In Winterzeiten wird die Berglandschaft von einer funkelnden Schneedecke umhüllt, damit beginnt für viele eine der schönsten Jahreszeiten. Kein Wunder, erfreuen Winterwanderungen immer mehr Naturliebhaber:innen.
Ob alleine, im Familien- oder Freundeskreis, diese Aktivität bietet eine einzigartige Möglichkeit, die Natur nicht nur an warmen Tagen zu geniessen. Winterwanderungen sind nicht nur eine Flucht aus dem hektischen Alltag, sondern erlauben auch eine winterliche Perspektive auf die schöne Landschaft. Mit richtiger Planung und geeigneter Ausrüstung lassen sich Naturgenuss und Erholung mühelos miteinander verbinden.
Atemberaubende Atmosphäre
Der Winter entfaltet eine ganz eigene magische Atmosphäre. Wenn der Schnee die Landschaft bedeckt, scheint die Welt langsamer zu werden und die Geräusche der Natur werden gedämpft. Die klare Luft erfrischt Körper und Geist, während die Spuren im Schnee die Anwesenheit von Wildtieren verraten. Winterwandern verbindet Bewegung an der frischen Luft mit der faszinierenden Aussicht auf die atemberaubende Winterlandschaft.
Wandern geht auch im Winter
Wanderungen sind nicht nur im Sommer ein besonderes Erlebnis. Auch in Winterzeiten ist Bewegung essenziell, da die Tage dunkler und kürzer werden. Verschneite Berge und Felder kreieren auf diese Weise eine beruhigende Stimmung. Es ist klar – wer sich dazu entscheidet, eine Winterwanderung zu machen, wird unglaubliche Landschaften entdecken. Somit kann auch das so wichtige Vitamin D aufgetankt werden.
Um eine Winterwanderung zu machen, ist es nicht unbedingt notwendig, sich auf hohe Berge zu begeben. Die Grundvoraussetzung einer erfolgreichen Wanderung ist natürlich der Schnee und gutes Wetter. Oftmals bestehen bereits präparierte Wanderwege, die eine sichere und entspannte Tour für Anfänger:innen möglich machen. Wer sich schon mal Gedanken gemacht hat, sich an einer Winterwanderung zu versuchen, hat immer die Möglichkeit, sich mithilfe gespurter Wanderwege heranzutasten.
Gute Ausrüstung ist wichtig
Es ist natürlich wichtig, sich vorher um die richtige Ausrüstung zu kümmern. Sie dient nicht nur der Wärme und dem Komfort, sondern auch zur eigenen Sicherheit in der Natur. Wie im Sommer sind beispielsweise Erdrutsche möglich. Dementsprechend ist eine gute Ausrüstung fundamental. Wer sich gut vorbereiten möchte, sollte sich am Zwiebelschalenprinzip orientieren und sich in mehrere Schichten kleiden, um auf verschiedene Temperaturveränderungen vorbereitet zu sein. Eine wasser- und winddichte Jacke darf dabei nicht fehlen.
Warme Kleidung ist äusserst wichtig, da es bei tiefen Minusgraden schnell zur Unterkühlung kommen kann. Auch ein Zwischenstopp in einer gemütlichen Hütte ist eine gute Gelegenheit, sich aufzuwärmen.
Wanderschuhe sind mit einer der wichtigsten Bestandteile der Ausrüstung. Die Schuhe sollten mit rutschfestem Profil und Isolation ausgestattet sein, um gefährliche Situationen zu vermeiden. Um die Sicherheit bei Glätte zu erhöhen, können auch Spikes an den Schuhen angebracht werden. Bei Tiefschnee sind auch Wanderstöcke mit Schneetellern zu empfehlen, da sie helfen, das Gleichgewicht zu halten. Im Winter ist in den Mittelgebirgen auch mit Lawinengefahr zu rechnen, weshalb es wichtig ist, vor der Wanderung einen Blick auf den Lawinenlagebericht zu werfen.
Auch der Rucksack sollte gut gepackt sein. Ausreichend Proviant wie Tee und belegte Brote sind wichtig, um ausreichend Energie für die Wanderung zu haben. Nicht nur Proviant sollte im Rucksack dabei sein, sondern auch ein Erste-Hilfe-Set und eine Rettungsdecke sind äusserst empfehlenswert. Wer sich auf neue Wanderwege begibt, nimmt bestenfalls auch ein GPS-Gerät mit, um sich auch auf abgelegenen Routen zu orientieren.
Planung
Um gut vorbereitet zu sein, sind sowohl Ausrüstung als auch Planung wichtig. Um die schönen Seiten des Winterwanderns geniessen zu können, ist eine sorgfältige und bewusste Vorbereitung entscheidend. Zum Anfang sollte auf winterliche Bedingungen und das eigene Fitnesslevel geachtet werden. Für Anfänger:innen sind präparierte Winterwanderwege zu empfehlen, damit Sicherheit und Komfort garantiert sind.
Es wird auch geraten, sich mit der Wettervorhersage zu befassen, da plötzliche Wetteränderungen den Wanderweg stark beeinträchtigen können. Schneefall, Nebel und starke Winde können die Sicht beeinträchtigen und zu gefährlichen Situationen führen. Auch während der Wanderung sollte man auf der Hut sein: Machen sich Witterungsumschwünge bemerkbar, sollte man sich eine frühere Rückkehr überlegen. Gerade in den Bergen kann sich das Wetter in Minuten verschlechtern.
Tipps für die Winterwanderung
- Energie: Wanderungen im Schnee beanspruchen viel Energie, daher ist es empfehlenswert, langsam anzufangen, um ein Gefühl dafür zu bekommen.
- Wetterbedingungen: Es ist ratsam, einen Bekannten, Freund:in oder Familienmitglied von der Wanderung zu informieren, falls gefährliche Situationen vorkommen sollten. In Winterzeiten ist es besonders wichtig, da grössere Gefahr für Lawinen besteht. Wichtig ist auch, früh mit der Wanderung zu beginnen, da es im Winter früh eindunkelt.
- Schuhe: Im Falle von Tiefschnee-Wanderungen wird geraten, sich gute Schneeschuhe mit Spikes und Schneestöcke zu besorgen. Das Laufen im Tiefschnee und bergigen Gelände wird somit erleichtert.
- Kommunikationsmittel: Ein aufgeladenes Handy ist nicht nur wichtig für Sicherheit und Kommunikation, sondern auch um die schönen Momente des prachtvollen Winterwunderlandes festzuhalten. Jedoch sollte man immer ein Auge auf die Akkuladung behalten. Um sicher zu sein, dass der Akku reicht, ist eine Powerbank empfehlenswert.
- Respekt: Respekt gegenüber Natur und Wildtieren ist im Winter zu beachten, da die Tiere besonders viel Energie benötigen. Um die Natur so gut wie möglich zu schonen, sollte man keinen Müll hinterlassen und keinen unnötigen Lärm verursachen.
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