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Einrichtung Lifestyle Wohnen

Designermöbel – Objekte der Begierde

05.10.2012
von Raoul Abea

Hochwertige Designermöbel machen glücklich – in manchen Fällen sogar reich. Weshalb es sich auszahlt, in die Einrichtung zu investieren und was dabei beachtet werden sollte. 

Nichts gegen preiswertes Design. Dank eines schwedischen Möbelhauses etwa lässt sich mit limitiertem Budget eine Wohnung gemütlich einrichten. Doch einmal im Berufsleben angekommen ist es an der Zeit, sich vom Billy-Regal zu verabschieden. Eine Wohnungseinrichtung ist nicht nur funktional, sondern Spiegel der eigenen Lebenskonzeption. Die Spiegelung wiederum beeinflusst unser Selbstbild. Deshalb sollte man sich in Dingen reflektieren, die man liebt und dadurch inspirieren. Le Corbusier etwa – eine Designerliege aus den späten 20ern – ist eben nicht nur bequem, sondern auch eine komplexe Augenweide, die immer wieder aufs Neue fasziniert. 

Verschnörkelte Kurven oder klare Chromstahllinien?

Über Geschmack lässt sich nicht streiten. Trotzdem ist es von Vorteil, diesen zu haben. Wer seine Präferenzen noch nicht kennt, schlendert am besten durch regionale Brockis (Brockisearch), Antiquariate, Flohmärkte, Auktionshäuser und Designmuseen. Wann fängt es an zu kribbeln? Bei den verträumten Formen des Jugendstils? Den klaren Linien des Art déco? Oder doch eher beim knalligen Plastik der 70er? Wer Modernes bevorzugt, ist mit dem Vitra Design Museum und dessen Publikationen gut beraten (www.vitra.com). Glücklicherweise muss man sich nicht auf eine bestimmte Stilepoche festlegen – museales Wohnen war gestern. Heute kommt es auf den gekonnten Mix an.

Bei der Stilkombination darauf achten, dass sich die einzelnen Lieblingsstücke nicht zu sehr konkurrenzieren. Genug Freiraum lassen und sie so in Szene setzen, dass ihr jeweiliger Charme zur maximalen Geltung kommen kann. 

Gute Designermöbel zeichnen sich durch zeitlose Eleganz aus. 

Luxus zahlt sich aus

In Designermöbel zu investieren ist auf lange Sicht nicht nur
fürs Gemüt vorteilhaft, sondern auch für das Portemonnaie. Gute Antiquitäten, Vintage- und Designermöbel zeichnen sich durch Qualität, Geschichte und zeitlose Eleganz aus. Der Vorteil: Der Wert des Gegenstandes bleibt erhalten. Hat man sich an einem solchen Mobiliar satt gesehen, lässt er sich wieder verkaufen – oft gar mit Gewinn. Vorausgesetzt, das Designerstück ist authentisch. Bei heutigen Fälschungen lässt sich das für den Laien schwer überprüfen. Fachkundige Beratung ist von Vorteil. Ergattert man auf dem Flohmarkt ein schmuckes Möbel ohne Garantie auf Echtheit, kann man dieses von Experten in Auktionshäusern und spezialisierten Galerien prüfen lassen. Und sollte sich das Objekt der Begierde doch als Fälschung ohne Potenzial zur Wertsteigerung entpuppen ist das nicht schlimm. Wichtiger ist doch die Steigerung ihrer Lebensqualität. 

Text: Raoul Abea

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