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Hauskauf statt Luftschloss – so klappt es

02.01.2018
von SMA

Für viele Paare stellen Familiengründung und Hauskauf die nächsten grossen Meilensteine nach der Hochzeit dar. Und die Zeit für einen Hauskauf scheint gerade so günstig wie nie zuvor. Dennoch ist eine umsichtige Finanzplanung nötig, damit man nicht plötzlich in finanzielle Schieflage gerät. Bei der Vielzahl an Immobilien-Angeboten bedeutet das vor allem eins: vergleichen, vergleichen, vergleichen. Zum Glück war das noch nie so leicht wie heute.

Die Gesellschaft wandelt sich. Neue Formen von Beziehungen sowie des familiären Zusammenlebens nehmen zu. Und dennoch ist das «klassische» Familienmodell in der Schweiz nach wie vor sehr verbreitet: Gemäss dem aktuellen Bericht «Familien in der Schweiz» des Bundes lebt die Hälfte der hiesigen Bevölkerung in Haushalten mit mindestens einem Elternteil und einem Kind unter 25 Jahren. In den meisten Fällen leben verheiratete Eltern mit ihren gemeinsamen Kindern zusammen.

So weit, so klassisch. Der Bericht geht auch auf die Wohnformen der Familien ein. Und in rund der Hälfte der Fälle sind Eltern auch Wohneigentümer. Immobilienfachleute überraschen diese Werte nicht, schliesslich komme der Erwerb von Wohneigentum dem Bedürfnis nach, der Familie Sicherheit und Geborgenheit zu bieten.

Das Internet ist das ideale Tool, um sich einen Überblick über die Angebote zu verschaffen und diese zu vergleichen.

Historisch tiefer Zinssatz

Viele Paare überlegen sich derzeit, ob sie die Gunst der Stunde nutzen sollen, um Wohneigentümer zu werden. Denn der Hypothekarzins befindet sich auf einem Tiefstand, der Moment für einen Haus- oder Wohnungskauf ist im wahrsten Sinne des Wortes günstig. Doch trotz dieser verlockenden Ausgangslage betonen Experten, dass sich Kaufwillige vor dem Erwerb eines Objektes genau mit den Marktgegebenheiten auseinandersetzen sollten. Denn wer ein Eigenheim kauft oder baut und entsprechend Bankkredite aufnimmt, muss langfristig denken – und mit ebenso langfristigen Kosten rechnen.

Wer zahlt was beim Hauskauf – die Grundlagen

Wie wird Wohneigentum konkret finanziert? Kaufinteressierte wenden sich dafür in der Regel an ein Finanzinstitut. Damit man mit den Banken ins Geschäft kommt, muss ein Immobilienkäufer in der Schweiz mindestens 20 Prozent der Kaufsumme selber aufbringen können. Die restlichen 80 Prozent werden dann von der Bank in Form eines Hypothekarkredits finanziert. Auf welchen Betrag sich die Gesamtsumme beläuft, ist sehr unterschiedlich: Der Preis eines Objekts ergibt sich aus verschiedenen Faktoren, hauptsächlich sind aber allfällige Baukosten sowie der Bodenpreis ausschlaggebend. Und gerade letzterer variiert je nach Region und Lage des Hauses stark.

Bevor ein Finanzinstitut einen Hypothekarkredit gewährt, prüft es die Einkommenssituation der Antragssteller. Dabei wird darauf geachtet, dass die durch den Kredit entstehende Belastung nicht höher ausfällt als ein Drittel des Bruttoeinkommens der Kreditnehmer. Das Vermögen für den Hauskauf wiederum kann aus verschiedenen Quellen stammen: Nebst Ersparnissen können Gelder auch aus der Pensionskasse, also der zweiten Säule, sowie der dritten Säule eingebracht werden.

Damit man mit den Banken ins Geschäft kommt, muss ein Immobilienkäufer in der Schweiz mindestens 20 Prozent der Kaufsumme selber aufbringen können.

Hypothek ist nicht gleich Hypothek

Bei den Hypotheken werden verschiedene Modelle unterschieden. «Festhypotheken» bezeichnen Darlehen, die für eine feste Laufzeit abgeschlossen werden. Während dieses Zeitraums besteht in der Regel keine Kündigungsm.glichkeit und der Zinssatz wird fest vereinbart. Experten betonen, dass Festhypotheken den Vorteil haben, dass die Zinsen klar kalkulierbar und Kreditnehmer damit gegen steigende Zinssätze abgesichert sind. Dies bedeutet aber gleichzeitig auch, dass diese Kunden nicht von allfälligen sinkenden Zinssätzen profitieren.

Anders sieht das bei den variablen Hypotheken aus: Sie weisen eine unbeschränkte Laufzeit auf und können zu vereinbarten Fristen gekündigt werden. Der Zinssatz richtet sich nach den aktuellen Entwicklungen am Kapitalmarkt. Dementsprechend profitieren Kunden, wenn die Zinssätze sinken, gehen aber auch ein höheres Risiko ein. Steigen die Zinssätze nämlich an, hat das erhöhte Zinskosten zur Folge. Liborhypotheken wiederum weisen flexible Zinssätze bei fester Laufzeit auf und sind somit eine Mischform aus Fest- und variabler Hypothek. Sie werden in den meisten Fällen nur für sehr kurze Laufzeiten abgeschlossen (im Schnitt für sechs Monate). Mit einem «Cap» kann man als Hypothekarnehmer ein Zinsdach festlegen. Für diese Absicherung wird allerdings eine Prämie fällig.

Grosse Transparenz dank Online-Hypothekenvergleich

Der Kauf einer Immobilie stellt eine grosse finanzielle Verpflichtung dar. Demensprechend wohlüberlegt sollte der Entscheid zum Kauf sein. Das Internet ist das ideale Tool, um sich einen Überblick über die Angebote zu verschaffen und diese zu vergleichen. So entsteht grösstmögliche Transparenz. Manche Banken bieten ihren Kunden sogar an, eine Erstfinanzierung online vorzunehmen, indem sie eine «massgeschneiderte» Hypothek einrichten. Auch die Option, bereits laufende Hypotheken zu verlängern, besteht. Der Clou dabei: Durch die einfache Online-Abwicklung profitieren diese Kunden von sehr günstigen Konditionen. Um die individuelle Hypothek zu berechnen, werden in der Onlinemaske einerseits alle relevanten Parameter zum Wohnobjekt eingetragen (nebst dem Ort, wo die Immobilie steht sind dies Angaben zu Kaufdatum, Gesamthypothek und Immobilienwert) sowie Angaben zur Vermögenssituation gemacht. Sind die potenziellen Hypothekennehmer mit dem Kostenvorschlag zufrieden, kann direkt ein Antrag für einen Hypothekarkredit als PDF bezogen werden.

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