einem dieser Kommunikationsdienste ist in den meisten Fällen kostenlos und die Bedienung leicht zu handhaben. Das Fehlen von Routine kann hier kompensiert werden, indem man sich beispielsweise regelmässig per Video trifft und sich austauscht. Schliesslich befinden sich alle zum ersten Mal in einer derartigen Ausnahmesituation, und jeder und jede erlebt die aktuellen Geschehnisse anders.

«Fokus» wünscht gute Gesundheit – sowohl körperlich als auch psychisch!

Text Lars Gabriel Meier

Mehr zum Thema Darmgesundheit sowie ein leckeres Rezept findet sich hier.

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