fassade eines monen wohnhauses. symbolbild schweizer immobilienmarkt
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Immobilien Schweiz

Die Kluft im Schweizer Immobilien­markt vertieft sich – mit welchen Folgen?

28.03.2025
von SMA

Die jüngste «Immobilienumfrage 2024» des Hauseigentümerverbands Schweiz (HEV) zeichnet ein klares Bild: Der Zugang zu Wohneigentum wird hierzulande zunehmend schwieriger. Der Grund? Eine sich weiter öffnende Schere zwischen Angebot und Nachfrage, die das Marktgeschehen immer stärker prägt.

Die Ergebnisse der Umfrage liessen nicht nur Fachleute aufhorchen: Die «Immobilienumfrage 2024» des HEV, an der über 300 Immobilienexperten aus allen Regionen der Schweiz teilnahmen, zeigen eine besorgniserregende Entwicklung. Die Nachfrage nach Einfamilienhäusern, Eigentumswohnungen und Mehrfamilienhäusern nimmt weiter zu – während das Angebot vielerorts stagniert oder gar rückläufig ist. Besonders in den urbanen Zentren der Schweiz ist diese Verknappung deutlich spürbar. Auch Lagen, die mit malerischer Aussicht, Naherholung oder guter Verkehrsanbindung glänzen, sind heiss begehrt. Die Folgen davon sind anhaltende Preissteigerungen, was den Marktzugang für breite Bevölkerungsschichten erschwert.

Bauland – eine immer teurere Mangelware

Ebenfalls dramatisch präsentiert sich die Situation beim Bauland, denn auch hier trifft die steigende Nachfrage auf ein sinkendes Angebot, was dementsprechend auch hier die Preise anhebt. Ob in Basel, Bern, Baden oder Zürich – in den urbanen Gebieten gewinnt jeder unbebaute Quadratmeter stetig an Wert. Dadurch wird der Neubau von Wohnraum für Investor:innen zunehmend kostspieliger, was sich wiederum auf die Miet- und Kaufpreise auswirkt.

Auswirkungen auf Immobilieninvestments

Für Immobilienanlegende birgt die angespannte Marktsituation sowohl Chancen als auch Herausforderungen. Während bestehende Objekte weiter an Wert gewinnen, erschwert das hohe Preisniveau sowie zurückhaltend agierende Banken den Erwerb neuer Immobilien mit attraktiver Rendite. Zudem könnten steigende Baukosten sowie regulatorische Hürden dazu führen, dass Neubauprojekte zurückgestellt werden. Andererseits bleibt die Nachfrage nach Mietwohnungen hoch, sodass sich Investitionen in Mehrfamilienhäuser weiterhin als lukrativ erweisen können – vorausgesetzt, sie befinden sich in den richtigen Lagen und bieten ein nachhaltiges Nutzungskonzept.

Diese zunehmende Marktkomplexität macht die Kooperation mit einem oder einer professionellen Investitionspartner:in unabdingbar.

Diese zunehmende Marktkomplexität macht die Kooperation mit einem oder einer professionellen Investitionspartner:in unabdingbar: Sie sind aufgrund ihrer Erfahrung und Expertise nicht nur in der Lage, administrative Stolpersteine zu umgehen, sondern können sich zudem auf regionale oder lokale Netzwerke stützen. Dies kann sich unter anderem in Form eines besseren Marktzugangs oder attraktiverer Finanzierungsbedingungen niederschlagen.

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